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Umfrage zeigt

Soziale Medien machen die klassische Rollenverteilung für Frauen attraktiver

Soziale Medien Rollenverteilung
Der Beauty Impact Report von STYLEBOOK hat einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Sozialen Medien und dem Wunsch, Hausfrau zu sein, herausgefunden. Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

10. Oktober 2022, 0:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kind und Küche statt Karriere – der Beauty Impact Report von STYLEBOOK zeigt, dass die Nutzung von Social-Media-Plattformen die traditionelle Rollenverteilung nach Geschlechtern begünstigt. Besonders Nutzerinnen zweier Plattformen sehen sich in der Rolle der Hausfrau.

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Der Beauty Impact Report von STYLEBOOK beschäftigt sich in diesem Jahr zum zweiten Mal mit der Frage, wie sich Soziale Medien auf das Selbstbild von Frauen auswirken. Doch nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf unser Weltbild können Soziale Medien enormen Einfluss nehmen, wie die Ergebnisse zeigen. Während Hashtags wie #metoo, #diversity oder #feminism trenden, erfährt überraschenderweise auch die klassische Rollenverteilung einen Zuwachs.

Soziale Medien begünstigen traditionelle Rollenverteilung

So sind 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass durch die Posts von Influencern Geschlechterstereotype gefördert werden. Weitere Studien zeigen, dass sich Mädchen und Frauen überwiegend mit den Themen Ernährung, Beauty und Interior in den Sozialen Medien beschäftigen. Das könnte einen Trend in Richtung klassische Rollenverteilung andeuten. Während die Frau kocht und sich um das Zuhause und ihr Aussehen kümmert, geht der Mann arbeiten.

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35 Prozent finden, Frauen sollten sich um Haushalt und Kinder kümmern

Diese Entwicklung bestätigen Studien der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland. Diese haben gezeigt, dass Nutzerinnen, die sehr viel Zeit mit Sozialen Medien verbringen, mehr Wert auf klassische Schönheitsideale legen. Weiterhin sind 35 Prozent der Frauen zwischen 14 und 32 Jahren, die täglich auf Sozialen Plattformen unterwegs sind, der Ansicht, dass Frauen sich um Haushalt und Kinder kümmern sollten. 32 Prozent von ihnen finden es auch in Ordnung, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld erhalten als Männer. Je intensiver besonders junge Menschen Influencern folgen, desto stärker scheinen sie in stereotypen Rollenbildern zu denken.

Dies belegen die Ergebnisse aus dem Beauty Impact Report von STYLEBOOK, nach denen 37 Prozent der befragten Frauen Wert auf traditionelle Geschlechterrollen in Beziehungen legen. Noch höher ist der Wert bei Teilnehmerinnen, die täglich YouTube und TikTok nutzen. Hier wünschen sich 43 bzw. 45 Prozent eine klassische Rollenverteilung, also fast die Hälfte der Befragten.

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Erwartungen lösen Ängste aus

Problematisch wird es laut dem Report, wenn die gewünschte Rolle nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Diese Unzufriedenheit befeuerten die Sozialen Medien weiter. So wünschen sich zwar 43 Prozent der befragten Frauen Kinder, 53 Prozent fürchten aber, dass eine funktionierende Work-Life-Balance mit Kindern schwer aufrechtzuerhalten sei. 20 Prozent haben Sorge, die Kinder allein erziehen zu müssen oder sind alleinerziehend.

Quelle:

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