2. September 2024, 18:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ob hormonelle Schwankungen, Magen-Darm-Probleme oder Zyklusunregelmäßigkeiten – viele Frauen versuchen dem entgegenzuwirken. Um nicht ständig zu Tabletten greifen zu müssen, werden Heilkräuter immer beliebter. STYLEBOOK stellt Ihnen die vier Klassiker vor, die Sie kennen müssen und erklärt, worauf Sie bei der Einnahme der Kräuter unbedingt achten sollten.
Die Kraft der Natur ist beeindruckend. Wunderwaffen sind hierbei kleine Pflanzen, die oftmals übersehen werden, aber eine große Wirkung haben können – besonders wenn es um Heilkräuter geht, die Frauen in jeder Lebensphase unterstützen können. Ob bei hormonellen Schwankungen, Stress oder Menstruationsbeschwerden: Viele Pflanzen bieten eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten. Doch welche Kräuter sind besonders hilfreich, wie wendet man sie an und gibt es dabei etwas zu beachten?
Heilkräuter für Frauen und wie man sie anwendet
Einige Heilkräuter haben sich besonders bei frauenspezifischen Beschwerden bewährt. Dazu zählen insbesondere die folgenden vier.
Frauenmantel
Wie der Name schon vermuten lässt, gilt dieses Kraut als „Frauenheilpflanze“ schlechthin. Es unterstützt bei Menstruationsbeschwerden, lindert PMS-Symptome und kann helfen, den Zyklus zu regulieren. Frauenmantel wird meist als Tee oder Tinktur angewendet. Dazu werden ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Pflanze mit heißem Wasser übergossen. Dann den Tee zehn Minuten ziehen lassen.
Mönchspfeffer
Ein weiteres Kraut, das gerne bei hormonellen Schwankungen eingesetzt wird, ist Mönchspfeffer. Er hilft vorwiegend bei Zyklusunregelmäßigkeiten und PMS. Dabei wirkt er regulierend auf den Hormonhaushalt und kann auch bei unerfülltem Kinderwunsch unterstützend wirken. Die Einnahme erfolgt meistens in Form von Kapseln, da der Geschmack als Tee gewöhnungsbedürftig ist. Man könnte auch sagen: Es schmeckt einfach nicht.
Schafgarbe
Schafgarbe ist ein wahres Multitalent unter den Frauenheilkräutern. Sie wirkt krampflösend, entzündungshemmend und kann den weiblichen Zyklus regulieren. Als Tee wirkt sie besonders beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und kann bei leichten Menstruationsbeschwerden lindernd wirken.
Johanniskraut
Dieses Kraut ist bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung und wird oft bei leichten Depressionen und nervöser Unruhe empfohlen. Besonders in den Wechseljahren oder bei hormonell bedingten Stimmungsschwankungen kann es eine wertvolle Unterstützung sein. Johanniskraut gibt es als Tee, Kapseln oder Öl.
Natürlich gibt es auch andere wertvolle Kräuter aus der Natur, die für Frauen geeignet sind. So wirkt Kamille unter anderem krampflösend, beruhigend und ist entzündungshemmend, während Brennnessel entwässernd wirkt. Diese Pflanzen sind jedoch natürlich nicht nur Frauen von Nutzen.
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Für wen eignen sich Heilkräuter?
Grundsätzlich können Heilkräuter von Frauen aller Altersgruppen angewendet werden. Besonders profitieren diejenigen, die unter leichten Beschwerden leiden oder eine natürliche Unterstützung zu herkömmlichen Medikamenten suchen. Schwangere und stillende Frauen sollten jedoch vorsichtig sein und Kräuteranwendungen immer mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme absprechen, da manche Pflanzen ungewollte Nebenwirkungen haben können.
Vorsicht bei Medikamenten! Kontraindikationen sind möglich
So natürlich die Kräuter auch sind, sollten Sie trotzdem Vorsicht walten lassen, wenn Sie gleichzeitig Medikamente einnehmen. Zum Beispiel kann Johanniskraut die Wirksamkeit der Antibabypille verringern und Wechselwirkungen mit Antidepressiva auslösen. Mönchspfeffer sollte nicht in Kombination mit Hormontherapien eingenommen werden, da er den Hormonspiegel beeinflusst.
Fazit: Heilkräuter bieten oft eine sanfte Alternative oder eine gute Ergänzung für Frauen, die ihren Körper auf natürliche Weise unterstützen möchten. Die richtige Anwendung und das Wissen um mögliche Kontraindikationen sind jedoch entscheidend. Informieren Sie sich vorab gut und lassen Sie sich im Zweifel beraten und besprechen Ihre Pläne mit Ihrer Ärztin. So können Sie von der Kraft der Natur profitieren, ohne Risiken einzugehen.