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Sängerin über OnlyFans-Account

Lily Allen: »Ich mache mehr Geld mit Fußbildern als mit Musik

Sängerin Lily Allen macht mit Bildern von ihren Füßen von sich reden
Sängerin Lily Allen macht mit Bildern von ihren Füßen von sich reden Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

29. Oktober 2024, 11:19 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Britische Pop- und Stil-Ikone Lily Allen überrascht ihre Fans – dieses Mal nicht mit neuen Hits, sondern mit einem ungewöhnlichen Nebenverdienst. Sie nutzt die Plattform OnlyFans, um Fotos ihrer Füße zu teilen. Und verdient damit laut eigener Aussage mehr als durch ihre Musikstreams. Was die Sängerin dazu bewegt, lesen Sie bei STYLEBOOK.

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Es klingt kurios, aber für die Lily Allen hat sich das Teilen von Fotos ihrer Füße zu einem äußerst lukrativen Geschäft entwickelt. Nachdem sie herausgefunden hatte, dass ihre Füße im Internet einen regelrechten Fankreis haben, entschied sich Allen, eine Seite auf der Plattform OnlyFans zu eröffnen. Diese Entscheidung stellte sich als profitabler heraus, als sie es sich wohl selbst vorgestellt hatte – denn nach eigenen Angaben verdient sie dort mittlerweile mehr als mit ihrer Musik.

Fußbilder statt Charts! Warum Lily Allen auf OnlyFans setzt

Kürzlich teilte die Sängerin ein Foto zu ihrer neuen OnlyFans-Seite „OnlyFeet“ und bekam dafür gemischte Reaktionen. Ein Kommentar lautete etwa: „Stellen Sie sich vor, Sie waren mal eine der größten Popstars Europas und enden dann so.“ Doch Lily Allen ließ sich davon nicht beirren und konterte humorvoll: „Stellen Sie sich vor, Sie haben 8 Millionen monatliche Hörer auf Spotify und verdienen trotzdem mehr damit, wenn 1.000 Leute für Bilder meiner Füße zahlen.“ Mit dieser Antwort zeigt Allen, dass sie die Kritik zwar wahrnimmt, ihre clevere Geschäftsidee aber keineswegs bereut.

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8 Millionen Spotify-Hörer, aber wenig Einnahmen

Die Musikbranche hat sich mit dem Aufkommen von Streaming-Diensten stark verändert. Trotz Millionen von monatlichen Hörern bleibt der Verdienst für Künstler oft gering, da die Auszahlungen pro Stream in Bruchteilen eines Cents gemessen werden. Für Lily Allen heißt das konkret: Sie verdient mit nur 1.000 monatlichen Abonnenten ihrer OnlyFans-Seite, die pro Person zehn Dollar zahlen, mehr als durch ihre gesamte Reichweite auf Spotify. Ein erstaunlicher Kontrast, der auch andere Musiker dazu bewegt hat, alternative Einkommensquellen zu suchen.

Ist OnlyFans nur für Erotik? Ein Plattform-Mythos

OnlyFans ist vor allem als Plattform für erotische Inhalte bekannt. Doch immer mehr Prominente und Künstler nutzen sie auf kreative Weise, um abseits der typischen Kanäle mit ihren Fans in Kontakt zu treten und exklusive Einblicke zu bieten. Die Plattform ermöglicht ihren Nutzern, ihre Inhalte zu monetarisieren und neue Einnahmequellen zu erschließen – auch jenseits der Erotik. So hat sich OnlyFans für viele als lukrative Alternative zur klassischen Künstlerkarriere entwickelt.

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So funktioniert OnlyFans

Das Prinzip hinter OnlyFans ist simpel: Content Creator legen eine monatliche Gebühr fest, die ihre Fans zahlen, um Zugang zu ihren Inhalten zu bekommen. Die monatlichen Abonnements bewegen sich meist zwischen fünf und fünfzig Dollar, je nachdem, wie exklusiv und individuell die angebotenen Inhalte sind. OnlyFans nimmt 20 Prozent des Verdienstes, während die restlichen 80 Prozent direkt an den Verkäufer gehen.

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Interessant ist, dass es keine inhaltlichen Vorgaben oder Verpflichtungen gibt. Jeder Creator entscheidet selbst, was er oder sie anbietet – von Fitness-Tutorials, Kochanleitungen und Kunstprojekten hin zu Füßen wie von Lily Allen. Anders als bei Streaming-Diensten wie Spotify oder YouTube, wo Einnahmen stark von Algorithmen und Werbepartnern abhängen, ist OnlyFans ein direkter Kanal zum Publikum.

Auch interessant: Laufen KI-generierte Erotikmodels echten Onlyfans-Stars den Rang ab?

Wie viel sind Künstlerinnen uns heute wert?

Lily Allens Erfolg mit „OnlyFeet“ wirft die Frage auf, ob das Vergütungssystem in der Musikbranche noch zeitgemäß ist. Wenn etablierte Künstler mit Millionen Fans und Hörern auf Nebenverdienste angewiesen sind, zeigt das die Herausforderungen, denen sich viele in der digitalen Ära gegenübersehen. Fans und Künstler sehen sich somit einem neuen Dilemma gegenüber: Während die Kunst in Streaming-Zeiten für alle zugänglich geworden ist, bleibt die finanzielle Wertschätzung oftmals auf der Strecke. Auch Taylor Swift hatte 2014 ihre Musik auf Spotify entfernt, um gegen werbefinanzierte Gratis-Versionen zu protestieren, die viele Künstler nur unzureichend entlohnten. „Ich möchte mit meinem Lebenswerk nicht zu einem Experiment beitragen, das nach meinem Gefühl Autoren, Produzenten und Künstler nicht fair entschädigt“, erklärte sie damals. 2017 kehrte die Sängerin jedoch wieder zurück …

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Lily Allen als starkes Vorbild

Lily Allen sendet mit „OnlyFeet“ ein klares Signal an die Musikwelt und darüber hinaus. Sie zeigt, dass es Alternativen zum „klassischen“ Karriereweg gibt und es sich lohnt, neue Chancen zu ergreifen. Für Lily bedeutet das: Selbst bestimmen, wie sie Erfolg definiert und neue Wege ohne Angst und mit voller Überzeugung gehen. Diese Entscheidung macht sie zu einer modernen Vorreiterin, die zeigt, wie wahre Selbstbestimmung aussieht – empowernd und manchmal eben unkonventionell. Lily Allens Reaktion ist eine klare Ansage: Sie nutzt die Möglichkeiten der Plattform zu ihrem Vorteil – und das mit Erfolg!

Themen Female Empowerment
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