4. Januar 2022, 16:33 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Maske für Mund und Nase ist in Pandemie-Zeiten längst zu unserem ständigen Begleiter geworden. Unangenehmer Nebeneffekt: Unter dem Mundschutz können sich Pickel und Hautausschläge bilden. STYLEBOOK sprach mit einer Dermatologin darüber, wie man Pickel, die durch Maske entstehen mit der richtigen Pflege vorbeugt.
Hautausschläge, Pickel oder Rötungen können durch das Tragen von Schutz- oder Stoffmasken hervorgerufen werden, bestätigt uns die Kölner Dermatologin Dr. med. Uta Schlossberger. Was ist der Grund dafür? „Bei sensibler Haut kann es zu Reizungen kommen. Die Maske bedeckt die Haut, wir atmen und es kommt zu einer sogenannten ,Feuchtkammer‘. Reibung und Druck belasten die Haut zusätzlich. So entstehen kleine Mikroverletzungen, die dann zu Infektionen durch Keime führen. Das Klima unter der Maske ist ideal für Keime!“, erklärt die Expertin. Allerdings gilt: Durch die richtige Pflege kann man Hautproblemen durch Schutzmasken vorbeugen.
Übersicht
Pickel durch Maske vorbeugen – die besten Tipps
Tragedauer beachten
Die Tragedauer einer Maske sollte – wenn möglich – 1 bis 1,5 Stunden nicht überschreiten, sagt Dr. med. Schlossberger. Die Hautärztin empfiehlt, dann erst einmal „eine Pause zu machen“, die Maske abzunehmen und die Haut „atmen“ zu lassen. Bei Stoffmasken sei auch der Stoff entscheidend für die Hautverträglichkeit. Baumwolle sei für die Haut angenehmer als etwa ein synthetischer Stoff und es komme damit auch nicht ganz so stark zum Feuchtigkeitsstau.
Haut schützen
Bei Pickel durch Maske entstehen, die jetzt vermehrt auftreten, handele es sich laut der Expertin nicht um Hitzepickel, die Ursache dafür seien viel mehr Keime, die sich unter der Schutzmaske besonders „wohlfühlen“. Was man dagegen tun kann? „Schon eine leichte Creme schützt die Haut und stabilisiert die Hautbarriere“, rät die Expertin.
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Auf Make-up verzichten
Die Dermatologin empfiehlt, unter der Maske gänzlich auf Make-up zu verzichten. Das verstopft die Poren und führt so zu Pickeln durch Tragen einer Maske. Wer nicht komplett auf seine Schmink-Routine verzichten will, kann stattdessen die Augen stärker betonen oder statt schwerer Foundation eine leicht getönte Feuchtigkeitscreme verwenden.
Maske reinigen
Die Maske sollte regelmäßig gewaschen und ausgetauscht werden. Die Dermatologin empfiehlt das Waschen von Stoffmasken per Hand, das sei schonender für das Material. Abkochen empfiehlt sich, um Keime zu inaktivieren. Falls die Stoffmaske doch in der Waschmaschine gewaschen werde, dann besser nicht im Schleudergang. So raue das Material weniger auf und bleibe sanft zur Haut, erklärt Expertin Schlossberger.
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Auf Ernährung achten
Auch in Corona-Zeiten ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Zucker wichtig. Denn: Schlechte Ernährung sowie Stress und Bewegungsmangel zeigen sich auch auf der Haut. Mindestens genauso wichtig ist es, Pickel oder Ausschlag nicht anzufassen oder gar aufzukratzen. Besser, Sie greifen auf die richtigen Hausmittel zurück, um Unreinheiten loszuwerden: Dr. med. Schlossberger empfiehlt einen Teebeutelumschlag aus schwarzem Tee, da dieser leicht desinfizierend wirke. Auch bei Druckstellen durch Gummibänder oder medizinische Masken helfe ein solcher Umschlag. Falls Hautreizungen allerdings schlimmer werden oder sogar zu Infektionen führen, sollten Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen.
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In Corona-Zeiten empfiehlt es sich zudem – wenn Sie gerade keine Maske tragen –, Lippenbalsam zu verwenden. Honigmasken oder Vaseline helfen gegen trockene, spröde und rissige Lippen, wie die Dermatologin erklärt. Zudem ist eine ausreichende Wasserzufuhr wichtig – und das nicht nur für eine schöne Haut.
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