4. Oktober 2021, 20:06 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Die Mammografie kann dazu beitragen, Tumore rechtzeitig zu erkennen. Wer hat Anspruch darauf und was erwartet einen bei der Untersuchung?
Brustkrebs kann gut behandelt werden, je früher er erkannt wird. Deswegen ist es wichtig, seine Brust regelmäßig selbst nach Knötchen abzutasten und Veränderungen umgehend der Gynäkologin bzw. dem Gynäkologen mitzuteilen. Eine wichtige Vorsorgeuntersuchung ist neben dem Abtasten die Mammografie. Seit Juni 2002 ist das Brust-Screening für Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr kostenlos.
„Frauen in diesem Alter sollten dieses Angebot unbedingt annehmen“, sagt Dr. med. Mandy Mangler, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Berliner Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum. Vor dem 50. Lebensjahr sei diese Untersuchung nicht zwingend notwendig. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen: „Wenn es einen Anfangsverdacht auf Brustkrebs gibt oder wenn Brustkrebs in der Familie gehäuft auftritt“, sagt die Gynäkologin. Auch dann werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.
Ablauf der Mammografie
Bei der Mammografie wird die Brust geröntgt. Dazu erhält man vom Gynäkologen eine Überweisung in die Radiologie. „Die Brust wird beim Mammografie-Screening nacheinander zwischen zwei Platten gequetscht“, erklärt Dr. med. Mandy Mangler. „Es ist leider nicht eine der angenehmsten Untersuchungen und kann durchaus schmerzhaft sein. Es geht aber sehr schnell vorbei.“ Das Screening kann bei jeder Brust durchgeführt werden – egal, wie groß oder klein sie ist.
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Tumore entdecken
Eine Mammografie lässt das Fettgewebe dunkel erscheinen. Sind Tumore in der Brust vorhanden, lassen sie sich auf dem Röntgenbild gut erkennen, weil sie hell herausstechen. Auch Vorstufen von Tumoren kann man mithilfe des Screenings feststellen. So kann man rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um den Krebs aufzuhalten.
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Doch fördern Röntgenstrahlen nicht erst das Krebswachstum? „Die Strahlendosis beim Mammografie-Screening ist nicht sehr hoch“, so Dr. med. Mandy Mangler. „Dennoch würde man diese Untersuchung natürlich nicht jeden Monat machen, sondern dosiert einsetzen.“
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