24. Juli 2023, 16:45 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Klassisch, aber mit einem modernen Twist – das macht die neuen „Reverse French Nails“ aus. Der Maniküre-Trend ist an die traditionelle Maniküre mit weißen Nagelspitzen angelehnt, kehrt ihn jedoch um. Wie das funktioniert und wie Sie den Look nachmachen, verrät STYLEBOOK.
Die French Manicure ist der Maniküre-Klassiker schlechthin. Inzwischen muss er nicht mehr nur Weiß sein, auch bunte Farben oder elegantes Gold und Silber sind möglich, ganz wie es Ihnen beliebt. Wer noch nach einem weiteren extra Hingucker sucht, sollte jetzt aufhorchen! Denn der neue Maniküre-Trend „Reverse French Nails“ ist nicht nur genauso elegant wie die klassische französische Maniküre, sondern auch absolut angesagt und vielseitig.
Das versteckt sich hinter „Reverse French Nails“
„Reverse French Nails“ sind, wie der Name schon verrät, die umgekehrte Variante der French Nails und das gleich im doppelten Sinne. Denn dabei werden nicht die Nagelspitzen in Farbe lackiert, sondern der Bereich am Nagelbett. Und während die French Maniküre logischerweise einen Bogen nach oben Richtung Nagelspitzen macht, machen die „Reverse French Nails“ den Bogen nach unten, also in U-Form.
Farbtechnisch steht Ihnen dabei eine riesige Auswahl zur Verfügung. Angelehnt an die namensgebenden French Nails können Sie Weiß verwenden, aber auch leuchtende Farben, deckende Pastelltöne oder Metallic-Styles sind möglich. Im Sommer besonders schön sind außerdem strahlende Neon-Farben, die jedem Look noch das gewisse Etwas verleihen und dank des minimalistischen Nagellackauftrags nicht zu sehr in den Vordergrund rücken.
So bekommen Sie den Nageltrend selbst hin
Die Nägel vorbereiten
Wie bei jeder Maniküre starten Sie damit, Ihre Nägel in die gewünschte Form zu feilen – daran denken: immer von außen zur Mitte zu feilen, das mögen die Nägel am liebsten – und die überschüssige Nagelhaut zu entfernen. Gehen Sie dabei exakt vor, denn genau diese Stelle wird später das Highlight der fertigen Maniküre sein! Baden Sie Ihre Nägel dazu zuerst in einem Bad aus lauwarmem Wasser und lassen Sie sie etwa 10 Minuten einweichen. Anschließend greifen Sie zu einem Rosenholzstäbchen und schieben die Nagelhaut vorsichtig zurück.
Die überstehende Haut schneiden Sie mit einer Nagelhautschere ab oder nutzen dafür einen Nagelhautschneider oder eine Nagelhautzange. Die beiden letzteren sind eher für Anfänger geeignet, da die Verletzungsgefahr nicht so groß ist. Sobald Sie Ihre Hände nochmal gewaschen und gründlich abgetrocknet haben, sind die Nägel bereit für den Lack.
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Starten Sie mit Unterlack und der Farbschicht
Tragen Sie eine dünne Schicht Unterlack auf, der die Nägel vor Verfärbungen schützt. Gerade, wenn Sie gerne mit Nagelfarben experimentieren oder zwischen kräftigen und soften Farben wechseln, ist das die beste Vorsorge, um farbliche Unebenheiten auf den Nägeln zu vermeiden. Anschließend nutzen Sie die Farbe, die Sie als Basis für Ihre „Reverse French Nails“ auserkoren haben. Das kann ein natürlicher Pastellton sein oder eine leuchtende Farbe wie Gelb, Grün oder Blau. Ganz egal, wofür Sie sich entscheiden: Der Basis-Lack und derjenige, den Sie für den Bereich am Nagelbett nutzen möchten, sollten sich deutlich unterscheiden, um das Ergebnis maximal sichtbar zu machen.
Nun geht es an die „Reverse French Nails“
Nachdem Sie Ihre Nägel mit der Basis-Farbe lackiert haben – um deckende Ergebnisse zu erhalten, können das auch zwei oder drei Schichten sein – kommt die French-Farbe. Greifen Sie dabei zu einem Nagellack, den Sie nur einmal auftragen müssen, um ein farbkräftiges Ergebnis zu haben. Das beugt Patzern vor und macht die Maniküre damit deutlich entspannter und erfolgversprechender.
Um die Haut rund um die Fingernägel möglichst wenig in Mitleidenschaft zu ziehen, bietet sich, gerade wenn Sie ein nicht so ruhiges Händchen haben, eine Lackierhilfe an. Beispielsweise gibt es Korrekturstifte, die Sie bereits vor der Maniküre rund um den Nagel auftragen, um anschließend daneben gegangenen Lack einfach abziehen zu können. Alternativ können Sie auch zu Lippenbalsam oder anderen fetthaltigen Cremes greifen. Vorsicht dabei! Die Creme darf nicht auf die Nägel kommen, um einen guten Halt zu garantieren und Blasenbildung vorzubeugen!
Nun nehmen Sie einen schmalen Nageldesignpinsel – ein Zahnstocher funktioniert übrigens auch – und dippen ihn in die French-Farbe. Streifen Sie ihn etwas ab und tragen Sie die Farbe in einem Bogen von der unteren Mitte Ihres Nagels bis etwa zur Mitte Ihres Nagelbettes in U-Form auf. Wenn Sie mit dem Lack in der unteren Mitte des Nagels starten, haben Sie an den Seiten nicht mehr so viel Farbe auf dem Pinsel, was wiederum Ausrutschern vorbeugt. Diesen Vorgang wiederholen Sie an allen Nägeln, auf denen dann die „Reverse French Nails“ erstrahlen sollen. Wenn Ihnen die Deckkraft noch nicht reicht, können Sie nach einer kurzen Trockenphase erneut überlackieren. Gehen Sie dabei jedoch noch behutsamer vor als beim ersten Mal. Abschließend versiegeln Sie alles mit einem transparenten Top Coat für längeren Halt und mehr Glanz und fertig ist die Trend-Maniküre!
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Kombinieren Sie die French Nails für den Extra-Hingucker!
Damit Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, können Sie die „Reverse French Nails“ auch mit der üblichen French Manicure kombinieren. Sie können also sowohl eine feine Nagellacklinie über dem Nagelbett als auch die Linie an der Nagelspitze aufmalen. Oder Sie nutzen die umgedrehte Maniküre als Highlight und setzen Sie nur an ein, zwei Fingern ein, während Sie die restlichen Nägel plain in einer Farbe lackieren.