14. April 2023, 6:35 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Schon von Baobab, Freekeh oder Maca gehört? Nein? Das sind nur drei von zehn Lebensmitteln, die ab sofort auf Ihrer Einkaufsliste stehen sollten – sie machen nämlich nicht nur gesund, sondern auch schön! STYLEBOOK.de stellt die wichtigsten Superfoods vor.
Superfoods sind in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn mit diesen Lebensmitteln tun Sie gleich doppelt etwas für sich. Zum einen sind sie super gesund, zum anderen unterstützen Beauty-Superfoods die Schönheit von innen. Nicht umsonst heißt es auch: Du bist, was du isst!
Übersicht
- Baobab – die Frucht des Affenbrotbaums
- Schon die Maya liebten Chia
- Freekeh schmeckt wie brauner Reis
- Kale oder auch einfach Grünkohl
- Beauty-Superfood Maca aus Peru
- Acai-Beeren sind die Früchte der Kohlpalme
- Kokosmehl als Superfood für den Beauty-Boost
- Die Nährstoffbombe Moringa
- Rohe Schokolade als Beauty-Superfoods
- Hanföl gut bei Hauterkrankungen
Baobab – die Frucht des Affenbrotbaums
Baobab, die Frucht des afrikanischen Affenbrotbaums, steckt voller gesunder Inhaltsstoffe. Ihr Fleisch enthält große Mengen Vitamin C und B6, Eisen und Kalzium und ist dank ihrer Ballaststoffe gut für die Verdauung. Neue Studien bestätigen, dass Baobab den Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit mäßigt. Erhältlich ist es im Reformhaus. Außerdem ist es vielseitig einsetzbar, das Fruchtpulver lässt sich in verschiedenste Lebensmittel einrühren wie Joghurts, Smoothies, Müsli oder Puddings.
Schon die Maya liebten Chia
Schon die alten Maya haben auf ihre Superkräfte geschworen: Die extrem nährstoff- und ballaststoffreichen Chia-Samen sollen Säuren und Giftstoffe binden und so Krankheitserreger abwehren. Heute gilt es als erwiesen, dass ihr Verzehr die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker verlangsamt, was besonders für Diabetiker gut ist, weil der Blutzuckerspiegel damit konstant gehalten wird. Obendrein sollen sie beim Abnehmen helfen. Ähnlich wie Baobab-Pulver lassen sie sich in Ihre liebsten Gerichte einrühren oder Ihrem Frühstücksbrei beimengen. Tipp: Bei Verdauungsproblemen Chia-Samen einfach wie Leinsamen zubereiten, mit Milch oder Wasser aufkochen. Durch das Aufquellen in Flüssigkeit vergrößern sie ihr Volumen um das Neun- bis Zwölffache und unterstützen die Verdauung.
Freekeh schmeckt wie brauner Reis
Neu ist Freekeh nicht, aber noch unbekannter als Chia. Im Libanon kennt und isst man die gesunde Weizenart seit tausenden Jahren. Das leicht grünliche Freekeh schmeckt ähnlich wie brauner Reis, enthält jedoch viermal mehr Protein und Ballaststoffe als dieser. Da der glykämische Index sehr niedrig ist, sorgt Freekeh für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Die gewünschte Menge Freekeh für 30 Minuten in heißem Wasser einweichen, anschließend durch ein Sieb abgießen und alternativ zu Reis servieren oder weiterverarbeiten.
Kale oder auch einfach Grünkohl
Klingt hipper als Grünkohl, ist aber dasselbe – und viel gesünder, als wir es Oma früher glauben wollten. Der Kohl steckt voll von Vitamin A, B und C, wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und Mineralien. Dank seines hohen Kalziumgehalts ist Grünkohl für Laktose-Intolerante eine perfekte (und kalorienarme!) Alternative zu Milch. Frischen Kale gibt es ab ca. November wieder zu kaufen. Derzeit hat das Wintergemüse Sommerpause. Es gibt ihn aber, ähnlich wie Spinat, auch tiefgefroren. Entweder anbraten oder als Smoothie mit anderem Gemüse oder Obst zubereiten.
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Beauty-Superfood Maca aus Peru
In seiner peruanischen Heimat ist Maca seit 2000 Jahren eine traditionelle Heil- und Nahrungspflanze. Dort isst man die Knolle oder ihre kresseartig schmeckenden Blätter bis zu dreimal täglich. Maca ist sehr gesund, besticht mit einem hohen Gehalt an Calcium, Eisen und essenziellen Aminosäuren und Mineralen. So soll ihr Verzehr gut für die Haut sein und wie eine Anti-Age-Pflege wirken und den Cholesterinspiegel senken. In Südamerika backt man die frischen Maca-Knollen im Ofen. Die jungen Blätter können zum Würzen wie normale Kräuter verwendet oder einem Salat beigemischt werden. In den USA und Europa hat sich Maca-Pulver auch als natürliches Potenzmittel bewährt, das die Lust auf Sex wieder steigern soll.
