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„Gesellschaftliche Marktforschung“

Nora Tschirner: »Mein Umgang mit dem Thema Depressionen

Nora Tschirner
Nora Tschirner im September 2019 bei der „Gut gegen Nordwind“-Premiere in Berlin Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

22. Mai 2021, 19:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Schauspielerin Nora Tschirner will nicht „Everybody’s Darling“ sein und auch kein Geld scheffeln. Ob sie Angst verspüre, dass ihr offener Umgang mit dem Thema Depressionen sich negativ auf ihre Karriere auswirken könnte?

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Im März 2019 sprach Nora Tschirner erstmals in einem Podcast über Depressionen. Vergangenen Monat erzählte sie im Interview mit dem „Süddeutsche Zeitung Magazin“ offen von ihren Symptomen, ihrer ersten Therapie und ihrem „Tiefpunkt“ vor zehn Jahren. Darüber zu sprechen, empfinde sie als „gesellschaftliche Marktforschung“, sagte Tschirner jetzt der „tz“. Es sei wichtig, herauszufinden, wie die Öffentlichkeit damit umgehe und was sich ändern müsse.

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Schauspielerin Nora Tschirner („Keinohrhasen“, „Tatort“) hat nach eigenen Angaben keine Angst davor, dass Äußerungen über ihre Depressionen Auswirkungen auf ihre Karriere haben könnten.

Beruflich „breit aufgestellt“

„Mein Wertesystem sieht nicht vor, Geld zu scheffeln, Karriere zu machen und Everybody’s Darling zu sein“, sagte die gebürtige Berlinerin im Interview mit der Zeitung „tz“. Wenn sie keine Filme mehr drehen könnte, wäre sie beruflich immer noch „breit genug aufgestellt, andere Sachen machen zu können“, sagte die 39-Jährige. „Das ist natürlich ein absolutes Privileg.“

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„Wahnsinn in Tüten“

„In den vergangenen Jahren ist viel passiert, aber nur fünf Prozent von dem, was passieren muss“, sagte Tschirner. Oft machten Betroffene immer noch keine Therapie. „Nicht, weil sie nicht wollen, sondern, weil sie wissen: Sie sind kassenärztlich versichert, sie sind im System und können durchs Raster fallen. Da ist vieles noch der Wahnsinn in Tüten.“

Jungen Schauspielern in einer ähnlichen Situation rate sie, gut abzuwägen, ob sie ihre Erkrankung öffentlich machen wollen. „Das können die Leute machen, die sicherer stehen.“ In jedem Fall sollten Betroffene ihre Erkrankung ernst nehmen und nach Hilfe fragen.

Mit Material von dpa

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