15. April 2021, 13:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Für Babys Popo nur das Beste? Tatsächlich scheiden sich am Thema Wundschutzcreme die Geister. Manche Eltern verzichten komplett darauf und schwören auf Hausmittel oder Selbstheilung, andere wiederum nutzen gerne gängige Wundschutzcremes zur Babypflege. „Ökotest“ hat 25 Produkte bekannter Marken auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht, wobei zwei Cremes bei den Tester*innen durchfallen.
In beiden Wundschutzcremes hätte das von „Ökotest“ beauftragte Labor aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachgewiesen, heißt es im Testbericht. Problematisch daran: „Unter den MOAH können sich krebserregende Verbindungen finden. Daher haben MOAH nichts in Babykosmetika verloren – zumal für den sensiblen, vor allem auch mal wunden Windelbereich“, heißt es dort weiter.
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Laut „Ökotest“ zu viele Duftstoffe in Wundschutzcremes
Was die Tester*innen darüber hinaus bemängeln: Acht der Cremes enthalten Parfümstoffe oder ätherische Öle, darunter auch ausgewiesene Naturkosmetika. „Die Duftstoffe erfreuen bestenfalls die Nase der Eltern, aber die ohnehin strapazierte Babyhaut belasten sie unnötig. Je weniger Reizstoffe auf die Haut gelangen, desto besser“, so „Ökotest“ in dem Bericht, der erstmalig in der Februarausgabe 2021 veröffentlicht und jetzt für ein Special aktualisiert wurde.
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Worauf achten beim Kauf von Wundschutzcremes?
Generell enthalten Wundschutzcremes meist austrocknendes und entzündungshemmendes Zinkoxid, Panthenol und Calendula-, Kamillen- oder Lindenblütenextrakte. Beim Kauf sollte man laut „Ökotest“ darauf achten, dass das Produkt keine erdölbasierten Paraffine enthält – „auf der Liste der Inhaltsstoffe sind sie an Bezeichnungen zu erkennen wie Petrolatum und Paraffinum liquidum.“ Generell gilt: sanft mit Wasser reinigen, regelmäßig die Windel wechseln und immer wieder Popo an die Luft. Auch eine Überprüfung der Ernährung ist manchmal sinnvoll – Tomaten oder Zitrusfrüchte können ursächlich für einen wunden Babypopo sein.