24. Juni 2024, 6:03 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Es gibt kaum etwas Schöneres als die Sommertage am Strand und im Wasser zu verbringen. Doch egal, ob Pool, Meer oder See – der Badespaß verlangt unserem Intimbereich einiges ab. Von Keimen im Wasser bis hin zu aggressiven Sonnenstrahlen benötigt er in den heißen Monaten besondere Aufmerksamkeit. Was Sie bei der Intimpflege im Sommer beachten sollten, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Sommerzeit ist Badezeit. Im Idealfall verbringen wir unsere Tage damit, am Wasser in der Sonne zu liegen, uns abwechselnd im erfrischenden Nass abzukühlen und uns von den Sonnenstrahlen trocknen zu lassen. So weit, so gut. Wem das jedoch gar nicht so gut gefällt, ist unserem Intimbereich. Hier kann das Baden und Sonnen schnell zu Irritationen oder sogar Pilzinfektionen führen. Was wir deswegen bei der Intimpflege im Sommer beachten sollten, haben wir hier zusammengestellt.
Übersicht
- Den nassen Bikini ausziehen
- Auch Teil der Intimpflege im Sommer ist weite Kleidung
- Den Intimbereich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
- Intimbereich nach dem Baden waschen
- Auf zu viel Reinigung lieber verzichten
- Rasierklingen öfter wechseln
- Zur Intimpflege im Sommer gehört gründliches Abtrocknen
- Handtücher regelmäßig wechseln
- Tampon und Co. nach dem Schwimmen wechseln
Den nassen Bikini ausziehen
Das haben Sie sicher schon häufig und wahrscheinlich bereits als Kind gehört: Nach dem Baden Badeanzug oder Bikini ausziehen. Praktischer wäre es natürlich, sich einfach von der Sonne trocknen zu lassen, jedoch ist das feuchtwarme Milieu, das sich durch die nasse Badekleidung bildet, ein wahres Fest für Bakterien. Die Folge davon kann neben Blasenentzündungen auch Scheidenpilz sein. Um dem zu entgehen, sollten wir zumindest einen zweiten Bikini einpacken und diesen tragen, während der andere trocknet.
Auch Teil der Intimpflege im Sommer ist weite Kleidung
Idealerweise schlüpfen wir jedoch gar nicht in einen zweiten Bikini, sondern in weite Klamotten aus natürlichen Stoffen. Eine luftige Leinen- oder Baumwollhose beispielsweise lässt unserem Intimbereich genug Platz zum Atmen. Noch dazu schützt die leichte Kleidung den empfindlichen Bereich vor der Sonne, denn …
Den Intimbereich vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
Direkte Sonneneinstrahlung unterstützt die Intimpflege im Sommer nicht gerade. Die Haut im Intimbereich ist sehr empfindlich und sollte daher nicht über längere Zeit und nicht zu den sonnenreichsten Stunden der Strahlung ausgesetzt sein. Das gilt besonders für Menschen, die gerne nackt baden und sich sonnen. Ein übergelegtes Hand- oder Strandtuch kann hier helfen. Denn Sonnenbrand im Intimbereich braucht wirklich niemand. Übrigens: Gerade am FKK-Strand sollten Sie auch den Intimbereich mit einer schadstoffarmen Sonnencreme schützen.
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Intimbereich nach dem Baden waschen
Ob Pool, See oder Meer: Salzwasser, Chlor, Bakterien und andere Verunreinigungen setzen sich in unserer Badekleidung fest und können auch in die Vagina gelangen. Um daraus hervorgehende Entzündungen oder Pilze zu vermeiden, sollten wir den Intimbereich nach dem Schwimmen mit etwas Wasser waschen. Dazu reicht es jedoch, den Intimbereich kurz mit klarem Wasser abzuspülen.
Auf zu viel Reinigung lieber verzichten
Denn ein zu viel an Reinigung zerstört die empfindliche Flora unseres Intimbereichs. Eine gesunde Scheidenflora hat einen pH-Wert von 4,0 und ist damit leicht sauer. Um hier nicht zu tief einzugreifen, reicht es, die Vulva einmal täglich mit lauwarmem Wasser abzuduschen – Achtung: Das hebt nicht das kurze Abduschen nach dem Baden auf! Nach einem Tag im Wasser bedarf es selbstverständlich einer abschließenden Dusche. Wenn Sie bereits zu einer empfindlichen Flora neigen, können Sie hier statt auf normales Duschgel auf spezielle Intimwaschlotions zurückgreifen, die frei von Duft- oder Konservierungsstoffen sind und dem pH-Wert der Scheidenflora entsprechen.
Rasierklingen öfter wechseln
Wenn wir bereits in der Dusche sind, gibt es auch hier eine Möglichkeit, die Intimpflege im Sommer so schonend wie möglich zu gestalten. So rasieren sich viele von uns im Sommer häufiger als im Winter. Dementsprechend nutzen sich die Rasierklingen schneller ab und sollten daher öfter gewechselt werden. Zu stumpfe Klingen können die Haut im Intimbereich reizen, die Chance auf Rasierpickelchen ist größer. Um noch hygienischer vorzugehen, können Sie den Rasierer außerdem außerhalb der Dusche aufbewahren. Denn auch hier herrscht ein feuchtwarmes Milieu, das Bakterien einen idealen Nährboden verschafft. Durch eine trockene Lagerung des Rasierers können Sie diesen Keimen vorbeugen.
Zur Intimpflege im Sommer gehört gründliches Abtrocknen
Trocken sollte auch der Intimbereich sein, ob nach der Dusche oder dem Schwimmen. Auch hier sind die Gründe die feuchte Wärme, die das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigt. Nutzen Sie dafür ein weiches Handtuch und tupfen Sie den Intimbereich behutsam trocken. Kräftiges Abrubbeln kann auch hier zu gereizter Haut führen, die sich leicht vermeiden lässt.
Handtücher regelmäßig wechseln
Wo wir eben schon beim Abtrocknen sind: Da wir im Sommer mehr Baden und auch häufiger Duschen gehen, sind auch unsere Handtücher mehr im Einsatz. Daher ist es wichtig, die Tücher regelmäßig zu waschen und zu wechseln. So sollten Sie Ihr Dusch- und Badetuch nach rund fünfmal Benutzen in die Wäsche packen. Um sicherzugehen, dass dabei alle Bakterien abgetötet werden, können die meisten Handtücher dann bis 60 Grad gewaschen werden.
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Tampon und Co. nach dem Schwimmen wechseln
Schwimmen gehen, wenn wir unsere Periode haben, ist dank Tampon und Co. zum Glück (sofern die Periodenschmerzen es zulassen) kein Problem mehr. Doch auch hier können sich Bakterien und Keime sammeln. Sollten Sie also während Ihrer Tage baden gehen, wechseln Sie idealerweise nach jedem Badegang den Tampon.