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Heißes Workout an der Stange

Warum uns Poledance fit und sexy macht

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STYLEBOOK Redaktion

30. Mai 2017, 12:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Zeiten, in denen der laszive Tanz an der Stange ein Dasein in der Schmuddelecke fristete, sind längst vorbei: Immer mehr Fitnessstudios bieten Poledance-Kurse an. Und die können es vom Anstrengungsfaktor her problemlos mit zahlreichen anderen Workouts aufnehmen.

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„Polesport“ nennt sich das Workout an der Stange, das mit Stripclubs nur noch bedingt zu tun hat – und das auch viele Männer längst für sich entdeckt haben. Tatsächlich kehrt der Sport damit sogar zu seinen Ursprüngen zurück: Im traditionellen chinesischen Zirkus führen Männer bereits seit Jahrhunderten waghalsige Figuren an Stangen vor.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellten Artistinnen im chinesischen Wanderzirkus dann fest, dass es das amerikanische Publikum liebte, wenn sie Tricks an der Stange mit erotischem Tanz verbanden. So entstand der Poledance, wie man ihn aus Stripclubs kennt.

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Training für den ganzen Körper

„Ein guter Fitnesstrend”, findet Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln. „Pole ist Muskeltraining par excellence.” Besonders gut geschult wird demnach das Körperzentrum. „Wer das regelmäßig macht, bekommt eine hervorragende Gesamtkörperspannung.” Ideal also für all jene, die Muskeln aufbauen wollen, denen das Gerätetraining in einem normalen Fitnessstudio aber schlicht zu langweilig ist.

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Stefanie Eroglu vom Berliner Studio „Polesport” bietet aufeinander aufbauende Module an. Sie sind aufgeteilt in Kurse an der statischen – also fest verankerten – Stange und Kurse an einer Stange, die sich dreht. In jedem Modul lernen die Schüler bestimmte Figuren. Klappt eine gut, darf der Schüler sie auf einem Faltblatt abhaken. Der Fokus ihres Studios liegt ganz klar auf der sportlichen Herausforderung, sagt Eroglu. „Es gibt aber auch Studios, die eher tänzerische Kurse anbieten.” Wer sich für Poledance interessiert, sollte bei der Wahl der Schule also wissen, was ihm wichtiger ist.

Es braucht Muckis

Egal, ob mit einer Choreographie oder als rein artistisches Training – um sich an der Stange halten zu können, braucht man Kraft. Prof. Herbert Löllgen von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) rät deshalb, schon vor der ersten Stunde Muskeln aufzubauen. „Beansprucht werden – ähnlich wie beim Geräteturnen an den Ringen – vor allem die Arme und der Oberkörper”, sagt der Sportarzt. Sind die dortigen Muskelgruppen noch zu schwach, drohen Verletzungen.

Ingo Froböse bereiten bei Polesportlern die Schultergelenke Sorgen. Hängt jemand viel über Kopf, kann es leicht zu Schleimbeutelentzündungen oder Sehnenverletzungen kommen. Dem können Sportler allerdings vorbeugen, indem sie ihre Schultern vor und nach dem Training mobilisieren – zum Beispiel durch Schulterkreisen.

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Eroglu rät Interessierten, darauf zu achten, dass der Trainer ordentlich ausgebildet ist. „Wer eine B- oder A-Lizenz als Fitnesstrainer und zusätzlich eine Ausbildung bei einer Poledance-Akademie hat, kennt sich sehr gut aus”, erklärt sie. Das gilt nicht nur für die Figuren an der Stange, sondern auch die Muskelgruppen, die dabei beansprucht werden.

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