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Küssen verboten?

Was Küssen mit schlechten Zähnen zu tun hat

Küssendes Paar
Beim Küssen teilt man unter Umständen nicht nur Zärtlichkeiten aus… Foto: Getty Images
Laura Pomer freie Autorin bei STYLEBOOK

30. November 2017, 17:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Beim Küssen kann man sich tatsächlich mit Zahnerkrankungen anstecken. Ist dies das Ende aller Zärtlichkeiten? Wir haben beim Experten nachgefragt.

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Die gute Nachricht vorab: Wenn Ihr Freund mal ein Loch im Zahn hat, bedeutet das nicht, dass Sie auch gleich eins finden. Die schlechte Nachricht: So wie Herpes oder auch mal eine Erkältung, können sich tatsächlich Zahnprobleme durch das Küssen übertragen.

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Paradontitis ist ansteckend

Bei Parodontitis handelt es sich um eine Zahnbettentzündung, die ursächlich durch Bakterien im Mundraum entsteht. Sie siedeln sich als Belag auf den Zähnen an, die dadurch vergilbt aussehen, und können dann an der Zahnwurzel entlang bis in die Tiefe wandern. Optisch macht sich das mit freiliegenden Zahnhälsen und rot bis bläulich angelaufenem Zahnfleisch bemerkbar. Schön ist das nicht, bald leider auch recht unangenehm – und oftmals sogar ansteckend, da die Keime aus dem Mundraum beim Küssen weitergegeben werden.

Karies durch Küssen?

Übertragbare Bakterien können auch Karies auslösen. Wenn Kinder auf die Welt kommen, ist ihre Mundflora nämlich keimfrei und wird erst dann mit dem karieserregenden Bakterium Streptokokkus mutans besiedelt, wenn es zum ersten Speichelkontakt mit den Eltern kommt. Also beispielsweise, wenn Mami ein Bussi verteilt oder Papi beim Füttern das Löffelchen ablutscht.

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Bitte weiter küssen!

Für immer das Küssen aufzugeben, wäre aber nicht nur schade, es würde auch nichts bringen, da die Keime eh schon da sind. Besser also immer gründlich die Zähne putzen, damit eintretende Bakterien – ob nun aus dem Mund des Liebsten oder der Gummibärchentüte – weniger ausrichten können.

Auch interessant: Tipps für die ideale Zahnhygiene

STYLEBOOK.de wurde fachlich beraten durch den Berliner Oralchirug Dr. Andreas Schwitalla.

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