Acai-Beeren sind die Früchte der Kohlpalme
Die Früchte der südamerikanischen Kohlpalme enthalten viele Vitamine, Mineralien und essenzielle Fettsäuren. Sie liefern dem Körper Unmengen Antioxidantien und sollen so vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken sowie den Stoffwechsel ankurbeln und so beim Abnehmen helfen. Einziger Haken: Im getrockneten, pulverisierten Zustand, wie sie hierzulande meist angeboten werden, verlieren Acai-Beeren ihre positiven Eigenschaften. Wenn Sie tatsächlich mal frische Früchte im Lebensmittelmarkt entdecken, verzehren Sie diese aufgrund der schnellen Verderblichkeit am besten sofort oder greifen Sie gleich zum Saft.
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Kokosmehl als Superfood für den Beauty-Boost
Ausgerechnet die aus fettreichen Kokosnüssen gewonnene Backzutat ist die kalorienärmere Variante zu gewöhnlichem Getreidemehl. Bei der Verarbeitung wird das Fruchtfleisch entölt, getrocknet und dann fein gemahlen. Es verbleibt ein gluten- und cholesterinfreies, fett- und kohlenhydratarmes Lebensmittel, das sich für Brötchen, Brot, Kuchen, Crêpes und Gebäck aller Art eignet. Kokosmehl ist reich an Ballaststoffen, duftet herrlich exotisch nach Strandurlaub und schmeckt auch so.
Die Nährstoffbombe Moringa
Laut einem indischen Volksglauben soll der „Wunderbaum“ Moringa mehr als 300 Krankheiten heilen. Wissenschaftliche Untersuchungen zumindest belegen deutlich verbesserte Blutzucker-Werte bei Diabetikern und einen positiven Einfluss auf den menschlichen Cholesterinspiegel. Moringa-Blätter sind wahre Nährstoffbomben, enthalten neben Eiweiß exorbitante Mengen an Vitamin A und C, viermal so viel Calcium wie Milch und dreimal so viel Kalium wie Bananen. In Asien werden die Blätter gerne wie Spinat oder als Smoothie zubereitet. In Deutschland ist Moringa bislang meist nur als Pulver erhältlich, das trotzdem noch sehr gesund bleibt. Trinken Sie es als Tee oder verwenden es zum Würzen Ihrer Gerichte – es schmeckt salzig und leicht pikant.
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Rohe Schokolade als Beauty-Superfoods
Während Naschkatzen sich gerne auf die stimmungshebenden, verschönernden Eigenschaften der Schokolade berufen, wissen Experten: Nur im rohen Zustand entfaltet sie ihre gelobten positiven Qualitäten. Bevor sie mit Milch und Zucker verarbeitet und erhitzt wird, ist die Kakaobohne ein sehr vitalstoffreiches Nahrungsmittel, das sich positiv auf Gemüt und Blutbild auswirkt und das Zellwachstum reguliert – was sich nicht zuletzt mit schönem Haar und ebensolcher Haut bemerkbar macht. Seinem bösen Ruf zum Trotz macht rohe Schokolade, also hundert Prozent Kakaorohmasse nicht dick, die unbehandelte Variante zügelt sogar den Appetit. Gibt’s im Bio-Laden.
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Hanföl gut bei Hauterkrankungen
Wie andere Öle enthält Hanföl das Antioxidans Vitamin E und verschiedene hochwirksame sekundäre Pflanzenstoffe. Hanföl liefert die lebenswichtigen Fettsäuren Omega-3- und Omega-6. Das enthaltene Beta-Carotin, eine Vorstufe des Vitamins A, verleiht ihm seinen goldenen Schimmer und ist außerdem wichtig für die Gesundheit der Augen. Die in Hanföl enthaltene Gamma-Linolen-Säure wirkt äußerlich angewendet positiv auf Hautprobleme, soll selbst Erkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte lindern. Keine Angst, hierbei handelt es sich nicht um Haschischöl. Die für das Hanföl verwendeten Samen sind rauschmittelfrei. Als Salatöl oder einfach pur aufs Brot genießen, auch zum Braten ist Hanföl geeignet.