3. Januar 2023, 14:24 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die Zeit des Jahreswechsels ist auch die Zeit der guten Vorsätze. Sicher stand bei vielen auch dieses Jahr eine gesunde Ernährung, mehr Sport oder den Verzicht auf Zigaretten auf der Liste. Wer für letzteres noch etwas mehr Anreiz braucht, für den hat STYLEBOOK die Vorteile für die Haut zusammengefasst, die wir genießen werden, wenn wir mit dem Rauchen aufhören.
Pünktlich zum Jahreswechsel haben sich viele von uns wieder Gedanken gemacht, was wir im neuen Jahr besser machen können. Neben mehr Sport oder gesünderer Ernährung steht oft auch das Rauchen aufhören auf der Liste. Denn der Genuss einer Zigarette setzt unserem Körper ziemlich zu, das wissen wir alle. Dennoch ist es, wie bei den meisten Vorsätzen, leichter gesagt, als getan. Deswegen erklären wir für diejenigen, die noch etwas Anreiz brauchen, was genau mit der Haut beim Rauchen passiert und fassen die Vorteile zusammen, wenn wir mit dem Rauchen aufhören.
Die Haut bekommt wieder mehr Glow
Rauchen verengt unsere Gefässe. Das sorgt dafür, dass die Haut schlechter durchblutet und nicht mehr so gut mit Nährstoffen versorgt wird. Dadurch wirkt unsere Haut fahler und bekommt einen grauen Schleier, den viele Raucher kennen. Lassen wir die Zigaretten stecken, kann die Haut wieder zuverlässig mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
Außerdem werden die Hautschichten durch die bessere Nährstoffversorgung auch weniger trocken bzw. können das Wasser besser in den Zellen halten. Die Folge: Trockene Stellen auf der Haut werden weniger, der Teint wird wieder strahlender und rosiger.
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Mit dem Rauchen aufhören ist ein Anti-Aging-Star
Durch den Konsum von Zigaretten altert unsere Haut schneller. Besonders Nikotin und freie Radikale sorgen dafür, dass Elastin und Kollagen schneller abgebaut werden und sich Kollagen nicht ausreichend neu bilden kann. Doch genau diese Stoffe sorgen dafür, dass unsere Haut faltenfrei bleibt. Den natürlichen Alterungsprozess stoppen wir natürlich auch nicht, wenn wir das Rauchen sein lassen, doch die Unterschiede sind deutlich. Besonders bei Frauen. Hier altert die Haut nämlich noch schneller als bei Männern. Wer also 20 Zigaretten am Tag konsumiert, ist im mittleren Lebensalter bereits zehn Jahre mehr gealtert als Nichtraucher, erklärt das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Dazu kommt, dass die Haut sich durch die negativen Einflüsse des Zigarettenrauchs immer weniger schützen kann. So haben freie Radikale leichtes Spiel. Freie Radikale sind Stoffwechselprodukte, die auch von Natur aus im Körper vorkommen und quasi als Abfallprodukt bei der Energiegewinnung entstehen. Jedoch sind sie sehr aggressiv und entziehen anderen Molekülen kleine Teilchen, wodurch diese Moleküle geschädigt werden und selbst zu freien Radikalen werden.
Freie Radikale kommen nicht nur im Körper vor, sondern stecken auch in Abgasen oder eben Zigarettenqualm. Sonneneinstrahlung verschlimmert das Problem zusätzlich, da Sonne die Bildung von freien Radikalen fördert. Eine gesunde Haut, die über ausreichend antioxidative Stoffe verfügt, kann die Balance aus Antioxidantien und freien Radikalen halten. Kommt jedoch von außen noch mehr Schadstoffe dazu, wird es problematisch. Die Folge davon ist nicht nur eine schnellere Faltenbildung …
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Wer mit dem Rauchen aufhört, unterstützt die Heilkräfte der Haut
Auch unsere Wundheilung leidet unter dem Zigarettenkonsum. Denn auch hierfür muss der Körper Kollagen herstellen, was die freien Radikalen erschweren. Dazu kommt, dass Nikotin die Vermehrung von roten Blutkörperchen, Fibroblasten und Makrophagen verringert. Diese sind jedoch für die Wundheilung notwendig. Auch die verringerte Durchblutung des Gewebes spielt hier eine große Rolle. Nikotin verengt die Blutgefäße, was die Durchblutung der Haut vermindert. Das im Zigarettenrauch enthaltene Kohlenmonoxid erschwert den Transport von Sauerstoff, wodurch die Zellen nicht mehr ausreichend damit versorgt werden und schlechter heilen.
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Eine minderdurchblutete Haut hat also länger mit Verletzungen zu kämpfen. Das bedeutet auch, dass Bakterien und andere Erreger größere Chancen haben, in unseren Organismus zu kommen. Das passiert bereits, während wir rauchen. Denn die giftigen Substanzen im Tabakrauch haben so relativ leichten Zugang zu unseren Zellen. Das ist auch der Grund, warum Raucher häufiger an Akne leiden als Nichtraucher, nämlich mit 41 Prozent fast doppelt so oft wie Nichtraucher mit 25 Prozent.
Neben Pickeln, Hautunreinheiten oder Akne können sich auch andere schwerwiegende Hauterkrankungen, wie Psoriasis, Ekzeme sowie Warzen oder auch Hautkrebs schneller ausbreiten. Hören wir mit dem Rauchen auf, ermöglichen wir der Haut, wieder in ihre natürliche Balance zu kommen und sich – und uns – besser zu schützen.
Mit dem Rauchen aufzuhören, hat also eigentlich nur Vorteile für unsere Haut und unser gesamtes System. Neben den Auswirkungen für Herz und Kreislauf, Magen und Verdauung, der Kurzatmigkeit und dem Husten, sehen wir auch noch besser aus, wenn wir die Zigaretten aus unserem Leben verbannen. Mit dem Rauchen aufhören, hat also nur Vorteile. Doch an der Umsetzung hapert es meist noch. Denn wir müssen unsere Gewohnheiten umstellen, was meist gar nicht so leicht ist. Lohnen wird es sich ganz bestimmt trotzdem!
Wie wir unsere Gewohnheiten in drei Schritten ändern können, lesen Sie hier.
Quellen
- Rauchen und Hautschäden, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg