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Von DIY-Feuchttüchern bis Zahncreme

8 Beauty-Tricks mit Kernseife

Stück Kernseife
Oma wusste es schon: Man sollte immer ein Stück Kernseife im Haus haben Foto: Getty Images
Laura Pomer freie Autorin bei STYLEBOOK

21. April 2024, 9:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Kernseife ist noch nie in Ihrem Einkaufswagen gelandet? Ein Fehler! Der dezent duftende Block kann viel mehr, als sauber machen – und lässt sich zu etlichen Produkten weiterverarbeiten. STYLEBOOK verrät neun geniale Haushalts-Hacks.

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Früher diente Kernseife in erster Linie der gründlichen Körperreinigung und der schnellen Fleckentfernung. Und was früher gut war, hat auch heute Gültigkeit – zumal es noch etliche weitere Dinge gibt, die man wunderbar aus und mit Kernseife machen kann.

Doch was ist eigentlich Kernseife überhaupt? Sie ist eine Art von Seife, die traditionell aus pflanzlichen Ölen hergestellt wird, wie zum Beispiel aus Kokosnussöl oder Olivenöl, und oft auch aus tierischen Fetten. Sie wird „Kernseife“ genannt, weil sie ursprünglich aus der Kaliumlaugenbehandlung von Pflanzenasche und Pflanzenöl gewonnen wurde. Heutzutage wird Kernseife oft aus Natriumhydroxid und verschiedenen Ölen hergestellt.

1. Auf die Pediküre vorbereiten

Ein Fußbad mit etwas aufgelöster Kernseife ist perfekt, um die Füße auf eine verschönernde Abreibung einzustellen: Es weicht die Hornhaut auf, die sich dadurch deutlich müheloser abtragen lässt. Das Gleiche gilt natürlich für die Vorbereitung auf die Maniküre, auch Hände freuen sich über ein kurzes Kernseifenbad.

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2. Feuchttücher mit Kernseife selbst machen

Dazu benötigen Sie nicht mehr als ein paar Stücke reißfesten Stoffs, die in eine Tinktur aus 500 Milliliter abgekochtem (optional mit Kamillentee vermischtem) Wasser und jeweils einem Teelöffel Kokos- und Sonnenblumenöl gelegt werden. Ein Esslöffel geriebene Kernseife dazu – fertig sind die DIY-Tücher. Zum Aufbewahren eine luftdichte Box verwenden. So sparen Sie einiges an Verpackungsmüll und bekommen dafür ein gutes, chemiefreies Gefühl.

3. Für DYI-Flüssigseife verwenden

Wer beim Händewaschen lieber zur Flüssigtextur greift, als einen Block zu reiben, der kann Flüssigseife einfach selbst herstellen. Klare Vorteile gegenüber dem Drogerieprodukt: selbst ausgesuchte (Bio-)Inhaltsstoffe und ein persönlicher Duft. Einfach ein 50-Gramm-Stück Kernseife mit einem Küchenhobel zerkleinern und mit einem Liter Wasser in einen Topf geben, das Ganze auf den Herd und unter Rühren mit einem Schneebesen aufkochen.

Abkühlen lassen und dabei immer wieder durchrühren, mit der Zeit wird die Textur dickflüssiger. Am Folgetag können Sie pflegende Zutaten beimischen, beispielsweise Honig, der bekanntermaßen antibakteriell wirkt, oder Kokosöl – für seine hautpflegenden Eigenschaften.

4. Flecken mit Kernseife vorbehandeln

Kirschsaft, Rotwein, Gras – viele hartnäckige Flecken lassen sich mit Kernseife wunderbar vorbehandeln. Einfach befeuchten und den Seifenblock darauf verreiben, dann wie gewohnt in die Waschtrommel werfen. Vorsicht ist jedoch bei feinen Textilien aus Seide, Satin und Co. geboten: Die sind bei der chemischen Reinigung gut aufgehoben – oder gehören mit einem schonenden Waschmittel gereinigt.

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5. Feinwaschmittel herstellen

Ein 50-Gramm-Stück Kernseife mit einem Viertelliter Wasser in einen Topf raspeln, das Ganze unter Rühren zum Kochen bringen. Gründlich abkühlen lassen und mit 100 Milliliter hochprozentigem Alkohol oder Brennspiritus vermischen – das war’s! Für einen dezenten Pflegeduft bei Bedarf noch etwas Zitronen-, Orangen- oder Rosenöl beimischen.

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6. Motten in die Flucht schlagen

Mottenkugeln riechen bekanntermaßen nicht wirklich lecker. Anders als Kernseife – und die hilft genauso gut. Einfach ein Stück Kernseife in einen alten Waschlappen stecken und das Ganze an der Aufhängeschlaufe in den Kleiderschrank hängen.

7. Zähneputzen

Den Mund mit Seife auswaschen – was vielen Kindern früher zur Strafe für eine hässliche Sprache drohte, kann zur Lösung werden, wenn mal wieder die Zahnpasta alle ist. Und bei Kernseife, die relativ mild „schmeckt“, ist es gar nicht einmal so schlimm. Sie enthält die Substanzen, die man zur Reinigung der Beißerchen braucht, und ist dabei frei von Fluoriden und Titandioxid – Zusätze, die von vielen Menschen gemieden werden, da sie unter dem (wenn auch umstrittenen) Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Kernseife reinigt mild schäumend Beläge von den Zähnen. Obwohl sie nicht giftig ist: besser vollständig ausspülen.

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8. Wadenkrämpfe mit Kernseife lösen

Muskelkrämpfe werden in der Regel durch eine Störung des Natriumhaushalts ausgelöst, den Zellen mangelt es beispielsweise an Magnesium. Neben der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (stocken den Elektrolythaushalt auf) kann auch eine äußerliche Behandlung mit Kernseife helfen – die besteht zu einem hohen Teil aus Natriumsalzen.

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Wer nachts häufiger mit den lästigen Beschwerden zu tun hat: Einfach ein Stück Seife in einen Lappen legen und auf Höhe der Waden unter dem Bettlaken platzieren. Hilft dies genauso wenig wie Magnesiumtabletten, empfiehlt sich langfristig der Besuch beim Arzt.

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