10. Juni 2021, 11:08 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ob glattes Haar, elegante Wellen oder voluminöse Locken – mit einem Glätteisen kann Frau sich fast jede Frisur zaubern. Damit das Haar aber trotz Hitze keinen Schaden davonträgt, gilt es einiges zu beachten. STYLEBOOK verrät die besten Tipps für ein schonendes Styling.
Übersicht
Was macht ein gutes Glätteisen aus?
Glätteisen ist nicht gleich Glätteisen, in Sachen Form und Beschichtung gibt es einige Unterschiede: Schmale Modelle eignen sich etwa besser für kurze Haare, breitere Platten sind dank der großen Fläche ideal für langes, dickes Haar. Wer mit seinem Glätteisen auch Locken machen will, sollte zusätzlich nach abgerundeten Kanten Ausschau halten. Und: Auf die Beschichtung kommt es an! Bei Keramikplatten wird die Hitze gleichmäßig verteilt, der Glättungsprozess läuft dadurch vergleichsweise schonend ab – ideal für Anfänger. Profis greifen auch gerne zu Modellen mit Titan oder Turmalin-Beschichtung. Die heizen sich wesentlich schneller auf, schädigen bei falscher Anwendung das Haar aber auch deutlich stärker.
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Vor dem Styling Hitze-Schutz auftragen
Glätteisen können ganz schön heiß werden! Manche Modelle heizen sich bis zu Temperaturen von 240 Grad Celsius auf – unser Haar sollte jedoch mit nicht mehr als 180 Grad gestylt werden. Deshalb gilt: Hitzeschutz ist unerlässlich. Einfach vor der Styling-Prozedur ins Haar sprühen und danach zwecks Pflege noch ein wenig Haaröl in die Längen geben.
Die richtige Temperatur wählen
Feines Haar
Generell gilt: Beim Stylen sollte man die Temperatur nur schrittweise erhöhen, niemals direkt bei der maximalen Hitzestufe starten. Dünnes oder strohiges Haar sollte ohnehin nicht so oft geglättet werden – und wenn, dann nicht mit mehr als 150 Grad. Höhere Temperaturen trocknen das Haar aus und verhindern so den gewünschten Styling-Effekt. Außerdem macht es Sinn, relativ dicke Strähnen abzuteilen und zu glätten, damit die Haare weniger stark angegriffen werden.
Dickes Haar
Bei dicken und widerspenstigen Haaren reichen Temperaturen von 150 Grad manchmal nicht aus. In solchen Fällen kann man beim Stylen zunächst die Strähnen-Dicke herabsetzen und dann vorsichtig die Temperatur erhöhen. Mehr als 180 Grad sollte das Glätteisen aber in keinem Fall haben. Zusätzliche Styling-Produkte wie Schaumfestiger oder Glatt-Spray können die Stylingwirkung unterstützen, ersetzen in der Regel aber nicht den Hitzeschutz.
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Glätteisen reinigen
Warum sollte man sein Glätteisen reinigen?
Insbesondere wenn man vor dem Glätten Produkte in das Haar gibst, sollte man das Hairstyling-Tool regelmäßig reinigen. Denn wenn sich Haarpflegeprodukte wie Hitzeschutz oder Öl auf der Oberfläche ablegen, verteilt sich die Hitze nicht gleichmäßig – das begünstigt Spliss und Haarbruch. Im schlimmsten Fall wird das Glätteisen mit der Zeit unbrauchbar, da sich die Platten abschleifen.
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Wie reinigt man das Glätteisen richtig?
Es gibt mehrere Varianten, ein Glätteisen zu reinigen. Bei leichten Verschmutzungen kann auf ein Mikrofasertuch zurückgegriffen werden. Dieses einfach mit Wasser anfeuchten und über die noch leicht warme Keramikoberfläche wischen – den Stecker vorher aber unbedingt aus der Steckdose ziehen! Auch herkömmlicher Glasreiniger kann bei der Reinigung helfen. Sind die Rückstände hartnäckiger kann Reinigungsalkohol (Isopropanol) aus der Apotheke helfen. Damit über die kalten Platten des Glätteisens fahren und das Styling-Tool ist wieder einsatzbereit. Die Prozedur sollte mindestens einmal im Monat durchgeführt werden. Verwendet man viele Styling-Produkte, dann sogar noch häufiger.