17. November 2023, 15:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Adenomyose ist eine langwierige Erkrankung der Gebärmutter, die oft mit intensiven Schmerzen einhergeht. Ähnlich wie bei der Endometriose kann diese Krankheit eine Schwangerschaft verhindern und das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. STYLBOOK fasst die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für Sie zusammen.
Die Adenomyose ist eine langwierige Erkrankung der Gebärmutter, die oft mit intensiven Schmerzen einhergeht. Ähnlich wie bei der Endometriose kann diese Krankheit eine Schwangerschaft verhindern und das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Was ist eine Adenomyose?
Adenomyose kann bei Frauen in verschiedenen Altersgruppen auftreten, tritt jedoch häufiger bei Frauen im mittleren bis fortgeschrittenen reproduktiven Alter auf. Sie ist eine gynäkologische Erkrankung, bei der sich Gewebe, das normalerweise die Gebärmutterschleimhaut auskleidet, in die Muskelschicht der Gebärmutter (Myometrium) einbettet. Dies führt zu einer Verdickung der Gebärmutterwand und kann mit verschiedenen Symptomen einhergehen, darunter starke Menstruationsblutungen, chronische Unterleibsschmerzen und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Die genaue Ursache der Adenomyose ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig geklärt. Die Diagnose erfolgt oft durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Unterschied zwischen Andenomyose und Endometriose
Früher wurde die Adenomyose oft als eine Unterform der Endometriose betrachtet. Die Abgrenzung dieser beiden gynäkologischen Erkrankungen gestaltet sich jedoch als herausfordernd, da viele Patientinnen, die unter Adenomyose leiden, auch an Endometriose erkrankt sind.
Innere und äußere Endometriose weisen Ähnlichkeiten auf. Wie bei der Endometriose kommt es bei der Adenomyose zu Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, jedoch entweder innerhalb oder außerhalb der Gebärmutter.
Die innere Endometriose manifestiert sich durch das Wachsen von Entzündungsherden (Endometrium) in der Muskelschicht der Gebärmutter. Abhängig vom Verlauf der Erkrankung kann dies zu einer Vergrößerung der gesamten Gebärmutter führen, wobei ihre Größe in der Regel nicht die eines Uterus in der 12. Schwangerschaftswoche überschreitet.
Im Gegensatz dazu siedeln sich bei der äußeren (externen) Endometriose Herde außerhalb der Gebärmutterhöhle an und können sich in andere Teile des Körpers, wie den Harnleiter, die Blase oder den Darm, ausbreiten.
Symptome der Adenomyose
Folgende Symptome können bei einer Adenomyose auftreten:
- Starke und schmerzhafte Menstruationsblutungen
- chronische Unterleibsschmerzen
- Schmerzen bei und nach dem Geschlechtsverkehr
- schmerzhafte Darmbewegungen
- Blähungen, Durchfall und schmerzhafter Stuhlgang
- Krämpfe
- Schmerzen beim Wasserlassen und das Gefühl von häufigen Blasenentzündungen
- Müdigkeit, Erschöpfung, Depressionen
- Unfruchtbarkeit
- Nervenschmerzen im Bereich des Unterkörpers und der Beine
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Behandlungsmöglichkeiten der Adenomyose
Bei Verdacht auf Adenomyose sollten Betroffene schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Eine schnelle Abklärung der Symptome beruhigt nicht nur, sondern ermöglicht auch eine zügige Behandlung. Adenomyose-Herde lassen sich durch minimalinvasive Eingriffe effektiv entfernen.