15. Oktober 2022, 7:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Shiatsu-Massagen sind eine beliebte Wellness-Behandlung. Wie laufen sie ab, was bringen sie und woher kommt die beliebte Massage-Therapie eigentlich? STYLEBOOK stellt eine Übersicht für Sie zusammen.
Übersicht
Was genau ist Shiatsu?
Shiatsu ist nicht einfach nur eine Massagetechnik, sondern vertritt auch noch eine Philosophie, welche sich intensiv mit dem menschlichen Körper auseinandersetzt. Hierbei spielt die Lebensenergie Qi eine große Rolle. Die Lebensenergie Qi definiert sich aus der Vorstellung heraus, dass verschiedene Energiebahnen durch den Körper verlaufen, welche die Funktion der einzelnen Organe beeinflussen und auch für das Wohlbefinden sorgen.
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Sollte es jedoch an einer Stelle des Körpers zu einem Energiestau kommen, hat dies ebenso Auswirkungen auf den Rest des Körpers, weshalb dieser letztlich in ein Ungleichgewicht kommt. Mit dem Ungleichgewicht machen sich zugleich körperliche Beschwerden bemerkbar. Wenn also die Energiebahnen im Körper gestört sind, tritt die Shiatsu-Massage in den Blickpunkt. Diese soll helfen, alles wieder in ihr ursprüngliches Gleichgewicht zu bringen. Dabei muss noch erklärt werden, dass diese Energiestränge mit speziellen Punkten an der Hautoberfläche verbunden sind. Auch bei der Akupressur und der Akupunktur haben diese Punkte eine Relevanz, um Blockaden zu lösen.
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Wo liegt der Ursprung des Shiatsu?
Der Begriff Shiatsu stammt ursprünglich aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie Fingerabdruck. Es handelt sich hierbei um eine Massageform, welche wiederum ihren Ursprung im Chinesischen findet. Auch in Europa ist diese Art der Massage mittlerweile weit verbreitet und auch sehr beliebt. Zwar gibt es inzwischen viele verschiedene Massageformen, jedoch zeichnet sich diese durch ihre besondere Methode gegen gezielte körperliche Beschwerden aus.
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Bei welchen Beschwerden wendet man Shiatsu an?
Shiatsu beschränkt sich in der Art der Therapie nicht nur auf einen speziellen Körperteil, sondern wird am gesamten Körper angewandt. Im Allgemeinen wird Shiatsu ausgeführt, wenn Kopfschmerzen oder Migräne vorliegen, aber auch klassische Verspannungen können ein Behandlungsgrund sein. Die Massage kann außerdem bei Durchblutungsstörungen, Kreislaufstörungen oder auch Verdauungsproblemen helfen. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass eine solche Shiatsu-Therapie am besten vorab mit einem behandelnden Hausarzt abgesprochen werden sollte. Diese Form der Massage gilt letztlich in der Regel nicht zwangsläufig heilbringend, sondern dient eher als ergänzende Behandlung.
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Wie läuft die Massage ab?
Zunächst schaut sich die Shiatsu-Praktikerin oder der Shiatsu-Praktiker den Patienten genau an. Auch ein Gespräch mit dem zu Behandelnden ist hierbei vorgesehen, sodass die behandelnde Person die Blockaden und die Beschwerden lokalisieren kann. Als Erstes tastet der Masseur die betroffenen Körperstellen vorsichtig ab. Danach massiert er vorsichtig entlang der Energiebahnen. Dabei greift er auf kreisende, streichende und auch drückende Bewegungen zurück.
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Diese Handgriffe kann man nicht mit einer üblichen Massage vergleichen, sie sind viel zarter. Denn sie sind darauf ausgelegt, dass der Energiefluss wieder zum Laufen kommt. Um den Energiefluss tatsächlich voranzutreiben und somit die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, setzen Masseure ihre Finger, Ellenbogen, Knie, Füße und auch Hände ein. Bei der Therapie ist der Masseur oder die Masseurin mit ganzem Körpereinsatz dabei.