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Wir haben's ausprobiert

Überzeugt der Günstig-Porensauger im Selbsttest?

Porensauger-Set Inhalt
Ein ebenmäßigeres Hautbild dank Porensauger? Unsere Autorin hat den Selbsttest gemacht Foto: STYLEBOOK
Marie-Kristin Schmid

28. Dezember 2020, 5:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Von Pflastern über Black Masks bis hin zu Peelings und Hausmitteln – im Kampf gegen Mitesser und große Poren finden sich im Drogeriemarkt zahlreiche potenzielle Hilfsmittel. Auch der Porensauger ist darunter – ein Gadget, das mit dem Versprechen wirbt, Mitesser und überschüssigen Talg einfach aus der Pore ziehen. Was ein Günstig-Modell wirklich kann? STYLEBOOK macht drei Wochen lang den Selbsttest.

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Porensauger im Selbsttest

Verpackung und Inhalt

Ich entscheide ich mich für einen Porensauger, der für knappe 22 € bei Amazon angeboten wird. Die Bestellung verläuft unkompliziert, nach nur zwei Tagen halte ich das Paket in der Hand. Die Verpackung überzeugt mit einem geschmackvollen und hochwertigen Design. In der Schachtel befinden sich neben dem Porensauger selbst drei weitere Aufsätze, ein Ladekabel, eine Mitesser-Pinzette sowie ein Komedonenquetscher aus Edelstahl.

Eine Gebrauchsanleitung sucht man hingegen vergebens, und auch wenn das Gerät recht selbsterklärend ist, wären einige Gebrauchshinweise wünschenswert: etwa welcher Aufsatz welche Funktion hat oder was es in der Anwendung zu beachten gilt. So muss man sich selbst an die Funktionsweise und Intensitätsgrade – von 1 für eine sehr schwache bis 5 für eine starke Saugleistung – des Geräts herantasten. Die Akkuleistung des Porensaugers hingegen kann überzeugen – auch nach mehreren längeren Anwendungen ist der Akku noch mehr als halb voll.

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Anwendung: So benutzt man den Porensauger richtig

Bevor der Porensauger selbst zum Einsatz kommt, sollen die Poren geöffnet werden. Nach dem gründlichen Abschminken mache ich deswegen ein mehrminütiges Dampfbad – hierfür einfach eine Schale mit heißem Wasser befüllen und das Gesicht darüber halten. Damit dabei kein Dampf verloren geht empfiehlt es sich, ein Handtuch über den Kopf zu legen. Das öffnet die Poren und bereitet die Haut perfekt für die Behandlung mit dem Porensauger vor.

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Ich taste mich langsam mit niedrigen Intensitätsgraden und den größeren Aufsätzen heran, denn es gilt: je größer der Aufsatz, desto geringer die Saugwirkung. Gerade am Anfang sollte man sanft beginnen, sonst drohen Rötungen und Blutergüsse. Nachdem die niedrigen Saugstärken jedoch keinerlei Wirkung bei der Entfernung meiner Mitesser zeigen, steigere ich die Intensität schrittweise. Aber auch die stärkeren Sauggrade führen in keiner Weise zur erhofften Wirkung – die Mitesser sind nach wie vor an Ort und Stelle. Ich wiederhole die Prozedur an den darauffolgenden Tagen, doch auch nach regelmäßiger Anwendung in einem Gesamtzeitraum von drei Wochen will sich keine Besserung einstellen. Nach den hohen Erwartungen, die ich an das Produkt hatte, eine herbe Enttäuschung! Ein kleiner Trost ist lediglich der Massage-Effekt des Porensaugers: Nach der Behandlung fühlt sich das Gesicht schön belebt und durchblutet an. Bedenkt man allerdings, dass der eigentliche Effekt des Saugers ein Ausreinigen der Poren sein sollte, ist das Ergebnis ernüchternd.

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Persönliches Fazit

Mitesser einfach wegsaugen? Was in Instagram- und TikTok-Videos ganz einfach zu sein scheint, kann ich nach meinem Praxistest leider nicht bestätigen. Sicher hat es etwas mit der Beschaffenheit der Haut und dem verwendeten Porensauger zu tun, doch für das getestete Günstig-Modell ziehe ich eine ernüchternde Bilanz: Weder wurden Mitesser entfernt noch hat die Verwendung des Porensaugers in einer anderen Form zur Verbesserung meines Hautbildes beigetragen. Das einzig Gute: Blutergüsse, von denen viele Nutzer in der Kommentarspalte berichten, sind bei mir nicht aufgetreten. Mein abschließendes Fazit: Auch wenn der Porensauger mit 22 Euro recht günstig ist, stehen Preis und Leistung meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zueinander. Das Geld investiere ich lieber an anderer Stelle in meine Hautpflege.

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