16. November 2018, 7:42 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Moderne Lasertechniken erlauben es mittlerweile, eine Tattoosünde wieder verschwinden zu lassen. Aber funktioniert das wirklich an allen Körperstellen? Und muss ich damit rechnen, dass unschöne Narben zurückbleiben? STYLEBOOK klärt auf.
Laserentfernungen sind längst keine Neuigkeit mehr, ein Tattoo ‚kann‘ heutzutage nicht mehr für die Ewigkeit bestimmt sein. Und doch ist so eine Entfernung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. So empfiehlt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) empfiehlt, zu einem erfahrenen Hautarzt mit geeignetem Lasersystem zu gehen. Gegenüber STYLEBOOK bestätigte ein Experte ebenfalls, dass bei nicht sachgerechter Behandlung eventuell Komplikationen auftreten können.
Zu einer guten Behandlung gehört eine umfassende Aufklärung
Ob bei einer Tattooentfernung Narben zurück bleiben, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Laut Experten kann eine Entfernung dann schwierig werden, wenn das Tattoo schlecht gestochen wurde und/oder bereits stark vernarbt ist. Die Pigmente werden in diesem Fall vom Licht des Lasers schlechter erreicht und benötigen besondere Anwendungen. „Auch der Abtransport der Pigmente gestaltet sich bei narbigen Gewerbe deutlich schwieriger“, so Experte Markus Lühr von Tattoolos in Berlin. Er gibt aber auch Entwarnung: „Entfernungen können an jeder Körperstelle vorgenommen werden. Lediglich an den Schleimhäuten (z.b. innere Lippen) und im Bereich der Augen sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig.“ Generell sei die Narbenbildung durch eine Tattooentfernung — bei sachgemäßer Anwendung und der richtigen Lasereinstellung — „nahezu ausgeschlossen“.
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Entfernung viel teurer als das Stechen
Tatsächlich ist die Tattooentfernung zeit- und kostenintensiv, mit Wartezeiten von bis zu vier Wochen zwischen den Sitzungen kann die Behandlung bis zur vollständigen Entfernung mehr als ein Jahr dauern. Größe, Stichtiefe und Körperstelle bestimmen den Preis, genaue Angaben sind hier nicht zu machen. „Als Richtwert kann man davon ausgehen, dass die Tattooentfernung ungefähr das zehnfache von dem kostet, was das Stechen der Tätowierung gekostet hat“, so der Experte. Ab Ende 2020 darf eine Tattoo-Entfernung laut Strahlenschutzverordnung ohnehin nur noch von Ärzten durchgeführt werden