26. September 2024, 7:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Frauen mit Pony-Frisuren wissen: Stirnfransen lassen jünger wirken, betonen die Augen und verändern den Typ. Voraussetzung ist allerdings der richtige Schnitt. STYLEBOOK verrät, welcher Gesichtsform welcher Pony am besten schmeichelt.
Der Pony ist einer der vielseitigsten Haar-Trends und funktioniert sowohl bei glatten Haaren als auch bei Naturwellen. In diesem Sommer stehen vor allem lässige Pony-Styles wie Curtain Bangs oder der Waft Fringe hoch im Kurs, aber auch der gerade Klassiker und der Seitenpony sind nach wie vor beliebt. Sie können sich noch nicht so richtig für einen Look entscheiden? Dann kann es helfen, den neuen Pony-Haarschnitt von ihrer Gesichtsform abhängig zu machen. Die gibt nämlich Aufschluss darüber, welche Stirnfransen Ihnen ganz besonders schmeicheln – und welche eher nicht. STYLEBOOK hat bei Experten nachgefragt, welcher Pony zu welcher Gesichtsform passt.
Übersicht
Ovale Gesichtsform – Pony-Allrounder
Sie haben ein ovales Gesicht? Sie haben die freie Auswahl in Sachen Pony. Besonders schön sehen volle, leicht fransig geschnittene Styles an Ihnen aus, aber fest steht: Frauen mit ovalen Gesichtern, die Wangenknochen bilden dabei die breiteste Stelle im Gesicht, stehen alle Pony-Arten – selbst die heiklen Micro-Bangs.
Zudem passen zu einem ovalen Gesicht die trendigen Bottleneck Bangs oder auch Curtain Bangs optimal, sagt Friseurmeister Jens Dagné. Hier sind Volumen und Fülle besonders am Oberkopf angesagt, damit das Gesicht Ausdruck und Charakter erhält. Die Nackenpartie sollte dann aber nicht zu kurz ausfallen, um ein optisches Gegengewicht zu schaffen, empfiehlt Dagné. Bauschig gestylte Natur- oder Dauerwelle können den Look stimmig abrunden.
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Herzförmiges Gesicht – Seitenpony
Frauen mit herzförmigem Gesicht stehen Seitenponys, da sie die markanten Züge der Trägerin weicher wirken lassen. Dasselbe gilt für lange und fransig geschnittene Styles. Wenn Sie sich nicht so richtig mit einem Seitenscheitel anfreunden können, sind auch Curtain Bangs eine gute Wahl für Sie.
Lange Gesichtsform – gerader Pony
Frauen mit einem länglichen, schmalen Gesicht sind mit einem geraden – aber nicht zu kurzen! – Pony am besten beraten. Die Seiten dürfen dabei gerne abgerundet geschnitten werden. Das gibt dem Gesicht einen charmanten Rahmen und kaschiert gegebenenfalls eine hohe Stirn. Ein zu kurzer Pony würde das Gesicht hingegen noch länger wirken lassen.
Bei einem langen Gesicht könne man mit einem Pony die Gesichtsform außerdem etwas weicher und runder wirken lassen, sagt Friseur René Krombholz. Dabei sei es immer wichtig, den gesamten Schnitt zu betrachten und auch mit den seitlichen Haaren zu arbeiten, die das Gesicht einrahmen.
Rundes Gesicht – lockerer Seitenpony
So muss es für ein eher rundes, flächiges Gesicht vielleicht nicht unbedingt der Vollpony oder der typische voluminöse „Mireille Mathieu“-Pony sein. Hier sieht stattdessen eine aufgelockerte Pony-Variation oft gut aus. „Fransige, stark gestufte, seitliche Ponys lassen das Gesicht schmaler wirken“, so der Branchenexperte von der Friseurvereinigung Intercoiffure Mondial.
Je nach Anlass kann der Seitenpony auch geglättet und im Sleek Look hinter die Ohren gekämmt werden. Das Ganze sieht übrigens am besten zu einem undone gestylten Bob aus. No-Go: Ein strenger Mittelscheitel, toupierte Haare, aufgeplusterte Locken oder Volumen im Wangenbereich lassen ein rundes Gesicht hingegen noch runder und größer wirken.
Quadratische Gesichtsform – fransiger Pony
Zu Frauen mit eher eckig geformtem Gesicht passt ein superlanger, fransiger Pony am besten. Zu viel Volumen zu den Seiten hin würde das Gesicht unvorteilhaft breit erscheinen lassen. Alternativ schmeichelt auch ein lässiger Seitenpony all jenen mit einem kantigen Gesicht – wichtig ist nur, dass der Schnitt nicht zu streng ausfällt.
Ein eher eckiges Gesicht könne man mit weich gestylten Haaren ideal auflockern, sagt Friseur Jens Dagné. Der Pony sollte dann asymmetrisch sein. Von starren und geometrischen Frisurenformen rät er eher ab. Auch «schnurgerade Haare» würden die Breite des Gesichts hervorheben. Feine Strähnchen oder Multicoloreffekte können das Frisurenbild weiter auflockern und seien etwa Vollcolorationen vorzuziehen. „Gerade der richtige Pony kann einem markanten Gesicht etwas Weiches verleihen“, sagt Jens Dagné. Dazu eignen sich insbesondere längere und sehr abgestufte Ponys bis zum Kinn.
Bei einem dreieckigen Gesicht kann mit einem fülligeren Pony eine breite Stirn kaschiert werden. Weiche Wellen und fransig geschnittene Styles umspielen ein spitz zulaufendes Kinn zusätzlich.
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Der richtige Schnitt für jede Haarstruktur
Ein Pony geht immer. Zumindest gibt es keine Haarstruktur, bei der Friseur Rene Krombholz per se vom Pony abraten würde. Selbst wenn sich die Haare beispielsweise bei Feuchtigkeit stark kräuseln, lässt sich die Struktur mit Anti-Frizz-Produkten beruhigen. Nur bei grauen, weißen oder stark strapazierten Haaren ist besondere Vorsicht geboten. Denn: Diese Haare können oft etwas störriger sein.
Die Natur der Haare zu berücksichtigen, erleichtert in jedem Fall das Styling. Wirbel am Pony und die Wuchsrichtung der Haare sollte man sich im trockenen Zustand genau anschauen, rät Jens Dagné. Und bei Locken ergäbe es Sinn, einen „Wuschelpony“ zu wählen, der sich weich mit den restlichen Haaren verbindet. Zumindest dann, wenn man die Haare nicht ständig glätten will.
Mit Material der dpa