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Nach 20 Jahren

Darum veröffentlicht Christina Aguilera ein Remake ihres Hit-Videos zu „Beautiful“ 

Christina Aguilera auf dem Roten Teppich
Christina Aguileras Video zu „Beautiful“ trifft genau den Zeitgeist – und regt auch 20 Jahre später zu Diskussionen an. Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

21. Oktober 2022, 12:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Sängerin Christina Aguilera hat schon in den 2000ern starren Schönheitsbildern den Kampf angesagt. Besonders ihr Song „Beautiful“ war ein starkes Statement zur Selbstakzeptanz. Nun, zwanzig Jahre nach Release der Single, sieht Xtina Anlass genug, eine neue Version des Videos zu veröffentlichen. Warum sie sich neben dem runden Jubiläum gerade den jetzigen Zeitpunkt ausgesucht hat, lesen Sie bei STYLEBOOK.

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Musikstar Christina Aguilera hat zwanzig Jahre nach Veröffentlichung des ersten Videos einen neuen Clip zu ihrem Hit „Beautiful“ veröffentlicht. Darin sagt die inzwischen 41-Jährige starren Schönheitsidealen, besonders in den Sozialen Medien, den Kampf an: „Heutzutage ist es schwieriger denn je, unsere eigene Stimme zu hören, wenn so viele andere mit ihren uneindeutigen Botschaften in unsere Feeds und Köpfe eindringen“, schrieb Aguilera auf Instagram.

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Der Superstar kritisiert den Einfluss der Sozialen Medien stark

Mit „Beautiful“ landete Christina Aguilera 2002 eine Hymne der Selbstliebe. Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat auch das damalige Musikvideo, in dem die singende Christina Aguilera von Zwischenschnitten mit verzweifelten Teenagern, Mobbingopfern oder Transpersonen begleitet wird. Die Inklusion der LGBTQIA+-Community war für den damaligen Zeitraum ein Novum und wurde begeistert gefeiert. Die englische Abkürzung LGBTQIA+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere, asexuelle sowie intergeschlechtliche Menschen.

Nun sind im neuen Video jedoch nicht mehr „nur“ verzweifelte Teenager zu sehen, sondern auch Kinder, die zuerst in ihre Smartphones starren und sich später Markierungen für Schönheits-OPs aus dem Gesicht wischen und schließlich wieder zusammen spielen. Am Ende des Videos liegt ein blutendes Smartphone auf dem Boden, dazu heißt es: „Social Media hat die Beziehung zu unseren Körpern verändert.“ Das müsse sich laut der Zweifach-Mutter ändern.

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Wichtige Botschaft bekommt viel Zuspruch 

Obwohl 2022 die Bilder im Musikvideo andere sind, die Botschaft und die Intensität der Worte „You are beautiful in every single way“ (dt. „Du bist schön in jeder Art“) bleiben die gleichen. Auf Instagram und YouTube bekommt die Sängerin für die Umsetzung ihres Herzensthemas jede Menge Zuspruch. Ihr neues Musikvideo wird auf den Social-Media-Plattformen mit zahlreichen Herzchen und Danksagungen kommentiert. Ein User schreibt unter anderem: „Wie ich bereits gesagt habe, du bist so notwendig für diese Welt. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich zur gleichen Zeit wie du lebe, um den Mut, die Kraft und die Liebe von dir zu den Dingen zu erleben, die in dieser Welt wirklich wichtig sind. Danke!“. Eine weitere Followerin reflektiert dabei kritisch die jetzige Zeit: „Ich habe dieses Lied gestern gehört und mir gedacht, dass die Welt jetzt so anders ist. Und wir brauchen dieses Lied mehr denn je. Es ist traurig. Und ich mache mir Sorgen um meine Kinder.“

Auch STYLEBOOK-Umfrage zeigt erschreckende Ergebnisse auf

Der Beauty Impact Report 2022 von STYLEBOOK bestätigte ebenfalls, dass Soziale Medien sich besonders negativ auf das Wohlbefinden von Mädchen und jungen Frauen auswirkt. Auch unter den Befragten des Beauty Impact Reports sind 20 Prozent, die sich bereits einer Schönheit-OP unterzogen haben oder dies ernsthaft in Betracht ziehen. In der Gruppe der 16- bis 39-Jährigen sind es sogar 31 Prozent. Und auch hier schlägt sich der erhöhte Konsum von Sozialen Medien nieder.

Teilnehmerinnen, die täglich auf sozialen Plattformen unterwegs sind, zeigen eine noch höhere Bereitschaft zu Schönheit-OPs. Besonders diejenigen, die Snapchat und TikTok regelmäßig nutzen, weisen mit 41 Prozent in dieser Hinsicht eine mehr als doppelt so hohe Bereitschaft auf als der Durchschnitt. Noch höher sind die Zahlen zu minimal-invasiven Eingriffen. Auch hier sind Snapchat- und TikTok-Userinnen mit 57 bzw. 51 Prozent ganz vorne mit dabei.

Ein Fünftel gibt konkret an, es habe sich durch den Konsum von Influencer-Inhalten zu einem Schönheitseingriff verleiten lassen. Der soziale Druck, perfekt auszusehen, steigt also mit der Nutzung Sozialer Medien und dem damit einhergehenden erhöhten Vergleichspotential an. Auch das trifft wieder besonders die jüngeren Teilnehmer von 16 bis 39 Jahren. Hier geben 33 Prozent an, sie hätten im Hinblick auf Schönheitsoperationen Druck von anderen bekommen.

Eine erschreckende Tendenz, die Christina Aguilera mit ihrem neuen Video zu „Beautiful“ den Zuschauenden erneut vorführt.

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