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Neue Studien

Darum ist ein Glas Rotwein am Tag doch nicht so gesund

Frau trinkt Rotwein
Ein Glas Rotwein gehört für viele zu einem entspannten Abend dazu, doch wie gesund ist er eigentlich? Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

2. September 2016, 11:53 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren – soll Rotwein doch einiges für die Gesundheit tun. Das dachten wir zumindest. Doch nun schenken uns internationale Forscher reinen Wein ein.

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Es soll genauso gut für die Herzfunktion und Muskelstärke sein, wie ein einstündiges Workout – und sogar schlankmachen. Aktuell jedoch lassen eine Reihe von Studien, die im August auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom vorgestellt wurden, an seinem Zaubertrank-Image zweifeln.

Doch nicht so gut für Herzfunktion und Gefäße
Über einen Zeitraum von 20 Jahren arbeiteten dänische Wissenschaftler mit 19.000 Krankschwestern an einer Studie, der „The danish nurses’ cohort study“. Dabei wurden Fragebögen, in denen Patienten Angaben zu ihrem individuellen Alkoholkonsum gemacht haben, mit Daten zu Todesursachen und Gesundheitsstatus aus dem dänischen Krankenhausentlassungs-Register abgeglichen; unter Ausklammerung weiterer Gesundheits-, Lebensstil- und psychosozialer Faktoren. Das Ergebnis: Gemäßigter Alkoholkonsum haben sich gar nicht auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit ausgewirkt – weder positiv noch negativ.

Keine eindeutigen Ergebnisse
Auch eine weitere Präsentation auf dem ESC-Kongress lässt an den Wunder-Eigenschaften von Rotwein zweifeln. Israelische und amerikanische Forscher haben im Rahmen der CASCADE-Studie den Einfluss gemäßigten Alkoholkonsums auf die Entwicklung von Arterienverkalkung bei (gut eingestellten) Diabetes-Patienten untersucht, die vorher keinen Alkohol getrunken hatten. Die Probanden wurden in drei Gruppen aufgeteilt, denen täglich jeweils 150 Milliliter Mineralwasser, Weißwein oder Rotwein verabreicht wurden – weitere Einzelheiten zu der Studie sind in einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DKV) nachzulesen.

Wie die Autoren später zusammenfassten, konnten in der zweijährigen Studienzeit keine messbaren Veränderungen der Gefäß- oder Halsschlagadervolumen festgestellt werden.

Fazit: Rotwein trinken, ist weder Fitness- noch Gesundheitsprogramm. Auch wenn es weiterhin Studien geben wird, in denen ihm günstige Wirkungen attestiert werden – daran, dass (übermäßiger) Alkoholgenuss auf Dauer abhängig und (leber-)krank machen kann, ändern sie nichts. Setzen Sie also auf Sport und einen insgesamt bewussten Lebenswandel. Dann spricht tatsächlich nichts gegen ein Gläschen in Ehren.

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