16. Januar 2019, 16:07 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die kalten Monate sind auch die Zeit der deftigen Speisen. Braten, fettige Saucen und Kalorienbomben wie Schokolade oder Chips. Die setzen sich gnadenlos an den Hüften fest. Aber das muss nicht sein. Unsere sieben Tipps können helfen.
Winterzeit schützt vor Sportlichkeit nicht, findet Personal-Trainerin Micha Østergaard: „Wer sich leckere Sachen gönnen möchte, ohne zuzulegen, muss auch fleißig sein.“ Diese 7 Tipps helfen dabei, verantwortungsbewusst zu schlemmen.
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1. Kochen Sie selbst
Wie mächtig die Bratensauce und wie süß der Kuchen wird, können Sie selbst bestimmen. Nehmen Sie etwa Halbfettsahne statt Doppelrahmstufe – und wer beim Backen ein Drittel des angegebenen Zuckers weglässt, hat schon eine Menge Kalorien eingespart. Tipp für zwischendurch: Schieben Sie auch in den Wintermonaten mal eine Salat-Mahlzeit ein. „Je öfter Sie gesund essen, desto mehr Spielraum bleibt für Braten und Co., wenn es soweit ist“, erklärt Østergaard
2. Trinken Sie in Maßen
Ein einziges Glas Rotwein hat im Schnitt 170 Kalorien. Sparen Sie am besten generell am Alkohol: Der lockert ja auch die Hemmungen, was das Essen anbetrifft. Beim Wasser hingegen könne man gar nicht zu tief ins Glas schauen, sagt die Fitness-Trainerin – und: „Viel Wasser zu trinken sättigt zwischen den Mahlzeiten und ist gesund.“
3. Naschen Sie mit Bedacht
Ein Stück Schokolade hier, ein paar Chips da – beim Naschen hat man schnell die Kalorien einer vollwertigen Mahlzeit zusammen. Zum Glück ist der Winter aber auch die Saison der Zitrusfrüchte. Greifen Sie doch öfter mal zu Mandarinen und Apfelsinen: Die haben pro Stück gerade einmal 50 Kalorien, sollen laut einer Studie der kanadischen University of Western Ontario aber sogar die Verbrennung von überschüssigem Fett im Körper ankurbeln und stillen fürs Erste den Appetit auf Süßes.
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4. Sparen Sie an den Beilagen
Wer zum beim Abendessen Suppe, Braten und Dessert bekommt, kann beim Hauptgang getrost mit den Beilagen geizen. So viel steht fest: Satt werden Sie bei der Menüfolge auch ohne Kartoffeln oder Knödel. Und wenn Sie doch noch Platz haben haben sollten, wählen Sie stattdessen lieber etwas gedünstetes Gemüse.
5. Bewegen Sie sich
Auch wenn es im Büro meist schwierig ist: „Drei Trainingseinheiten pro Woche sollten drin sein“, findet die Fitness-Expertin. Und auch darüber hinaus sollten Sie ausreichend Bewegung in den Alltag integrieren. Østergaards Tipp: „Immer die Treppen nehmen! Das geht schnell und liefert ein kleines Mini-Workout.“ Legen Sie außerdem möglichst viele Strecken zu Fuß zurück – beispielsweise den Weg zu einem üppigen Abendessen. Sind Sie 20 Minuten hin und 20 Minuten zurückgelaufen, haben Sie bereits die Kalorien für die Vorspeise verbrannt.
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6. Starten Sie gesund in den Tag
Greifen Sie am Morgen zum Vollkornbrot statt zum Brötchen. Das liefert nicht nur gesunde Ballaststoffe, sondern sorgt außerdem für einen ausgeglichenen Insulinspiegel. Weißbrot lässt den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Fällt dieser dann wieder rapide ab, kommt es zu Heißhungerattacken. Deshalb auch morgens lieber ein Frühstücksei oder etwas Käse zum Brot essen, statt zuckerhaltiger Marmeladen. Und spicken Sie Ihren Morgenkaffee doch mal mit Kardamom oder trinken Sie einen Ingwertee, am besten mit einer Chilischote. Diese Gewürze regen die Magen-Darm-Tätigkeit und den gesamten Stoffwechsel an.
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7. Setzen Sie sich Grenzen
Disziplin empfiehlt sich bei Dinner-Einladungen in den Wintermonaten. Scheuen Sie sich nicht, die Gastgeber um eine kleine Portion zu bitten und lehnen Sie einen Nachschlag dankend ab. Völlerei ist nicht nötig, um zu beweisen, dass es Ihnen gut geschmeckt hat. Wenn Sie nicht eingeladen sind, können Sie das Abendessen bei Gelegenheit auch mal ganz ausfallen lassen. So fühlen Sie sich am nächsten Tag gleich viel besser und haben dann auch wieder einen gesunden Appetit.