
4. März 2025, 13:08 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Millie Bobby Brown hat zuletzt immer wieder Kritik über ihr Äußeres einstecken müssen. In einem langen Statement auf Instagram wehrt sich jetzt die Schauspielerin und will so für alle jungen Frauen eintreten.
Seit sie 10 Jahre alt ist, steht Millie Bobby Brown vor der Kamera – ihren großen Durchbruch schaffte sie mit gerade einmal 12 Jahren in der ersten Staffel der Erfolgsserie „Stranger Things“. Und seitdem konnte man nahezu live mitverfolgen, wie sie vom kleinen Mädchen zur erwachsenen Frau heranwuchs. Inzwischen ist Millie Bobby Brown 21 Jahre alt – und der eine oder andere scheint das bisher nicht ganz realisiert zu haben. In einem Post auf Instagram wehrt Millie Bobby Brown sich jetzt gegen die ständige Kritik über ihr Aussehen.
Äußerliche Veränderung führt zu Dauer-Kritik
Dass im Internet auch mal fiese und unschöne Kommentare über das Äußere von Promis gemacht werden, ist nichts Neues. Bei Millie Bobby Brown scheint jedoch ihre äußerliche Veränderung noch eins drauf gesetzt zu haben. Seitdem sie von braunen Haaren zu Blond gewechselt ist und sich anders stylt, hagelt es heftige Kritik. In den Kommentaren unter einigen Instagram-Posts liest man Sätze wie „Sie sieht wie 40+ aus, ich will die junge Millie“ oder „Wer will auch die natürliche Millie zurück?“. Immer wieder wird ihr Alter und Aussehen thematisiert. Viele meinen, dass die Schauspielerin optisch sehr viel älter aussieht als 21.
Doch es gibt nicht nur fiese Kommentare im Internet, sondern auch einige Artikel, in denen es um die optische Veränderung des „Stranger Things“-Stars geht. Und damit scheint für Brown eine Grenze überschritten worden zu sein, sodass sie sich nun wehrt.
Millie Bobby Brown wehrt sich gegen Kritik
In einem Video auf Instagram zeigt sich Millie Bobby Brown ungeschminkt und ganz natürlich. Sie erklärt, dass sie sich einen Moment Zeit nehmen möchte, um etwas anzusprechen, das jede junge Frau betreffe. Sie erzählt, dass sie vor der Welt aufgewachsen sei, aber aus irgendeinem Grund scheinen die Leute nicht mit ihr wachsen zu wollen, so die Schauspielerin.
Sie kritisiert, dass sich die Menschen offenbar wünschten, dass sie immer noch aussehen sollte, wie in der ersten Staffel von „Stranger Things“. Weil das aber nicht der Fall sei, sei sie nun zur Zielscheibe geworden. Einige Menschen könnten nicht damit umgehen, dass ein Mädchen zu seinen Bedingungen eine Frau werde. Und dann macht sie klar, dass es so nicht weitergeht. Sie weigere sich, sich für ihr Erwachsenwerden zu entschuldigen. Und sie weigere sich, sich kleiner zu machen, um den unrealistischen Erwartungen von Menschen zu entsprechen, die nicht damit umgehen könnten, dass ein Mädchen eine Frau werde. Sie werde sich nicht dafür schämen, wie sie aussehe, sich kleide oder präsentiere.
„Das ist Mobbing“
Auch erwähnt sie verschiedene Schlagzeilen von Artikeln, in denen es um ihr Äußeres geht, um ihr Alter und ihre Veränderungen. Dazu nennt sie auch jeweils die Autoren der Texte. Das sei kein Journalismus, das sei Mobbing, so die 21-Jährige.
Es sei verstörend, dass erwachsene Autoren ihre Zeit damit verbringen würden, ihr Gesicht, ihren Körper und ihre Entscheidungen zu sezieren. Der Fakt, dass einige dieser Artikel von Frauen geschrieben seien, sei noch schlimmer. Man rede immer davon, junge Frauen zu unterstützen, aber wenn es so weit wäre, scheint es einfacher sie für Klicks zu zerreißen.
Die namentliche Erwähnung der Autoren scheint Früchte zu tragen. So hat sich einer bereits für seinen Kommentar entschuldigt.

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Appell zum Abschluss
Zum Abschluss des Videos kritisiert Millie Bobby Brown den Umgang in der Gesellschaft. Man sei zu einer Gesellschaft geworden, in der es so viel einfacher sei zu kritisieren, statt ein Kompliment zu machen. Sie stellt sich auch die Frage, warum es offenbar einfacher und schneller ist, etwas Schreckliches zu sagen, anstatt etwas Nettes. Sie appelliert an alle, dass wir es besser machen sollten. Nicht nur für sie, sondern für jedes junge Mädchen, das es verdient habe, aufzuwachsen, ohne Angst zu haben, zerrissen zu werden, einfach nur, weil es existiert.