7. Februar 2020, 12:06 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Knapp die Hälfte der 30 Test-Haarspülungen schneiden „sehr gut“ ab, sechs Produkte fallen mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ komplett durch – so die Ergebnisse von „Öko-Test“. Probleme bereiten dabei vor allem Inhaltsstoffe, die für Haut und Haar bedenklich sind.
Unter den getesteten Produkten finden sich Eigenmarken von Dm und Lidl sowie zertifizierte Naturkosmetik und international bekannte Marken wie Nivea, Schwarzkopf und Garnier. Vor allem der Inhaltsstoff Lilial, auch Butylphenyl Methylpropional genannt, zieht die Bewertung von sechs Produkten ins Negative. Der Duftstoff wird vom Verbraucherschutzkomitee für Kosmetik der Europäischen Union als nicht sicher eingestuft, weil er in Tierversuchen als fortpflanzungsschädigend bewertet wurde.
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Allergieauslöser und Silikone
Aber auch Moschusdüfte kommen bei den Testern nicht gut an. Sie schädigen möglicherweise die Leber, weil sie sich im menschlichen Fettgewebe anreichern können. Kritik gibt es auch für allergieauslösende Stoffe wie Hydroxycitronellal und halogenorganischen Verbindungen wie Chlormethylisothiazolinon (CIT), das zur Konservierung beiträgt. Das ist in konzentrierter Menge in Kosmetika bereits verboten, in auswaschbaren Beauty-Produkten aber noch in geringen Mengen erlaubt. Drei Hersteller setzen es laut „Öko-Test“ bei ihren Conditionern ein.
16 der Test-Haarspülungen enthalten Silikone und synthetische Polymere, die das Haar zwar zum Glänzen bringen, allerdings biologisch schwer abbaubar und daher nicht nachhaltig sind. Bei den Test-Produkten der Naturhersteller wie etwa Alverde werden hingegen natürliche Öle verwendet und als Glattmacher Seiden- (Hydrolized Silk), Milch- (Hydrolized Milk) oder Weizenproteine (Hydrolized Wheat) eingesetzt.