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Große Mental-Health-Studie von STYLEBOOK

Die wichtigsten Ergebnisse des Beauty Impact Reports 2022

Beauty Impact Report
Auch 2022 hat der Beauty Impact Report von STYLEBOOK teilweise schockierende Ergebnisse geliefert Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

10. Oktober 2022, 0:13 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wie sehen Frauen ihren Körper? Wie gehen sie mit ihm um? Welchen Einfluss haben die Sozialen Medien auf das Selbstbild und den Lebensentwurf von Frauen? Und macht das Alter einen Unterschied? Diese und mehr Fragen hat STYLEBOOK im Beauty Impact Report 2022 gestellt. Das sind die Ergebnisse.

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Der Beauty Impact Report von STYLEBOOK ist eine bevölkerungsrepräsentative Befragung unter 1000 Frauen in Deutschland im Alter von 16 bis 79 Jahren. Erstmals durchgeführt wurde diese Umfrage 2021 anlässlich des zehnjährigen STYLEBOOK-Jubiläums, um insbesondere den Einfluss verschiedener medialer Kanäle auf Frauen heutzutage zu ermitteln. Aufgrund der teils schockierenden Ergebnisse im vergangenen Jahr, sollte diese Untersuchung auch 2022 fortgeführt werden.

STYLEBOOK nahm damit seine Verantwortung als Online-Lifestyle-Magazin für Frauen wahr, den Einfluss, den verschiedene Medienkanäle auf das Verständnis von Schönheit, die Selbstwahrnehmung und das Wohlbefinden von Frauen hat, zu untersuchen und aufzuzeigen. Bereits im vergangenen Jahr kristallisierte sich dabei ein deutlicher Druck, den Soziale Medien auf Frauen ausüben, heraus. Dieser wurde mit der Zeit nicht weniger, im Gegenteil. Der Beauty Impact Report 2022 zeigt: Kein anderes Medium hat solchen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung sowie das Konsumverhalten von Frauen wie Soziale Plattformen, darunter Instagram, Snapchat, TikTok und weitere. Besonders Influencer kommen laut Report ihrer Aufgabe der „Beeinflussung“ fleißig nach und ermöglichen so zum Beispiel der traditionellen Rollenverteilung, die die Frau mit Kind am Herd sieht, eine Rückkehr in die Köpfe der Nutzerinnen.

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Ergebnisse der diesjährigen Beauty Impact Report-Umfrage:

Das Bedürfnis, sich mit anderen Frauen zu vergleichen, steigt mit dem Konsum von Sozialen Medien

Je intensiver die befragten Frauen Soziale Medien nutzen, umso mehr vergleichen sie sich mit anderen. Während sich durchschnittlich 37 Prozent der befragten Frauen mit anderen vergleichen, sind es bei den „Heavy-Nutzerinnen“ von Sozialen Medien, die mehrmals täglich eingeloggt sind, bereits 48 Prozent. Bei den älteren Frauen ab 60 Jahren hingegen gaben nur 18 Prozent an, sich häufig mit anderen zu vergleichen.

Der Druck von außen kann zum Wunsch und der Umsetzung von Beauty-Eingriffen und Schönheits-OPs führen

Als Grund für Beauty-Eingriffe geben 33 Prozent der Befragten Heavy-Nutzerinnen von YouTube an, aufgrund des sozialen Drucks gehandelt zu haben. Weiterhin geben jeweils 39 Prozent der häufigen Userinnen an, jemand anderem gefallen zu wollen bzw. sich jemand anderen als Vorbild für den Eingriff genommen zu haben.

Beauty Impact Report zeigt: Minimal-invasive Eingriffe haben im Vergleich zum Vorjahr zugenommen

Im Gesamtbild ist die Akzeptanz für minimal-invasive Eingriffe 2022 im Vergleich zum vergangenen Jahr von 23 auf 27 Prozent gestiegen. Auch hier waren und sind Heavy-Nutzerinnen führend. Während 2021 ein solcher Eingriff noch für 29 Prozent dieser Gruppe infrage kam, sind es aktuell schon 36 Prozent.

