23. November 2019, 9:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Tagescremes versorgen die Gesichtshaut mit Fett und Feuchtigkeit. Die gute Nachricht: Viele der Produkte sind frei von möglicherweise problematischen Inhaltsstoffen, wie eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ jetzt zeigt. Wundermittel gegen Falten oder andere Spuren des Alters sind die Produkte entgegen vieler Werbeversprechen allerdings nicht.
53 Gesichtscremes aus unterschiedlichen Preisklassen testeten die Experten der Zeitschrift auf kritische Inhaltsstoffe und andere Mängel, darunter auch 22 Anti-Aging-Produkte, die auf ihre glättende Wirkung hin untersucht wurden. Das Ergebnis: 13 Cremes sind laut „Öko-Test“ „sehr gut“, allesamt zertifizierte Naturkosmetika mit Preisen zwischen 2,95 und 45 Euro. Überraschend: Nicht nur teure Marken wie Weleda und Annemarie Börlind konnten überzeugen, auch günstige Alternativen von dm, Rossman und Aldi bestanden den Test mit „sehr gut“. In der Kategorie „gut“ finden sich ebenfalls günstige Produkte zu Preisen von 1,95 bis 5,45 Euro.
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Anti-Aging Cremes fallen durch
Etwas weniger gut schneiden die Gesichtscremes mit Anti-Aging-Versprechen ab – in der Regel deshalb, weil diese aus Sicht der Tester haltlos sind: Keiner der Hersteller konnte die angekündigte Wirkung der Cremes nachweisen. Tatsächlich glättet keine Creme die Haut mehr, als es das Auftragen von Hautcreme ohnehin tut. Wer Falten im Gesicht entgegen wirken möchte, sollte demnach vielmehr auf täglichen Sonnenschutz, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf setzen.
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Vier Anti-Aging-Cremes schnitten dennoch mit „gut“ ab (Preise: 2,39 bis 14,95 Euro), für sieben lautete das Urteil „ungenügend“. Bei den regulären Gesichtscremes erhielten nur vier der getesteten Produkte ein „mangelhaft“ oder „ungenügend“, darunter Cremes der Marken wie L’Oréal, Garnier oder Bebe. Gründe für das schlechte Abschneiden waren problematische Inhaltsstoffe, wie Paraffine und PEG-Verbindungen.