15. September 2023, 20:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Schön geschwungene Wimpern, ein offener Blick und das ganz ohne Wimpernzange oder Mascara: ein professionelles Wimpernlifting macht das möglich. STYLEBOOK hat bei einer Expertin nachgefragt, wie das Beauty-Treatment funktioniert und wie viel man dafür investieren muss.
Morgens aufwachen und immer frisch und wach aussehen – ganz ohne Wimperntusche. Das wünschen sich viele Frauen. Ein Wimpernlifting kann deshalb für einen offenen Blick sorgen und stellt gleichzeitig eine gute Alternative zu den teureren Wimpernextensions dar.
Übersicht
Was ist ein Wimpernlifting und wie lange hält es?
„Die meisten Kundinnen kommen mit dem Wunsch, auch ohne Mascara morgens so auszusehen, als ob sie Make-up tragen würden – damit die Augen wach und offen wirken. Und natürlich, um die Zeit beim Schminken deutlich zu reduzieren“, erklärt Cathrin Riemer. Für das Wimpernlifting werden im Gegensatz zu Wimpernextensions die eigenen Härchen verwendet, wodurch das Ergebnis besonders natürlich wirkt. Das Lifting selbst funktioniert wie eine Dauerwelle für die Wimpern. Die Härchen werden mit verschiedenen Chemikalien behandelt, um sie dauerhaft in eine neue Form zu bringen. Der Effekt ist ähnlich wie nach dem Benutzen einer Wimpernzange: Die Wimpern sind nach oben gebogen und bekommen so den perfekten Schwung – bloß, dass der beim Lifting wesentlich länger anhält. Und zwar bis zu acht Wochen, wie Wimpern-Profi Riemer weiß.
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So funktioniert das Lifting
„Zuerst bringen wir Liftingpads mit einem leicht entfernbaren Hautkleber auf dem Lid an. Dann werden die Wimpern vorsichtig gekämmt und in der gewünschten Position auf dem Pad fixiert“, erläutert die Kosmetikerin die Prozedur. Man kann je nach gewünschter Intensität dabei aus acht verschiedenen Pad-Größen wählen.
Das Erzeugen der Welle erfolgt in zwei Phasen: Eine Lotion bricht im ersten Schritt die Schwefelbrücken in den Wimpern. So löst sich deren natürliche Struktur auf und ist dauerhaft verändert. Nach 8 bis 12 Minuten Einwirkzeit wird die erste Lotion abgetragen, es folgt eine zweite Lösung für die Lashes. Diese festigt die neue, geschwungene Wimpern-Form. Auch hier liegt die Einwirkzeit wieder bei 8 bis 12 Minuten. Im Anschluss werden die Wimpern, wenn gewünscht, noch gefärbt, die Liftingpads vorsichtig abgezogen – und fertig. Der Wimpernlifting-Effekt ist sofort sichtbar.
Was kostet ein Wimpernlifting?
Das Beauty Treatment kostet je nach Kosmetikstudio zwischen 40 und 70 Euro und sollte in jedem Fall von einer professionellen Kosmetikerin durchgeführt werden. „Nach der Behandlung kann man sich auch wie gewohnt das Gesicht waschen oder abschminken und natürlich auch Make-up tragen“, so Kosmetikerin Riemer.
Welche Risiken gibt es?
„Risiken gibt es beim Wimpernlifting so gut wie keine!“, wie die Wimpern-Expertin erklärt. Auf 150 Behandlungen komme ungefähr eine Kundin, deren Augen allergisch reagieren. Grund dafür sei erfahrungsgemäß auch eher die Wimpernfarbe und nicht das Liftingprodukt an sich.
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Das sollte man nach einem Wimpernlifting beachten
Damit das Ergebnis sich möglichst lange sehen lassen kann, sollten Sie die Wimpern nach dem Lifting gut pflegen. Dazu gehört, die ersten 24 Stunden auf Wasserkontakt im Augenbereich zu verzichten. So sollten Sie die Wimpern zunächst nicht unter der Dusche abspülen und nicht ins Schwimmbad oder die Sauna gehen. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden.
Quelle
- mit fachlicher Beratung von Kosmetikerin Cathrin Riemer von Cheeky Wink, in Berlin