4. Juni 2022, 6:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer ein Kind bekommen möchte (oder auch nicht), sollte seine fruchtbaren Tage kennen. Hilfe versprechen dabei Eisprungrechner, mit denen sich unter anderem der Zeitpunkt der Ovulation, die fruchtbaren Tage, aber auch die Einnistung berechnen lässt. STYLEBOOK erklärt wie zuverlässig Eisprungrechner überhaupt sind und zeigt die besten Tools und Apps.
Das passiert während des Menstruationszyklus
Bevor wir auf die Tools und Apps eingehen, eine kurze Auffrischung, was genau während eines Menstruationszyklus geschieht:
Die Regelblutung markiert den Beginn des Menstruationszyklus. Je nach Zyklus ist das von Frau zur Frau unterschiedlich, liegt aber meist zwischen 24 und 28 Tagen.
Bei einem Zyklus von 28 Tagen sind die fruchtbaren und sehr fruchtbaren Tage acht bis neun Tage nach Beginn der Periode. Währenddessen findet der Eisprung statt. Dabei geht die Eizelle aus den Eierstöcken und wandert in den Eileiter. Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, ist jetzt am höchsten. Wenige Tage später kommt es zur Einnistung. Die befruchtete Eizelle geht dann aus dem Eileiter Richtung Gebärmutter und nistet sich dort ein. Die nächste Periode wird wahrscheinlich rund zwei Wochen später nach dem Eisprung eintreten.
Da es aber keine einheitliche Formel gibt und der Eisprung bei jeder Frau unterschiedlich ist, kann ein Eisprungrechner durchaus sinnvoll sein. Es gibt mittlerweile etliche Tools und Apps, mit denen Sie diesen berechnen können. STYLEBOOK hat sich daher für Sie drei Anwendungen genauer angesehen.
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Eisprungrechner von der „Apotheken Umschau“
Auf der Webseite der „Apotheken Umschau“ gibt es einen praktischen und sehr einfach zu bedienenden Eisprungrechner. Hierbei müssen Sie lediglich den ersten Tag der Periode anklicken und in der Leiste den Zyklus bestimmen, falls Sie ihn wissen. Der interaktive Kalender berechnet dann, wann die fruchtbaren Tage sind, wann der Eisprung stattfindet und wann die Einnistung erfolgt. Außerdem können Sie sehen, wann sich ein Schwangerschaftstest, beispielsweise in Form eines Urintests, lohnt. Kleiner Minuspunkt hierbei: Es wird nur ein Monat angezeigt und keine „Prognosen“ für die folgenden Menstruationszyklen in den kommenden Monaten erstellt.
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Alternative „Orthomol“
Das Unternehmen vertreibt eigentlich Nahrungsergänzungsmittel und pharmazeutische Produkte, aber auf der Webseite bietet „Orthomol“ auch einen Eisprungrechner an. Auch hier ist die Bedienung sehr einfach und selbsterklärend: Zunächst muss man den ersten Tag der Regelblutung eingeben und den Zyklus bestimmen. Danach kann man am interaktiven Kalender sehen, wann der Eisprung ist, wann die fruchtbaren Tage sind, wann die Einnistung stattfindet und wann ein Blut- beziehungsweise Urintest Sinn ergibt. Das praktische hierbei ist, dass der Kalender fortlaufend ist. Das bedeutet, dass die kommenden Regelblutungen ebenfalls berechnet werden und Sie Ihren Menstruationszyklus „planen“ können.
„Periodenkalender Flo“ für das Smartphone
Auch Eisprungrechner-App gibt es. Sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte gibt es den „Periodenkalender Flo“. Anders als die Browser-Tools ist diese App deutlich interaktiver. Man kann ganz klassisch den Eisprung berechnen, aber auch Symptome eintragen und auch Info-Texte werden angeboten. Zudem werden alle weiteren Informationen, wie zum Beispiel Einnistung, die fruchtbaren Tage etc. angezeigt. Im Grunde ist die App selbsterklärend. Außerdem kann man mithilfe eines PIN-Codes die Daten verschlüsseln, sodass niemand anderes darauf zugreifen kann. Zusatzfunktionen sind kostenpflichtig in der App selbst erhältlich, sie funktioniert aber auch problemlos ohne diese.
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Wie zuverlässig sind Eisprungrechner-Apps und -Tools?
Jeder Körper ist individuell, doch mithilfe eines Eisprungrechners kann man meist den groben Menstruationszyklus abbilden lassen. Allerdings gibt es keine 100-prozentige Garantie, dass die Angaben immer stimmen müssen und es nicht hin und wieder zu Abweichungen kommen kann. Im Großen und Ganzen sind sie durchaus hilfreich, falls man eine Schwangerschaft planen oder auch die nächste Regelblutung wissen möchte. Dennoch sollten Eisprungrechner keinesfalls zur Verhütungszwecken genutzt werden, da sie dafür viel zu ungenau sind und das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft recht hoch liegt.
Quellen
– Eisprungrechner: Fruchtbare Tage berechnen, Apotheken Umschau
– Eisprungrechner: Fruchtbare Tage mit dem Fruchtbarkeitsrechner berechnen, Orthomol
– Viel mehr als „nur“ ein Periodentracker, Flo