11. März 2024, 7:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
„Buttne“ – was so sanft klingt, kann für betroffene Frauen ganz schön störend sein. Die Rede ist von kleinen Pickelchen, die am und rund um den Po auftauchen können. Warum sie ausgerechnet dort entstehen und wie sie am besten behandelt oder sogar ganz vermieden werden können. STYLEBOOK hat bei einer Dermatologin nachgefragt.
Übersicht
Pickel sind nicht nur verdammt lästig, sie können auch zu Entzündungen und unschönen Narben führen. Wenn sich Pickel am Po ausbreiten, spricht man von „Buttne“ – ein Begriff, der sich aus „Butt“, dem englischen Wort für Po, und „Acne“ bzw. Akne zusammensetzt.
Das sagt eine Deramtologin
„Einige Frauen neigen mehr zu Akne und Hautunreinheiten als andere. Sie haben häufig einen erhöhten Testosteron-Spiegel“, erklärt Dr. Alice Martin. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron regt die Talgproduktion an, der Überschuss kann die Drüsen verstopfen, in der Folge entstehen Pickel.
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„Wenn die am Po auftreten, nennt man das aber nicht Akne, sondern Follikulitis. Damit sind Pickelchen um die Haarfollikel herum gemeint, sogenannte Follikulitiden“, spezifiziert die Dermatologin. „Theoretisch können diese Follikulitiden überall auftreten, im Bereich des Pos kann das aber auch durch starke Reibung passieren.“ Schuld können zu enge Hosen sein. Um den Pickeln am Gesäß vorzubeugen, kann es also hilfreich sein, dem Po immer mal wieder durch weite Kleidung etwas Luft zu gönnen.
Peeling für den Po
Dr. Alice Martin hat noch einen weiteren Tipp, um „Buttne“ gar nicht erst eine Chance zu geben: „Verwenden Sie regelmäßig Peelings und pflegen Sie anschließend die Haut mit einer auf Ihren Hauttyp abgestimmten Lotion.“ Ein Peeling könne auch dann helfen, wenn eine Verhornungsstörung vorliegt. „Das bedeutet, dass sich die Talgdrüsen nicht ordentlich entleeren. Durch das Peeling öffnen sie sich wieder“, erklärt die Dermatologin.
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Rasur und Waxing begünstigen „Buttne“
„Die Pickelchen am Po entstehen auch durchs Rasieren, das wird häufig unterschätzt“, sagt Dr. Alice Martin. Die Haarwurzeln werden durch die Prozedur gereizt und können sich entzünden. „Selbst nach dem Waxing können solche Entzündungen auftreten“, warnt die Dermatologin. „Ehrlich gesagt wäre es am besten, gar nichts zu machen und die Haare wachsen zu lassen – auch, wenn das vielen schwerfällt.“
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Pickel am Po – wann sollte ich zum Arzt?
Manchmal bedarf es einfach etwas Geduld, und die Pickel am Po verschwinden von ganz alleine wieder. „Wenn aber aus den Pickeln große Abszesse werden, sollte der Hautarzt aufgesucht werden“, rät Dr. Alice Martin. Dann müssen die Stellen dringend desinfiziert werden, Helfen können Zugsalben mit Ölschiefer – die wirken antibakteriell und entzündungshemmend.