Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Beauty, Fashion und Well-Being
Irre Debatte um Plus-Size-Models

Jetzt beschweren sich die Dünnen

Bild konnte nicht geladen werden
STYLEBOOK Logo
STYLEBOOK Redaktion

10. April 2015, 11:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Anfang der Woche launchte das Plus-Size-Label Lane Bryant seine „I’m No Angel“-Kampagne: Kurven-Models in sexy Lingerie und ebensolchen Posen. Die Botschaft, dicker sei heißer als mager, erregte viel positive Aufmerksamkeit. Und jetzt raten Sie mal, wer sich genau davon diskriminiert fühlt!

Artikel teilen
Dralle Plus-Size-Models, darunter Ashley Graham (26), in sexy Spitzen-Dessous von Lane Bryant – das ist Werbung, aber mit politischer Sprengkraft. Es ist vor allem auch eine Kampagne gegen das gängig propagierte Schönheitsideal vom perfekten Körper, der bisher vor allem extrem schlank sein soll. Die Kampagne will eine weitere Lanze für kurvige Frauen brechen. Und, so eine alternative Interpretation, unmissverständlich gegen einen anderen Figurtyp sticheln.

Diskriminierung mal anders

Während also in den sozialen Netzwerken ein regelrechter Hype losgeht und immer mehr Frauen unter dem Hashtag #ImNoAngel Selfies ihrer eigenen Rundungen hochladen, deuten andere das Ganze als Verhetzung. Schließlich ist der Titel „I’m No Angel“ (dt.: „Ich bin kein Engel“) ein Seitenhieb gegen das Dessouslabel Victoria’s Secret, das stets mit extrem schlanken Models seine Slips und BHs bewirbt.

Und genau diese Schlanken und Dünnen fühlen sich von der Kampagne angegriffen und verletzt. Von „Body Shaming“ ist die Rede, also der Diskriminierung aufgrund des Körpers. Und die „funktioniert in beide Richtungen. Keine von ihnen ist in Ordnung“, schreibt nur eine von vielen, echauffierten Twitter-Nutzern, eine andere: „Kann es keine körperfeiernden Kampagnen geben, bei denen keine Figurtypen gegeneinander antreten?“

So reagierte das Label

Dabei war ja eigentlich genau das der Gedanke hinter der Lanye-Bryant-Werbung. Zumindest hatte es Firmenchefin Linda Heasley bereits in einem offiziellen Statement so erklärt: „Kein Körper muss perfekt sein, jede Frau soll sich in ihrer Haut wohlfühlen. Unsere ‚I’m no Angel‘-Kampagne wurde entworfen, um alle Frauen darin zu bestärken, jeden Teil von sich zu lieben.“

Was genau den Kritikern übel aufgestoßen sein mag, bleibt unklar – vielleicht die Tatsache, dass Plus-Size-Models gewählt wurden, um in der Plus-Size-Lingerie von Lane Bryant zu posieren. Auf die Twitter-Proteste reagierte das Label mit einem kurzen, sachlichen Post: „Sexy ist sexy. Ganz egal, welche Größe.“

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.