27. Oktober 2023, 18:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Verfärbungen auf den Zähnen lassen sich leider nicht verstecken. Verschiedene Hausmittel oder auch klassische Produkte wie aufhellende Zahncremes versprechen schnelle Hilfe – aber nicht alle Präparate eignen sich gleichermaßen. STYLEBOOK erklärt, was bei gelben Zähnen wirklich hilft.
Viele streben nach einem strahlenden Lächeln. Doch gelbe Zähne entstehen schnell durch Genussprodukte im Alltag, wie z.B. Kaffee oder Tee. Mit diesen Tipps werden verfärbte Zähne wieder heller.
Wie genau entstehen gelbe Zähne?
Gelbe Verfärbungen auf den Zähnen können sowohl bei echten als auch auf künstlichen Zähnen auftreten und verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann es erblich bedingt zu einer Farbveränderung kommen – die natürliche Zahnfarbe ist bei jedem Menschen anders. Die Farbe der Zähne wird dabei vom Zahnbein, also jenem Teil des Zahns, der unter dem Zahnschmelz liegt, vorgegeben. Wird der Zahnschmelz durch äußere Einflüsse oder mit zunehmendem Alter abgetragen, schimmert das dunklere Zahnbein immer stärker durch.
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Weiterhin bestimmen unsere Routinen den Zustand der Zähne: Substanzen wie Tabak oder der übermäßige Konsum von Kaffee, Tee oder Rotwein führen verstärkt zu gelben Ablagerungen, ebenso wie Medikamente oder Mundspülungen, die Chlorhexid enthalten. Generell spielt die Intensität unserer Mundhygiene eine zentrale Rolle.
Aufhellende Produkte für Zähne zur Selbstanwendung
Inzwischen gibt es unzählige Produkte, die eine Zahnaufhellung zu Hause versprechen. Dazu zählen vor allem spezielle Zahncremes. Diese helfen besonders bei Verfärbungen, die durch bestimmtes Ess- und Trinkverhalten zustande kommen. Meist enthalten sie Titanoxid und Partikel, die die Ablagerungen auf der Zahnoberfläche abreiben und damit polieren sollen. Kurzzeitig erscheinen die Zähne auf diese Weise heller.
Zuvor sollte man sich aber in jedem Fall vor jeder Zahnaufhellung den Rat eines Zahnarztes einholen. Wer unter einer brüchigen Zahnsubstanz leidet oder Frontzahnfüllungen hat, sollte lieber nicht in Eigenregie bleachen. Grundsätzlich ist bei frei verkäuflichen Bleichmitteln aus den Drogeriemärkten natürlich Vorsicht geboten: Durch ungenaue Dosierungen oder eine falsche Anwendung kann es zu einer Fehlbehandlung kommen. Produkte, bei denen Schienensysteme mitgeliefert werden, haben oft nicht den richtigen Sitz und rufen so Reizungen im Weichgewebe oder sogar Entzündungen hervor. Die Konzentration der bleichenden Inhaltsstoffe bei frei verkäuflichen Mitteln ist jedoch allgemein recht gering und die Gefahr negativer Konsequenzen für die Zähne damit niedrig.
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Hausmittel zur Zahnaufhellung
Daneben gibt es diverse Hausmittel, die bei Zahnverfärbungen angewendet werden können. Mittel wie Kochsalz oder Natron reiben die gelben Beläge auf den Zähnen herunter – aber Vorsicht: Hierbei kann es schnell zu einer Überdosierung kommen, wodurch die Zähne sowie der Zahnschmelz irreversibel geschädigt werden können. Dasselbe gilt für eine Mischung aus Kokosöl und Kurkuma. Bei Wasserstoffperoxid, das in der Apotheke erhältlich ist, besteht außerdem die Gefahr, dass etwas von der Flüssigkeit während dem Mundspülen verschluckt wird.
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Professionelle Zahnaufhellung beim Zahnarzt
Wer sich nicht sicher ist, was bei Verfärbungen auf den Zähnen zu tun ist, sucht am besten einen Zahnarzt, der entscheidet, welche Behandlung am geeignetsten ist. Dies geschieht entweder vor Ort beim Zahnarzt (Office-Bleaching) oder der Zahnarzt gibt die passenden Materialien mit nach Hause (Home-Bleaching). Auch eine professionelle Zahnreinigung, die auch der Kariesprophylaxe dient, ist ein Weg, um gelbe Zähne aufzuhellen. Diese sollte regelmäßig, bestenfalls zweimal pro Jahr, durchgeführt werden. Generell gilt, dass Zahnersatz nicht aufgehellt werden kann und daher bei starken Verfärbungen nur ein Austausch bleibt. Eine weitere Möglichkeit bietet das Überdecken von verfärbten Zähnen durch Verblendschalen, sogenannte Veneers, oder durch Kronen.