30. Januar 2021, 7:31 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gerade jetzt im Winter ist die Haut bedürftig und bedarf einer besonders reichhaltigen Pflege. Eine Tagescreme für trockene und/oder sensible Haut dürfte deswegen zu jenen Kosmetikprodukten gehören, die die allermeisten von uns in ständigem Gebrauch haben. Die Zeitschrift „Ökotest“ hat 20 entsprechende Produkte auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht, vier fallen durch.
Die gute Nachricht vorneweg: 13 der getesteten Tagescremes schnitten mit „sehr gut“ ab, an den Produkten hatten die Experten nichts zu beanstanden. Allerdings fanden sich in 17 der 20 Cremes parfümierende Zusätze, wobei „sich die Hersteller zurück (halten), was stark allergiesierende Duftstoffe angeht“, heißt es im Testbericht. Demnach enthielt nur eine der Tagescremes im „Ökotest“ den Duftstoff Lilial – ein Zusatz, der im Verdacht steht, Allergien und Hautreizungen auszulösen und die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen.
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Tagescremes im „Ökotest“ – bedenkliche Inhaltsstoffe
Vier der getesteten Tagescremes bekannter Marken wie Beiersdorf, Johnson&Johnson und L’Oréal fielen im Test durch und bekamen von den Prüfern die Note „mangelhaft“ bzw. „ungenügend“. Der Vorwurf: Die Produkte enthielten bedenkliche Inhaltsstoffe, darunter fragwürdige Konservierungsstoffe wie Chlorphenesin oder Propylparaben – ersteres gilt aus hautreizend, letzteres steht im Verdacht, im Körper wie ein Hormon zu wirken. Auch enthaltene UV-Filter konnten die Tester nicht überzeugen.
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Was unterscheidet „trockene Haut“ von „sensibler Haut“?
Wenn die Haut spannt, rau und schuppig ist, fehlen in der Regel Fett und Feuchtigkeit: „Häufig ist es beides – aber das ist für den Laien nicht ganz einfach zu unterscheiden“, wird Dermatologin Julia Welzel von der Uniklinik Augsburg im Testbericht zitiert. Fehle Fett, heißt es weiter, seien mögliche Schuppen eher „fein und weiß“. Bestehe ein Mangel an Feuchtigkeit, seien „die Schuppen (hingegen) gröber und gelblich.“ Sensible Haut wiederum entwickle leicht Rötungen und reagiere auf äußere Reize.