Influencer in Sozialen Medien setzen Mädchen und Frauen unter Druck, wie es kein anderer Kanal vermag

Zwar sind Influencer weniger gefragt sind als andere Kanäle – wie Zeitschriften oder Markenseiten –, wenn es darum geht, Kaufentscheidungen besser zu treffen. Es geht vielmehr darum, sich bei ihnen Inspiration in Sachen Beauty zu holen. Dennoch fühlen sich 34 Prozent der befragten Frauen durch die Posts von Influencern unter Druck gesetzt, höherwertige Produkte zu kaufen. Dadurch haben sich bereits 25 Prozent der Befragten Dinge gekauft, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Zum Vergleich: Nur 12 Prozent fühlten sich durch Zeitungen zu einem höherwertigen Kauf verleitet.

Laut Beauty Impact Report verstärken Soziale Medien traditionelle Ansichten und Rollendenken

38 Prozent der Befragten sind laut Beauty Impact Report der Meinung, dass Influencer Geschlechterstereotype fördern. 37 Prozent der Frauen geben an, dass sie auf traditionelle Geschlechterrollen in Beziehungen Wert legen. Auch hier ist die Zahl noch höher, wenn man Heavy-Nutzerinnen betrachtet. So sind es 43 Prozent der Youtube-Heavy-Nutzerinnen, denen die klassische Geschlechterverteilung wichtig ist. Bei den Heavy-Userinnen von TikTok sind es sogar 45 Prozent.

In Sozialen Medien widergespiegelte Rollenerwartungen üben enormen Druck auf Mädchen und Frauen aus

Die wiedergegebenen geschlechtertypischen Rollenerwartungen stehen im Gegensatz zu den vielseitigen Möglichkeiten, die Frauen heutzutage haben. So verspürt ein Großteil der befragten Frauen einen großen Druck, diesem vorgezeichneten Frauenbild gerecht zu werden. Beispielsweise sind mehr als die Hälfte der Frauen überzeugt, dass eine ausgewogene Life-Work-Balance mit Kindern nur schwer zu erreichen sei. 39 Prozent sind bereits jetzt allein für die Kindererziehung verantwortlich. Lediglich 14 Prozent können dabei mit der Unterstützung des Partners rechnen. Diese Besorgnis schlägt sich im Kinderwunsch nieder. So geben nicht einmal die Hälfte der befragten Frauen, lediglich 43 Prozent, an, einen starken Kinderwunsch zu haben oder vor dem ersten Kind gehabt zu haben.

Mehr als die Hälfte der deutschen Frauen sind den Ergebnissen aus dem Beauty Impact Report zufolge mit ihrem Aussehen unzufrieden

Im Gesamtbild gesehen sind 63 Prozent unzufrieden mit ihrem Körpergewicht, 60 Prozent würden gerne etwas an sich verändern und 53 Prozent hätten gerne mehr oder weniger Kurven. Auch hier auffällig: 82 Prozent der TikTok-Heavy-Nutzerinnen würden gerne etwas an sich und ihrem Äußeren ändern. Weiterhin schämen sich 51 Prozent der Snapchat-Heavy-Userinnen für körperliche „Makel“ wie Cellulite, Neurodermitis oder ähnliches.

Insbesondere Snapchat und TikTok bergen die größten Gefahren für das Wohlbefinden von Mädchen und jungen Frauen

Wie oben bereits erwähnt, vergleichen sich 48 Prozent der Heavy-Nutzerinnen mit anderen. Bei Snapchat- und TikTok-Userinnen sind es noch einmal deutlich mehr. Hier vergleichen sich nämlich laut Beauty Impact Report 69 bzw. 67 Prozent häufig mit anderen. Auch bei der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht, dem Wunsch etwas an sich zu verändern oder der erhöhten Bereitschaft für Beauty-Eingriffe liegen TikTok- oder Snapchat-Userinnen an der Spitze.

Quelle:

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