4. Dezember 2017, 17:47 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Baucheinziehen in viel zu engen Hosen, schmerzhafte Blasen dank unbequemer High Heels – für uns nichts weiter als der Preis des Frauseins. US-Fotograf Justin Bartels hingegen sah schon früh die Absurdität daran, für die Schönheit zu leiden, und veranschaulicht sie nun in alarmierenden Fotos.
Bestimmt haben auch Sie ein paar knallenge Jeans im Schrank, in denen Sie kaum atmen können und deren Nähte sich schmerzhaft ins Fleisch schneiden. Und natürlich einen Push-up-BH, der angezogen ein wunderschönes Dekolleté zaubert – doch unterm T-Shirt an allen Ecken zwickt.
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Leiden für die Schönheit
Der Amerikaner Justin Bartels fand es schon immer irritierend, dass Frauen „einzig und alleine, um anderen zu gefallen und so ihr Selbstwertgefühl aufzubessern“, unbequeme Kleidung trugen. Ein Model, mit dem er 2010 liiert war, regte ihn besonders zum Nachdenken an. „Mit einer Größe von 1,83 m trug sie trotzdem High Heels“, erzählt er im Interview mit STYLEBOOK, „dazu knallenge Jeans und Unterwäsche, die einschnitt.“
Er war fasziniert davon, welche Spuren die Kleider auf ihrer Haut hinterließen – Druckstellen, Wunden, Blasen – in Bartels Augen „interessante Formen und Muster“. Sobald er jedoch angefangen hatte, den Schmerz damit zu assoziieren, stimmte ihn der Anblick richtiggehend traurig.
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Impressions stellt Schmerz visuell dar
Er begann, Frauen abzulichten, nachdem sie ihre „Shape Wear“ abgelegt hatten. Genauer gesagt: Ihre durch zu enge Denims oder einschneidene Bügel-Wäsche geschundenen Körperteile. „Ich wählte einen cleanen Vintage-Look für die Schwarz-Weiß-Fotos, damit der Fokus auf der Haut liegt“, erklärt uns der Künstler im Interview. „Ich hoffe wirklich, dass Frauen anfangen, zu hinterfragen was sie tragen. Und warum sie es tun.“
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