15. Dezember 2023, 18:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Es gibt sie als Gel, Creme oder Seife: Peelings. Die Pflegeprodukte für Gesicht und Körper sollen die Haut sanft reinigen und glätten. Doch welche Inhaltsstoffe sorgen für den Peeling-Effekt?
Das Wort Peeling kommt aus dem Englischen und bedeutet Abschälen. Und genau das machen Peelings: Sie sorgen dafür, dass alte Hautschüppchen abgetragen werden. Man kann sie je nach Hauttyp und Hautzustand ein- bis zweimal pro Woche als Ergänzung zur täglichen Reinigung benutzen. Doch in den vergangenen Jahren immer wieder eine Debatte. Darin enthaltenes Mikroplastik. Dabei gibt es viele gute Alternativen, was Inhaltsstoffe für Peeling-Produkte anbelangt.
Welche Inhaltsstoffe kommen im Peeling zum Einsatz?
Als Schleifpartikel kommen vielfach natürliche Stoffe wie Fruchtschalen oder Wachse zum Einsatz. Doch auch kleine Kapseln auf Ölbasis eignen sich als peelender Bestandteil: Sie bestehen aus einer festen Hülle und einem festen oder flüssigen Kern.
Peelings werden in unterschiedlicher Form für Gesicht und Körper angeboten: als Gel, Creme, Peeling-Seife sowie seifenfreies Waschstück mit Peeling-Effekt. Die Produkte werden auf dem trockenen oder feuchten Körper beziehungsweise auf dem Gesicht unter Aussparung des Augenbereichs sanft einmassiert, gründlich verteilt und anschließend mit Wasser abgespült.
Natürliche Inhaltsstoffe: Peeling einfach selber machen
Zucker als Inhaltsstoff für Peelings
Zuckerkristalle kombiniert mit etwas Olivenöl erweisen sich als hervorragendes DIY-Peeling – die Zutaten sollte schließlich jeder zu Hause haben. Da das Öl rückfettend wirkt, ist es besonders gut für trockene Hautstellen im Gesicht geeignet. Gerade als Peeling für die Lippen kann die Zucker-Olivenöl-Mischung Gutes tun.
Salz ist reich an Mineralien
Auch Salz eignet sich, um es, gemischt mit einem Pflanzenöl, als Peeling zu verwenden. Am besten ist hierfür Salz aus dem Toten Meer. Dieses ist reich an Mineralien und Spurenelementen. So schrubben Sie nicht nur abgestorbene Hautschüppchen weg, sondern versorgen die Haut gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen.
Kaffeesatz als Inhaltsstoff für Ganzkörperpeelings
Kaffeesatz eignet sich besonders gut als Inhaltsstoff für Peelings am Körper. Die Partikel sind etwas gröber, weshalb man das Peeling lieber nur bedacht auf der empfindlichen Gesichtshaut auftragen sollte. Für den Rest des Körpers gilt: Das enthaltene Koffein wirkt belebend und fördert die Durchblutung – doppeltes Peelingglück also.
Peelinghandschuhe oder -bürsten verwenden
Ein einfacher Weg, um die Haut regelmäßig und zuverlässig von abgestorbenen Hautschüppchen zu befreien, ist der Einsatz von Peelinghandschuhen oder -bürsten. Mit diesen kann man die Haut beim Duschen leicht massieren. Das regt die Durchblutung an und sorgt für einen leichten Peelingeffekt. Zusätzliche Inhaltsstoffe werden für das Peeling nicht benötigt, können aber eingesetzt werden.
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Peeling ist nicht gleich Peeling
Achtung, Ausnahme! Bei Fruchtsäurepeelings kommt stattdessen Säure zum Einsatz, die für ein Abstoßen der abgestorbenen Hautzellen sorgt. Auch diese Art des Peelings verleiht der Haut ein glatteres Erscheinungsbild, die Anwendung funktioniert aber anders als mit herkömmlichen Inhaltsstoffen: Fruchtsäurepeelings werden meist in Form einer wässrigen Flüssigkeit oder eines Serums angeboten. Es wird ganz sparsam auf das Gesicht aufgetupft, eine Reibung ist hier nicht nötig und auch nicht empfehlenswert.
Extra-Tipp: Fruchtsäure-Peelings werden in unterschiedlichen Konzentrationen angeboten. Wer noch keine Erfahrung mit diesen Produkten gemacht hat, fängt mit einer leichten Konzentration an und testet das Produkt auf einer kleinen Hautstelle. So können mögliche allergische Reaktionen und Hautreizungen, die durch die potenten Inhaltsstoffe des Peelings hervorgerufen werden könnten, ausgeschlossen werden.