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Bei der Gynäkologin nachgefragt

Wie gefährlich ist ein Milchgangspapillom?

Ein Milchgangspapillom kann durch regelmäßiges Abtasten der Brust erkannt werden
Ein Milchgangspapillom kann durch regelmäßiges Abtasten der Brust erkannt werden Foto: Getty Images

25. August 2022, 13:38 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Daher ist es wichtig, jede Veränderung der Brust ernst zu nehmen. STYLEBOOK sprach mit einer Gynäkologin über die Symptome, Risiken und Behandlungsmethoden eines Milchgangspapilloms.

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Die Brust ist ein komplexes Organ. „Man kann sie sich wie einen Baum vorstellen“, erklärt Dr. med. Mandy Mangler, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Berliner Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum. „Die Brustwarze ist der Stamm und von da aus verzweigt es sich wie ein Labyrinth in der Brust. Die Zweige und Äste sind die Kanäle, die die Milch transportieren. Einen kleinen Tumor in einem dieser Kanäle nennt man Milchgangspapillom.“

Was ist ein Milchgangspapillom?

Symptome und Diagnose

Ein Milchgangspapillom bleibt meistens nicht lange unbemerkt. „Oft sondert dann die Brustwarze ein Sekret ab oder es blutet aus ihr heraus“, so Mangler. „Wer so etwas bei sich beobachtet, sollte das immer ärztlich abklären lassen. Eine blutende Brustwarze kann harmlose Gründe haben, aber auch Hinweis für eine Krebserkrankung sein.“ 

Betrifft es nur eine Brustwarze, ist das häufig bereits ein Indiz für ein Milchgangspapillom. Um sicherzugehen, tastet eine Gynäkologin bzw. ein Gynäkologe die Brust ab und macht einen Ultraschall. Auch in der Mammografie lässt sich ein Milchgangspapillom erkennen.

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Risiken und Behandlungsmethoden

Die gute Nachricht vorweg: Ein Milchgangspapillom ist in der Regel harmlos. „Das Problem ist nur, dass es weiter wuchert und alles verstopft“, erklärt die Gynäkologin. „Das führt zwangsläufig zu Schmerzen.“ Viele Frauen kommen daher um eine OP nicht drumherum. „Ein Milchgangspapillom zu entfernen, ist ein unkomplizierter Eingriff“, so Mangler. „Man führt eine kleine, dünne Kamera durch die Brustwarze ein und trägt das Milchgangspapillom ab.“ 

Ein Milchgangspapillom entfernt man oft auch vorsorglich, selbst wenn keine Beschwerden auftreten. „In seltenen Fällen kann es nämlich bösartig werden“, erklärt die Gynäkologin. Bei Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko (zum Beispiel durch erbliche Veranlagung) gilt bei Gewebeveränderungen dieser Art besondere Vorsicht.

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Quelle

– mit fachlicher Beratung von Dr. med. Mandy Mangler, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Berliner Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum

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