5. November 2017, 12:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Dehnungsstreifen sind ein Makel? Von wegen, findet Sara Shakeel. Sie sind derart großartig, dass sie Glitzer verdienen. Was häufig wegretuschiert wird, verwandelt sie somit in schillernde Kunstwerke.
Schönheitsmakel werden nur als solche angesehen, weil die Gesellschaft sie irgendwann dazu gemacht hat. Aber sie lassen sich auch umdeuten. Zum Beispiel mit Kunst oder Glitzer – oder gleich mit beidem. Sara Shakeel aus Pakistan will nicht akzeptieren, dass so etwas völlig Natürliches wie Dehnungsstreifen als „Fehler“ betrachtet werden. Stattdessen streut sie Glitzer drüber, lässt es funkeln und bringt so ihre wahre Schönheit zutage. Ein wundervolles Projekt!
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Keine Risse, sondern Raum für Körper-Kunst
Sara Shakeel hat – wie wohl die meisten erwachsenen Frauen – selbst Dehnungsstreifen an Bauch und Oberschenkeln. Aber warum sollte sie darunter leiden? „Mir kam irgendwann die Idee, sie mit etwas wunderschönem zu füllen“, erzählt die Künstlerin der amerikanischen „Cosmopolitan“. Als sie die ersten Bilder auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte, befürchtete sie, dass ihre Botschaft nicht verstanden werden könnte. Doch das Gegenteil war der Fall: Sara Shakeel wurde vom ersten Foto an mit „virtuellem Like-Applaus“ nur so überschüttet.
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Stolz, auf jeden einzelnen Streifen
„Ich habe mich noch nie so stark und befreit gefühlt und ich bin verdammt stolz auf meine Dehnungsstreifen. (…) Unterstützt und liebt euch selbst, für diejenige, die ihr seid. Eine Sache ist sicher: Du bist nicht allein“, schreibt sie unter ihr jüngstes Posting. Womit sie vollkommen richtig liegt: Mädchen wachsen, werden zur Frau, bringen Kinder zur Welt, nehmen mal ab, dann wieder etwas zu – das alles hinterlässt Dehnungsstreifen. Und diese belegen, dass man lebt, sich weiterentwickelt, dass etwas mit einem passiert. Und das kann schließlich kein Makel sein! Da gehört also Glitzer drauf!
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Und da wäre noch eine weitere Botschaft, welche die Künstlerin mit jedem ihrer Werke zum Ausdruck bringen möchte (und damit auch zum eignen Motto gemacht hat): „Jedes Bild heilt einen Teil von mir und ich hoffe, es kann ebenso einen Teil von dir heilen.“
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