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Alte Tradition

Warum die Rauhnächte perfekt für eine persönliche Auszeit sind

Frau räuchert mit Palo Santo zu den Rauhnächten
Räuchern, meditieren, in sich gehen – dafür eignen sich die Rauhnächte Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

19. Dezember 2024, 6:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Haben Sie schon von den Rauhnächten gehört? Damit ist die Zeit gemeint, die wir als „zwischen den Jahren“ bezeichnen. Viele denken bei Rauhnächten an Esoterik oder Hokuspokus. Doch der Brauch hat eine lange Tradition und kann helfen, das Beste aus dem kommenden Jahr herauszuholen. Wie, erklären wir Ihnen hier.

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Die Rauhnächte – eine mystische Zeit zwischen den Jahren – bieten eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten und neue Kraft zu schöpfen. Besonders für Frauen, die den Alltag oft zwischen Beruf, Familie und eigenen Bedürfnissen jonglieren, kann diese Phase eine wertvolle Auszeit sein. Doch was genau hat es mit den Rauhnächten auf sich, und wie können Sie diese bewusst für sich nutzen?

Was sind die Rauhnächte?

Die Rauhnächte umfassen die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. In vielen Kulturen gelten sie als eine magische Zeit, in der die Grenze zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt besonders dünn ist. Ursprünglich stammen die Rauhnächte aus dem germanischen und keltischen Brauchtum. Man glaubte, dass in diesen Nächten Geister unterwegs sind und Träume, Zeichen und Rituale eine besondere Bedeutung haben.

Jede Nacht steht dabei für einen Monat des kommenden Jahres, sodass sich diese Zeit ideal für Reflexion, Manifestation und Planung eignet.

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Wie Sie ein Rauhnächte-Ritual gestalten können

Ein Rauhnächte-Ritual muss nicht kompliziert sein. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst Zeit nehmen und einen ruhigen, geschützten Raum schaffen. Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können:

  1. Rückblick und Loslassen: Schreiben Sie am Abend auf, was Sie aus dem alten Jahr verabschieden möchten. Dies können belastende Erlebnisse, hinderliche Gewohnheiten oder ungesunde Beziehungen sein.
  2. Meditation und Achtsamkeit: Nutzen Sie die Stille der Rauhnächte für eine kurze Meditation. Konzentrieren Sie sich dabei auf Ihre Atmung und lassen Sie Gedanken kommen und gehen.
  3. Visionen für das neue Jahr: Halten Sie Ihre Wünsche und Ziele für das kommende Jahr in einem Tagebuch fest. Jede Nacht können Sie sich auf einen bestimmten Lebensbereich wie Gesundheit, Beziehungen oder berufliche Entwicklung konzentrieren.
  4. Räuchern: Traditionell werden die Räume während der Rauhnächte mit Kräutern wie Salbei oder Weihrauch geräuchert. Dies soll negative Energien vertreiben und einen Neubeginn unterstützen.

12 oder 13 – Wie viele Rauhnächte gibt es?

Es gibt jedoch auch Traditionen, die von 13 Rauhnächten sprechen. Dies hängt mit dem Mondkalender zusammen, der etwa 354 Tage hat, im Gegensatz zum Sonnenkalender mit 365 Tagen, dem wir folgen. Die Differenz von 11 Tagen oder 12 Nächten wird als die „zeitlose“ Phase oder „Zwischenzeit“ betrachtet. Manche Traditionen fügen eine zusätzliche Nacht hinzu, um die Verbindung zur Mondsymbolik stärker zu betonen.

Das Ritual der 13 Wünsche

Auch beim Ritual der 13 Wünsche wird eine zusätzliche Nacht einbezogen. Hierbei setzen Sie sich bereits vor den eigentlichen Rauhnächten – traditionell zur Wintersonnenwende – mit ihren Wünschen und Hoffnungen fürs nächste Jahr auseinander. Diese fassen Sie in 13 Wünsche zusammen und schreiben sie auf, als wären sie bereits Ihre Realität.

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Anschließend falten Sie die Zettel einzeln zusammen und verbrennen jede Rauhnacht einen davon. Je nach Reihenfolge soll diese das Universum in den jeweiligen Monaten erfüllen – den ersten also im Januar, den zweiten im Februar etc. Den letzten, den 13. Wunsch, verbrennen Sie nicht. Ihn dürfen Sie öffnen, lesen und sind dann selbst für seine Erfüllung zuständig.

Warum die Rauhnächte so wohltuend sind

Die Rauhnächte laden dazu ein, innezuhalten und bewusst zur Ruhe zu kommen. In einer Zeit, die oft von Stress und Hektik geprägt ist, schenken Sie sich selbst einen Moment der Stille und Besinnung. Diese Auszeit ermöglicht es, die eigenen Bedürfnisse wieder klarer wahrzunehmen, Prioritäten neu zu setzen und gestärkt ins neue Jahr zu starten.

Außerdem fördern Rituale wie das Tagebuchschreiben oder Räuchern die Verbindung zu sich selbst und schaffen eine Atmosphäre der Achtsamkeit. Durch den Fokus auf Träume und Wünsche können Sie eine klare Vision für das kommende Jahr entwickeln und somit mehr Zuversicht und innerer Balance beginnen.

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Rauhnächte für Energie und Klarheit im neuen Jahr

Die Rauhnächte sind mehr als ein alter Brauch – sie sind eine Einladung, sich selbst etwas Gutes zu tun. Nutzen Sie diese magische Zeit für eine persönliche Auszeit, um Vergangenes loszulassen, Neues willkommen zu heißen und Ihre innere Kraft zu stärken. In der Stille der Rauhnächte liegt die Chance, sich mit sich selbst zu verbinden und voller Energie und Klarheit in das neue Jahr zu starten.

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