8. September 2022, 12:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bereits als Jugendliche startete Motsi Mabuse ihre Karriere als Profi-Tänzerin und kann auf beachtliche Erfolge blicken. In einem Interview schaute sie nun kritisch auf ihre Zeit als aktive Turniertänzerin zurück. Oftmals ging es in dieser knallharten Branche mehr um ihr Gewicht und um ihren Körper, als um tänzerische Erfolge.
2014 beendete Motsi Mabuse ihre professionelle Karriere als Turniertänzerin, nachdem sie an weltweiten Meisterschaften teilnahm und zahlreiche Preise einheimsen konnte. Dem Tanzsport ist die 41-Jährige aber weiterhin treu geblieben, denn sie sitzt seit 2011 bei „Let’s Dance“ und seit 2019 auch in der britischen Ausgabe der Tanzshow hinter dem Jurypult.
Motsi Mabuse über ihre Zeit als Profi-Tänzerin
Dass Turniertanzen ein knallharter Sport ist, der Tänzern einiges abverlangt, ist kein Geheimnis. Auch Motsi Mabuse blickt mit gemischten Gefühlen auf ihre Zeit als Profi zurück: „Als Profi-Tänzerin war mein Gewicht ein ständiges Thema. Der Fokus lag nicht nur auf dem Gewinnen, sondern viel mehr auch auf meinem Gewicht“, so Motsi zum britischen „Prisma“-Magazin. Mabuse erinnerte sich an einen Vorfall zurück, als ein Tanzlehrer sie aufforderte, noch mehr an Gewicht zu verlieren: „Ich wog zu diesem Zeitpunkt nur 50 Kilo!“
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Motsi setzt Fokus nicht mehr auf ihr Gewicht
Während ihrer Zeit als Profi-Tänzerin stand Motsi somit unter doppeltem Druck, der darin mündete, dass sie heute sagt: „Ich kam in meinem Leben nie an den Punkt, an dem ich dachte, ich sehe gut aus.“ Erst mit der Zeit hat Mabuse angefangen, ihre Selbstwahrnehmung zu verändern: „Ich bin jetzt viel erbarmungsvoller mit mir selbst. Ein gesunder Geist, Körper und Seele sind viel wichtiger, als dünn zu sein“, weiß sie mittlerweile. Bereits 2021 sagte sie im Interview mit „Bild der Frau“: „Nach einer langen Zeit fühle ich mich auf jeden Fall wieder wohl in meinen Körper und bin sehr stolz darauf. Ich habe meinen Körper neu lieben gelernt und das ist einfach ein aufregendes Gefühl.“
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Motsis Rat an andere Frauen
Die Entwicklung zu einem gesunden Körpergefühl war auch für Motsi Mabuse ein langwieriger Prozess und hat sie nachhaltig geprägt. Und so hat sie auch einen Rat an Frauen, die ähnliches durchleben: „Zu analysieren und zu bestimmen, woher der Druck kommt. Wenn man etwas ändern möchte, dann kann man das auch machen. Aber dabei soll nicht vergessen werden auch zu schauen, was im Kopf passiert und welche Stimme dieses Gespräch des Zweifels führt“, rät die 41-Jährige.