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Darum ist ein Schaumbad im Winter keine gute Idee

So verlockend ein Schaumbad im Winter ist – der Haut tut es nicht zwangsläufig gut
So verlockend ein Schaumbad im Winter ist – der Haut tut es nicht zwangsläufig gut Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

4. Dezember 2023, 19:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Durchgefroren abends in eine heiße Wanne steigen? Für viele im Winter der perfekte Tagesabschluss. Warum ohnehin gestresste Winterhaut davon nicht profitiert und was bei Kälte die beste Pflege ist, erklärt ein Experte.

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Der Winter ist kalt, nass und dunkel. Am liebsten wollen wir uns zu Hause verkriechen, in eine Decke kuscheln und erst wieder im Frühjahr aktiv werden. Da das natürlich nicht geht, gibt es viele Möglichkeiten sich die kalten Monate genauso schönzumachen, z.B. mit einem Schaumbad im Winter. Das ist aber nicht immer eine gute Entscheidung. STYLEBOOK klärt auf.

Schaumbad hilft nicht bei trockener Haut im Winter

„Je kälter es draußen ist, desto schlechter arbeiten die Talgdrüsen“, weiß Dr. Adam Pomer, Dermatologe aus Frankfurt am Main. Die sind dafür zuständig, den natürlichen Fettfilm unserer Haut zu produzieren – den wir gerade jetzt, zum Schutz vor Kälte und trockener Heizungsluft, so dringend bräuchten. Weil die natürliche Schutzbarriere durchlässig wird, trocknet die Haut aus und kann kleine Risse bekommen.

Welche Stellen sind besonders betroffen? Vor allem an den Schienenbeinen hat man das Gefühl, heftig kratzen zu müssen. Und auch die Oberarme jucken sehr – warum? „Weil die Talgdrüsendichte hier besonders gering ist, trocknet die Haut noch schneller aus“, erklärt der Dermatologe. Obendrein sind speziell diese Körperteile im Winter ständig in dicke Kleidung eingepackt, die zusätzlich auf der Haut reiben kann. Das Ergebnis: Juckende Stellen, die sich schuppen.

Schaumbad im Winter vermeiden?

Wenn es draußen so richtig kalt ist, mag ein heißes Bad zwar verlockend sein. Leider haben schäumende Badezusätze und Seifen den Nachteil, die Talgproduktion noch mehr lahm zu legen. Auch zu warmes Wasser spült die körpereigenen Hautfette besonders stark aus. Duschen Sie daher lieber kurz und lauwarm! Duschöle sind dabei besser geeignet als Duschgels, da sie gleichzeitig rückfettend wirken. Der Experte rät insbesondere von Produkten mit künstlichen Duft- und Konservierungsstoffen ab: „Diese reizen die ohnehin gestresste Haut umso mehr.“ Nach der Reinigung gut abtrocknen! Wenn zurückbleibendes Wasser auf der Haut verdunstet, trocknet sie umso mehr aus.

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Urea statt Schaumbad im Winter

Gerade jetzt, da die Haut mit der natürlichen Fett-Produktion nicht nachkommt, gilt es, von außen nachzulegen. Vor allem nach der Dusche oder dem Vollbad dürstet es sie nach einer ordentlichen Portion Pflege. Der Hautarzt rät hier zu Lotionen mit wasserspeichernden und rückfettenden Substanzen. „Urea, also Harnstoff, hilft der Haut beim Einschließen von Feuchtigkeit“, so der Experte. Genauso empfehlenswert: Glycerin! Der hydratisierende Rohstoff mindert den Wasserverlust der Haut.

Auf Sonnenpflege setzen

Wer denkt, dass Sonnenschutz nur im Sommer notwendig ist, liegt falsch. Denn gerade jetzt ist es wichtig, die Haut nicht zu vernachlässigen, um Trockenheit zu vermeiden. Anstatt regelmäßig ein gemütliches Schaumbad zu nehmen, sollten Sie daher auch im Winter lieber in einen guten Sonnenschutz investieren. Durch die kalte Luft ist die Haut nämlich strapazierter als sonst und produziert einen geringeren Eigenschutz. Zwar ist der UV-Index im Winter deutlich geringer als im Sommer, aber gerade, wer gerne in den Ski-Urlaub fährt, sollte sich dennoch regelmäßig eincremen.

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