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Australisches Start-up

Unternehmen will Periodenprodukte gratis anbieten – wie das funktioniert

Tampons gratis
Periodenprodukte können eine große finanzielle Belastung darstellen. Das will eine Unternehmerin aus Australien ändern. Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

17. April 2025, 6:59 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Tampons, Binden und Co. kommen uns teuer zu stehen. Noch mehr, wenn wir dabei auf möglichst natürliche, unbehandelte Produkte setzen wollen. Nicht nur einmal kam bisher die Forderung auf, in Toiletten in Schulen und öffentlichen Gebäuden Periodenprodukte gratis auszulegen. Genau das geht ein Start-up einer Australierin jetzt an.

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Wenn Sie darüber nachdenken: Wie viel Geld geben Sie wohl für Periodenprodukte aus? Ob Tampons, Binden, Tassen oder Discs bis hin zu Period Pantys – unsere Periode kostet uns, je nach Studie, zwischen 3.000 und 20.000 Euro im Leben. Dass sich das nicht jede leisten kann, überrascht nicht. Somit ist die Periode für Frauen oft nicht nur mit unangenehmen Nebenwirkungen, wie Krämpfen, Stimmungsschwankungen, Durchfall oder Kopfschmerzen verbunden, sondern auch mit finanziellen Belastungen. Das möchte ein Start-up aus Australien jetzt ändern – und „verkauft“ gratis Binden.

„On the House“ verkauft Binden – gratis

Um dagegen vorzugehen, gründete Remy Tucker aus Brisbane, Australien, „On the House“. Die ehemalige Hebamme habe in ihrem Job häufig mitbekommen, wie schwer sich viele Frauen tun, überhaupt Zugang zu den notwendigen Periodenprodukten zu bekommen. Ihre Lösung: Die Hygieneprodukte, wie Binden oder Tampons, sollten gratis sein.

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Was im Patriarchat maximal wie ein netter Traum klingen mag, macht Tucker wahr. Mit der Hilfe von Werbekunden. Diese können einen Werbeplatz auf den Verpackungen der Periodenprodukte oder auf den Bildschirmen an digitalen Spendern der gratis Binden auf öffentlichen Toiletten buchen.

Tucker wirbt damit, dass Unternehmen mit einer Buchung bei „On the House“ ihren eigenen Auftritt mit einem guten Zweck verbinden können. Dabei sollen die Produkte auch „100% organisch und abbaubar“ sowie chlorfrei, duftfrei und ungebleicht sein, wie die Website verrät. Bisher sind die Produkte nur im öffentlichen Raum, zum Beispiel in Schulen oder Großraumbüros, in Brisbane erhältlich. Jedoch plant Tucker auch weltweit zu expandieren. Außerdem plant die 25-jährige Gründerin auch einen Teil der Einnahmen zu spenden.

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Ob „On the House“ auch in öffentlichen Toiletten in Deutschland erhältlich sein wird, ist offen. Doch auch hierzulande gibt es diese Idee. Pheline Huber hat die Marketing-Idee bereits auf gratis Wasserflaschen und Taschenaschenbechern versucht, bevor sie nun bei Tampons gelandet ist. Mit „Lyfe Ads“ möchte sie, gemeinsam mit ihrer Mitgründerin, Periodenprodukte gratis zugänglich machen. Dabei stehen beide Unternehmen jetzt am Anfang dessen, was eine Wende in puncto Periodenarmut werden könnte.

Themen Female Empowerment News

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