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„Fruchtschädigende Wirkung“

Darum sollte man in der Schwangerschaft auf Retinol verzichten 

Während der Schwangerschaft sollte man statt Retinol lieber auf andere Wirkstoffe setzen!
Während der Schwangerschaft sollte man statt Retinol lieber auf andere Wirkstoffe setzen! Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

29. Januar 2024, 16:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Sobald der Schwangerschaftstest positiv aufblinkt, steigt nicht nur die Vorfreude, sondern auch der Umschwung einiger alter Gewohnheiten. Darunter auch der Einsatz von Hautpflegewirkstoffen wie Retinol. Doch wieso muss man in der Schwangerschaft auf Retinol verzichten?

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Retinol gehört zu einem der liebsten Beautyprodukten vieler Frauen. Denn: Die Kollagenproduktion der Haut verlangsamt sich ab Mitte 20 und so können Falten entstehen. Um dem entgegenzuwirken, greifen immer mehr Frauen zu Retinol. Denn der Wirkstoff ist in der Lage, die Kollagenproduktion wieder anzuregen. Durch die Erhöhung des Kollagens werden feine Linien und Fältchen gemildert, was zu einer jugendlicheren und faltenreduzierten Haut führt. Die Anti-Aging-Eigenschaften von Retinol sprechen also für sich. Wer jedoch schwanger ist, sollte vorerst auf Retinol verzichten.

Warum sollte man in der Schwangerschaft auf Retinol verzichten?

Laut aktueller Studien steht die Einnahme hoher Mengen Vitamin A, sei es in Form von Retinol oder anderen Retinoiden, insbesondere durch orale Nahrungsergänzungsmittel, im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Geburtsfehler. Denn hochdosierte Vitamin-A-Produkte, wie Retinoide, können in hohen Mengen missbildungserregende Effekte haben, was bedeutet, dass sie möglicherweise Fehlbildungen beim Fötus verursachen können.

„Die Einnahme vom oralen Retinoiden während der Schwangerschaft ist aufgrund fruchtschädigender Wirkung verboten, daher raten wir, auf jede Form von Retinoiden als Creme auch während der Schwangerschaft zu verzichten, um 100 % sicher und gut für das Baby zu sein“, erklärt der Dermatologe Dr. Timm Golüke.

Daher wird während Schwangerschaft oder Stillzeit nicht empfohlen, auf Vitamin-A-Ergänzungsmittel und auf die Verwendung von Retinol-Produkten wie Retinol in der Hautpflege zu verzichten.

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Diese Pflegestoffe können Sie in der Schwangerschaft stattdessen verwenden

Zwar sollten Sie in dieser Zeit die Finger von Retinol lassen, jedoch gibt es auch andere effektive Pflegestoffe, die während der Schwangerschaft unbedenklich sind.

Bakuchiol gilt als natürliche Retinol-Variante, nur ohne die potenziellen Risiken, dafür mit ähnlichen Vorteilen: Verbesserung der Hautstruktur, Reduzierung von Falten und die Stimulierung der Kollagenproduktion. Auch Niacinamide sind während der Schwangerschaft unbedenklich. Sie verbessern ebenfalls das Hautbild, minieren Poren, Rötungen und Flecken. Der vergleichbar sanfte Inhaltsstoff sorgt für eine gesunde und strahlende Haut während der Schwangerschaft. Ebenso kann Vitamin C sorglos genutzt werden. Vitamin C hat einen aufhellenden Effekt auf die Haut, stimuliert die Kollagenproduktion und schützt vor Umweltschäden.

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Auf diese Hautpflegestoffe sollte man ebenfalls verzichten

Auch auf den Wirkstoff Salicylsäure sollte während der Schwangerschaft verzichtet werden. Hohe Dosen von Salicylsäure, insbesondere in Medikamenten, wurden mit Komplikationen während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Zwar ist die Menge in Hautpflegeprodukten vergleichbar sehr niedrig ist, jedoch wird dennoch empfohlen, vorsichtig mit dem Wirkstoff umzugehen und hohe Konzentrationen zu vermeiden.

Quellen:

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