18. November 2022, 11:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Angelina Kirsch ist nicht nur Deutschlands bekanntestes Plus-Size-Model, sondern auch als Moderatorin sehr erfolgreich. Als Person der Öffentlichkeit, aber auch aufgrund ihrer Kurven, muss Angelina sich mit Hass-Kommentaren im Netz herumärgern. In einem neuen Interview berichtet sie nun, ob und vor allem, wie sie auf solche Anfeindungen reagiert.
Vor zehn Jahren veränderte sich das Leben von Angelina Kirsch über Nacht um 180 Grad: in einem Rom-Urlaub wurde sie von einem Modelscout angesprochen und unter Vertrag genommen. Seitdem läuft sie Shows in ganz Europa und steht für große Kampagnen vor der Kamera – als Curvy-Model. Mit dem wachsenden Erfolg stieg auch die Anzahl der Anfeindungen, wie die 34-Jährige am eigenen Leib erfahren musste. In einem Interview erzählt Angelina Kirsch, warum sie Hass-Kommentare trotzdem nicht ignoriert.
Angelina Kirsch bekommt Hass-Kommentare
Gerade in den Tiefen des anonymen Internets häufen sich die boshaften Nachrichten, sei es als Kommentar unter einem Instagram-Foto oder per Direktnachricht. Angelina Kirsch trägt laut eigener Angaben Kleidergröße 42/44 und bekam vor einiger Zeit von einer Frau diese Nachricht: „Wie kann es sein, dass ich jahrelang ins Fitnessstudio renne, um meine Größe 36 zu halten und jetzt kommst du mit deinem fetten 44-Arsch und bist auf einmal schön“, zitiert das Plus-Size-Model im Interview mit dem Magazin „Bunte.de“ die Nachricht.
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Angelina Kirsch antwortet auf Hass-Kommentare
Natürlich könnte die 34-Jährige solch boshaften Nachrichten einfach ignorieren, doch sie sucht lieber das Gespräch und konfrontiert die Kritiker mit ihren Aussagen. „Oft sind das auch verkappte Fragen. Ich bekomme viel Hate und antworte darauf. Ich bekomme dann erstaunte Rückantworten, die dann sagen ‚Oh, ich hätte nicht gedacht, dass du antwortest’“, so Kirsch.
Auch der Frau mit dem „44-Arsch“-Kommentar antwortete Angelina auf ihre Nachricht und berichtet, was sie konterte: „Mensch, das tut mir leid für dich, dass du dich offensichtlich quälst beim Sport. Such dir einfach eine andere Sportart oder probier doch einfach wie es ist, wenn du deinen Körper so lässt, wie er sich wohlfühlt.“ Schnell musste Angelina aber feststellen, dass der öffentliche Hass nur ein Ergebnis von eigener Unsicherheit ist: „Und so kamen wir wirklich ins Gespräch und wir stellten fest, sie hat einfach das Problem auch irgendwo mit sich selbst.“