24. Februar 2023, 7:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein britischer Schönheitschirurg hat die Technik des Goldenen Schnitts digitalisiert und auf verschiedene weibliche Royals angewandt. Wie die Formel funktioniert, wer laut ihr die Schönste ist und ob das nötig war, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Teure Kleider, Make-up-Artists und vor jedem Event eine Menge Zeit zum Aufhübschen – kein Wunder, dass die Royals eigentlich immer gut aussehen. Jetzt hat ein britischer Wissenschaftler jedoch deren ungeschönte Schönheit berechnet und dabei Make-up und Outfit außer Acht gelassen. Und zwar mithilfe des Goldenen Schnitts. Der Goldene Schnitt stammt aus der Antike und ist eine bekannte Gestaltungsregel, die das Verhältnis zweier Größen zueinander bezeichnet. Neben der Natur und dem menschlichen Körper findet das Prinzip auch Anwendung in Kunst, Gestaltung, Architektur und Fotografie. Entsprechen Fotos, Kunstwerke oder eben Gesichter dieser mathematischen Formel, wirken sie auf uns besonders harmonisch.
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Prinzessin Diana sei laut Goldenem Schnitt die schönste Royal
Unter anderem hat Leonardo Da Vinci die Formel genutzt, um den als perfekt geltenden Körper in seine Kunstwerke einfließen zu lassen. Dr. Julian de Silva, der Leiter einer Klinik für Gesichtskosmetik und plastische Schönheitschirurgie in London, hat die Formel, die Abmessungen, Verhältnisse und Symmetrie vergleicht, nun quasi digitalisiert und daraus eine „Facial Mapping Technik“ geschaffen. Diese verwendet er in seiner Arbeit, hat damit aber auch die weiblichen Royals nach Schönheitsgrad klassifiziert. Mit dem Ergebnis, dass die verstorbene Lady Di die schönste Royal sei. Nach ihr folgen Königin Rania von Jordanien, Grace Kelly, Meghan Markle und Kate Middleton.
Was als schön gilt, entspringt einem gesellschaftlichen Konsens
Die Vorgehensweise berücksichtigt jedoch lediglich die Harmonie und Symmetrie eines Gesichts. Das, was als schön gilt, entspringt immer einem gesellschaftlichen Konsens. Von vornehmer Blässe früher über sommerliche Bräune der letzten Jahrzehnte bis zum „Healthy Glow“ und möglichst ebenmäßiger Haut heute, unterliegt das Schönheitsbild einem stetigen Wandel. Nicht zu verwechseln ist die Schönheit mit der Attraktivität. Denn während die Schönheit nur ein Teil der Attraktivität ist, ist letztere ein ganzheitlicher Ansatz, der Charakter, Ausstrahlung, Fähigkeiten etc. mit einbezieht und individuell unterschiedlich ausfällt.
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Schönste Royals – aber nur die Weiblichen werden verglichen
Weiterhin stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit bzw. der Notwendigkeit einer solchen Einteilung. Problematisch ist sie vor allem, weil sie nur die weiblichen Mitglieder von Adelsfamilien berücksichtigt. In einer Zeit, in der viele Frauen lernen, sich nicht mehr mit anderen zu vergleichen, sondern sich und ihren Weg als Individuum zu betrachten, ist eine solche Veröffentlichung kontraproduktiv. Darüber hinaus liegt Schönheit, wenn man sie nicht gerade mathematisch betrachtet, immer im Auge des Betrachters.