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Symptom erklärt

Warum schwitzen wir während der Periode?

Schwitzen gehört auch zur Periode oft dazu, Frau liegt und scheint zu schwitzen
Hitzewallungen gehören nur in die Wechseljahre? Leider nein. Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

30. Oktober 2024, 17:33 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Geht es Ihnen auch so? Immer, wenn Sie Ihre Periode haben, schwitzen Sie mehr als gewöhnlich? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Woher das vermehrte Schwitzen, insbesondere während der Nacht, kommt und was Sie dagegen unternehmen können, hat Carmen Dörfler Ihnen zusammengefasst.

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Als wäre die Menstruation an sich für viele Frauen nicht schon körperlich und psychisch genug Belastung, kommt sie häufig auch noch mit einer Reihe an Beschwerden. Neben Krämpfen, Durchfall oder Stimmungsschwankungen, ist auch vermehrtes Schwitzen während der Periode ein häufiges PMS-Symptom.

Schwitzen während der Periode kann ein Symptom von PMS sein

PMS betrifft rund 30 bis 50 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter. Dahinter verbirgt sich das prämenstruelle Syndrom. Dieses bezeichnet eine Reihe von körperlichen und emotionalen Symptomen, die häufig in der Zeit vor der Periode auftreten. Der Hauptgrund für all diese „Nebenwirkungen“, wie auch das Schwitzen während der Periode, sind die hormonellen Veränderungen während des Zyklus, insbesondere die Schwankungen von Östrogen und Progesteron.

Hormonschwankungen können schuld am Schwitzen sein

Östrogen

Während PMS jedoch in der Regel mit Beginn der Menstruation oder kurz danach verschwindet, kann das Schwitzen während der Periode anhalten. Sind Hormonschwankungen der Grund dafür, liegt das daran, dass der Östrogenspiegel vor und während der Periode stark absinkt. Da das Hormon Östrogen Einfluss auf den Bereich im Gehirn hat, der für die Regulierung der Körpertemperatur zuständig ist, kann es sein, dass der Körper stärker auf kleinste Temperaturschwankungen reagiert und schneller überhitzt. Um dieser Überhitzung entgegenzuwirken, fangen wir an zu schwitzen.

Progesteron

Doch nicht nur die Schwankungen im Östrogenspiegel, sondern auch das Hormon Progesteron kann eine Rolle spielen. Denn vor dem Einsetzen der Menstruation, während der Lutealphase, also der zweiten Zyklushälfte, steigt der Progesteronspiegel an, was auch die Körperkerntemperatur um bis zu 0,5 Grad ansteigen lässt. Dadurch ist uns also von vornherein schon wärmer und wir fangen schneller an zu schwitzen.

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Cortisol

Auch Stress kann eine Rolle spielen. Gerade bei Menschen, die zu Emotionalität neigen und körperlich auf stressige Situationen reagieren. Sprich, wenn Sie etwa schnell rot werden, wenn Ihnen etwas unangenehm ist, stehen die Chancen gut, dass auch das Schwitzen während der Periode damit zu tun haben könnte. Achten Sie also nächstes Mal darauf, ob sich das Schwitzen verstärkt, wenn Sie Stress haben oder emotional reagieren. Schuld daran ist wieder ein Hormon, das Stresshormon Cortisol. Dieses wird in anstrengenden sowie hektischen Situationen vermehrt ausgeschüttet, was zu Schwitzen führen kann.

Schwitzen und vermehrter Harndrang könnten zusammenhängen

Dann kann auch der veränderte Flüssigkeitshaushalt während der Periode zum Schwitzen führen, da der Körper dadurch versuchen könnte, die überschüssige Flüssigkeit loszuwerden. Vor allem, wenn Sie während Ihrer Periode auch öfter die Toilette aufsuchen, kann das ein Zeichen für Ödeme sein.

Nächtliches Schwitzen nicht nur Zeichen der Wechseljahre

Einige Frauen schwitzen überwiegend nachts, teilweise auch unabhängig von der Periode. Diese Form ist den meisten vor allem als Symptom der Wechseljahre bekannt. Doch auch zur Zeit des Eisprungs sowie während der PMS-Phase kann das vorkommen.

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Das kann gegen Schwitzen während der Periode helfen

Diese Effekte sind zwar unangenehm, aber in der Regel unbedenklich. Oft kann es schon helfen, auf kühlende Maßnahmen zurückzugreifen, wie atmungsaktive Kleidung oder Schlafen bei niedrigerer Raumtemperatur. Sind hormonelle Schwankungen schuld an Ihrem Schwitzen während der Periode, kann eine Veränderung des Lebensstils helfen, der zum Ziel hat, diese Schwankungen möglichst kleinzuhalten. Was dazu gehört, ist immer dasselbe: eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung, ein effektiver Umgang mit Stress. Aber auch pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel oder Heilkräuter können helfen.

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