8. Mai 2023, 16:44 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Immer mehr Menschen bekämpfen ihre Falten gezielt mit Botox. Dabei ist das Nervengift längst nicht mehr die einzige Waffe gegen das Altern. Fünf Alternativen lassen Sie auch ganz ohne Eingriff jünger und frischer aussehen.

Frotox

Frotox setzt sich aus den Worten Botox und Freeze zusammen. Bei dieser Art der Faltenbekämpfung injiziert die behandelnde Person mit einer Spritze flüssigen Stickstoff in die betroffenen Stellen. Dadurch kühlen die Nerven auf Minus 70 Grad ab. Das führt dazu, dass die Muskeln ringsum entspannen und so ruhig gestellt sind. Da beim Frotox nur anvisierte Nerven behandelt werden, bleibt eine Restbewegung im Gesicht vorhanden. Dadurch ist dieses bei dieser alternativen Behandlung nicht steif und unbeweglich wird, wie man das von Botox kennt. Die Wirkung setzt beim Frotox sofort nach der Behandlung ein.

Anwendung: Die Behandlung findet unter lokaler Betäubung statt. Hierbei wird eine Nadel in die gewünschte Stelle eingeführt und der Stickstoff unter die Haut gespritzt. Eine Behandlung kann bis zu 30 Minuten dauern und kostet ca. 350-400 Euro.

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Nicht-invasive Alternative: Botox-Pflaster/Gesichtspads

Botox-Pflaster oder auch Gesichtspads sollen Mimikfalten an Stirn und Augen mildern und neue Falten vorbeugen. Beim Aufkleben der Pflaster soll die Gesichtsmuskulatur entspannen und dadurch der Ausdruck jünger und frischer werden. Außerdem sollen sie die Durchblutung fördern und die Zellerneuerung durch die besondere Beschaffenheit der Pads anregen. Die Pflaster sind aus hautverträglicher Baumwolle, luftdurchlässig und mit Acrylatkleber versehen. Durch die antiallergenen Eigenschaften sind sie auch für sehr empfindliche Haut geeignet.

Anwendung: Nach der Gesichtsreinigung werden die Pads auf die trockene und nicht fettige Haut geklebt. Sie können sie zwischen den Augen, auf den Nasolabialfalten, der Stirn oder dem Kinn anwenden. Die Pads bleiben am besten über Nacht auf der Haut. Eine Packung mit 100 Stück kostet ca. 20 Euro.

Facial Acupuncture

Auch die Schönheitsmedizin schwört mittlerweile auf Akupunktur. Facial Acupuncture soll allein durch Stimulanz wirken. Unter anderem soll das „Qi“ (die Lebensenergie) wieder ungestört durch den Körper fließen. Außerdem soll so die Kollagenproduktion und der Muskeltonus stimuliert werden. Dadurch minimiere sich dann die Faltenbildung. Der Lifting-Effekt entsteht durch die kleinen Verletzungen, die der Haut zugeführt werden. Denn diese sollen den Selbstregenerationsprozess anregen, der auch für die Straffheit der Haut zuständig ist.

Anwendung: Bei dieser Botox-Alternative beginnt man oftmals mit einer ausführlichen Puls- und Zungendiagnose. Dann verteilt der oder die Akupunkteur*in die Nadeln. Diese werden nicht direkt in die Falten gepikst, sondern über das Gesicht verteilt. Für einen zusätzlichen Straffungseffekt wird die Haut auch noch massiert. Pro Behandlung kommen ca. 60 Nadeln zum Einsatz, die 20 Minuten in der Haut bleiben. Empfohlen sind 6-10 Sitzungen in drei Wochen. Wiederholt man die Akupunktur dann einmal im Monat, soll das Ergebnis bis zu fünf Jahre halten. Die Kosten liegen zwischen 40 und 70 Euro pro Sitzung.

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Hyaluronsäure statt Botox

Hyaluronsäure ist einer der gängigsten Filler bei Falten. Fast jede Anti-Aging-Creme wirbt mit diesem Inhaltsstoff, der identisch mit körpereigenem Hyaluron ist. Da der Körper im Alter immer weniger davon produziert, verstärkt sich die Faltenbildung. Hyaluronsäure ist unter anderem dafür zuständig, Wasser in der Haut zu binden. Somit ist eine ganz natürlich Unterpolsterung der Falten möglich. Der Körper baut Hyaluron ganz natürlich ab.

Anwendung: Es gibt mehrere Arten Hyaluron für die Faltenbekämpfung anzuwenden. Bei der „light“ Version wird ein Serum mittels Ultraschall in die Haut eingearbeitet. Dieser Effekt wirkt sofort, ist allerdings auch nach ein paar Tagen wieder verschwunden. Den Volumenverlust kann man allerdings auch mittels „Liquid Lifting“ behandeln. Dabei werden Hyaluronsäure-Filler unter die Haut gespritzt, die für Volumen sorgen und zusätzlich auch das Wasser in der Haut wieder binden. Ein doppelter Effekt, der bis zu drei Monaten hält und ca. 350-400 Euro kostet. Eine Behandlung mit dem Serum liegt bei ca. 100 Euro.

Botox-Alternative Biotulin

Auf diese Wirkstoffkombination schwören mittlerweile viele Stars, darunter Madonna und Herzogin Kate. Das Gel soll auf natürliche Weise Fältchen mindern und ähnliche Ergebnisse wie eine Botoxbehandlung erzielen. Man spritzt Biotulin dabei nicht unter die Haut, sondern trägt es auf die Falten auf. Es soll besonders schnell einziehen und seine Wirkung innerhalb der ersten Stunde entfalten. Sogar das Vorbeugen neuer Falten soll bei einer regelmäßigen Anwendung möglich sein. Biotulin besteht aus natürlichen Wirkstoffen wie Parakresse und Hyaluron. Die Wirkung des Gels soll bis zu 24 Stunden anhalten.

Anwendung: Biotulin wird sehr sparsam angewendet. Ein Tropfen soll ausreichen, um ein Körperteil wie Gesicht, Hals oder Dekolleté zu versorgen. Dafür massieren Sie das Gel sanft ein und wenden es vor dem Auftrag der Tagescreme an. Je nach Wunsch kann es auch mehrmals täglich zum Einsatz kommen. Eine Packung kostet ca. 50 Euro.

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Brühe schlürfen für straffere Haut

Wenn man krank ist, hilft Hühnerbrühe bekanntlich, um das Immunsystem zu stärken. Die gute alte Brühe kann aber noch mehr und so schwören viele Models auf Knochenbrühe, um Fältchen von innen aufzupolstern. Das liegt an den Vitaminen und Aminosäuren, die beim Kochen der Brühe gewonnen werden. Diese dienen nämlich als Baustein für das Protein Kollagen, welches für die Elastizität unserer Haut verantwortlich ist. Diese wird dadurch gefestigt und erhält einen aufgepolsterten Look.

Anwendung: Eine gute selbstgemachte Brühe entsteht durch Slow-Cooking. Vor dem Verzehr kochen Sie dafür Geflügel mitsamt Knochen etwa 18 Stunden lang – fertig ist die selbstgemachte Botox-Alternative.