18. August 2023, 16:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mal mehr, mal weniger pünktlich klopft sie an: die Periode. Die einen erleben sie als äußerst schmerzhaft, die anderen einfach als unangenehm. Die Zeit definiert sich über PMS-Beschwerden, starken Blutungen und extremen Unterleibschmerzen. Ab 30 soll sich die Menstruation ein wenig verändern. Warum, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Im Laufe des Lebens verändert sich der Menstruationszyklus immer mal wieder. Das liegt an unterschiedlichen Faktoren. Mal sind es die hormonellen Verhütungsmittel, zu denen wir greifen und die wir wieder verwerfen oder einfach der eigene Körper, der sich immer wieder verändert. Ab dem Alter von 30 berichten Frauen oft davon, dass sich die Menstruation verändert. Dann treten stärkere Menstruationsbeschwerden und weitere intensivierende PMS-Symptome auf, wie körperliche Beschwerden wie Schmerzen im Bauchraum, Rücken oder Kopf, Blähungen oder Völlegefühl. Hinzu können psychische Beschwerden wie Antriebslosigkeit oder depressive Verstimmungen kommen. Symptome, die uns in aller Regel in den 20ern eher harmloser begegneten. Doch woran liegt es, dass sich die Periode ab 30 ein wenig verändert?
Übersicht
Menstruation ab 30 – Zyklenschwankungen sind normal
Ab 30 machen sich einige Frauen schon Gedanken über einen Kinderwunsch – oder eben über einen Nicht-Kinderwunsch. Das kann dazu führen, dass die Verhütungsmittel noch einmal angepasst oder ausgetauscht werden, je nachdem, was in der Zukunft geplant ist. Ein Faktor, der die Veränderung der Menstruation begünstigt, ist das Absetzen oder der Wechsel von Verhütungsmethoden. Besonders, wenn hormonelle Verhütungsmittel abgesetzt oder neue eingesetzt werden, wie die Pille, das Hormonpflaster oder die Spirale, können starke Schwankungen im Zyklus auftreten. Der Zyklus benötigt dann etwas Zeit, um sich einzustellen.
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Stress hat einen erheblichen Einfluss
Stress hat einen erheblichen Einfluss auf die Menstruation. Ob es beruflicher oder privater Natur ist, spielt hierbei keine Rolle. Stressfaktoren belasten den Menstruationszyklus. Wenn Frauen Veränderungen im Zyklus bemerken, im schlimmsten Fall sogar das Ausbleiben der Periode, ist es essenziell, sich Gedanken über den eigenen Stresspegel zu machen und schnellstmöglich gegenzusteuern. Denn wenn der Körper sich schon bemerkbar macht, egal wie, ist der Stress meist zu intensiv.
Gewichtsveränderung kann auch einen Einfluss haben
Ebenso können starke Gewichtsschwankungen den Zyklus in den Dreißigern beeinflussen. Eine extreme oder schnelle Abnahme des Körpergewichts kann sogar zu dem vorübergehenden Ausbleiben der Periode führen.
Endometriose wird meist erst ab 30 diagnostiziert
Gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose, die oft eher in den 30ern diagnostiziert werden, können die Periode ebenfalls beeinträchtigen. Hier ist es natürlich unerlässlich, die weitere Therapie und den Umgang mit dem Arzt zu besprechen. Auch Frauen, die von keiner gynäkologischen Erkrankung betroffen sind, sollten alle halbe Jahre zum Frauenarzt und sich einmal untersuchen lassen. Frauenarzttermine sollten unbedingt Priorität im Leben haben.
PMS-Symptome
Oftmals verstärken sich die PMS-Symptome von Frauen in den Dreißigern. Die genaue Ursache von PMS ist aber noch nicht ausreichend erforscht. Wissenschaftler gehen davon aus, dass unter anderem die starke Senkung des stimmungsaufhellenden Botenstoffs Serotonin kurz vor Beginn der Monatsblutung für PMS verantwortlich sein könnte. Ebenso kann ein ungesunder Lebensstil dazu führen, dass PMS-Symptome stärker auftreten.
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Woran liegt die Veränderung der Menstruation ab 30?
Zwar können diese Veränderungen der Menstruation auch schon früher eintreten, nur ist der Großteil dieser Szenarien auf das Alter von Ü30 zurückzuführen. Wichtig ist, dass Sie immer einen Arzt aufsuchen, besonders wenn Ihre Periode über einen längeren Zeitraum ausbleibt oder Sie enorm starke Schmerzen haben.