10. Mai 2018, 8:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In Zitronen, Weintrauben und Äpfeln sind sie natürlicherweise enthalten. Fruchtsäuren können aber auch synthetisch hergestellt und in Kosmetika verwendet werden. Was bewirken sie?
Fruchtsäuren sind immer beliebter in Kosmetika geworden – besonders als Ersatz zu herkömmlichen Peelingstoffen. „Sie bewirken, dass Schüppchen und raue Stellen verschwinden, die Haut glatter wird und feine Linien und Fältchen gemindert werden“. „In höheren Konzentrationen lösen Fruchtsäuren die Verbindungen der vermehrt angesammelten, abgestorbenen Hautzellen der Hornschicht und fördern damit deren Abstoßung“, erklärt Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) in Frankfurt. Das unterstützt indirekt die natürliche Zellneubildung und verbessert die Elastizität der Haut. „Bei öliger Haut beugen Fruchtsäuren der Bildung von Mitessern und Hautunreinheiten vor“, ergänzt Huber. „So wird die Hautbeschaffenheit insgesamt verfeinert, die Haut wirkt klarer und frischer.“
Fruchtsäuren werden zum Beispiel aus Zitronen, Weintrauben und Äpfeln gewonnen oder synthetisch hergestellt. Wenn das Pflegeprodukt diese enthält, steht zum Beispiel Citric Acid oder Oxalic Acid auf der Verpackung. Wichtig ist, dass die Fruchtsäuren auf die Hautbeschaffenheit abgestimmt werden, erklärt Huber. „So kann zum Beispiel die empfindliche Haut gereizt reagieren, und auch ein zu häufiges Anwenden hoch konzentrierter Produkte verträgt nicht jede Haut.“ Deshalb sei die Konzentration der Wirkstoffe beziehungsweise der pH-Wert der am Markt erhältlichen Produkte sorgfältig abgestimmt. Aber Huber betont: „Nach der Anwendung der höher konzentrierten Fruchtsäure-Produkte ist ein Sonnenschutz wichtig. Ein entsprechender Hinweis ist auf den Produkten zu finden.“
Mit Material von dpa
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