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Mit hilfreichen Tipps

Wie Sie Weihnachten ohne Stress genießen

Weihnachten ohne Stress? Ja, das geht! STYLEBOOK sagt wie...
Weihnachten ohne Stress? Ja, das geht! STYLEBOOK sagt wie... Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

20. Dezember 2022, 18:39 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Weihnachtsfeiern, Arbeitsprojekte mit unrealistischen Deadlines, siebenhundert Weihnachtsmarktbesuche sind nur einige der anfallenden Beschäftigungen in der Vorweihnachtszeit. Doch muss das wirklich sein? Nein, wie wir finden. Denn unsere mentale Gesundheit und die vorweihnachtliche Besinnlichkeit sind wichtiger als jeder verpasste Glühwein. STYLEBOOK hat Tipps, wie Sie Feiertagsstress in diesem Jahr vermeiden können.

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Wenn Sie sich schon nach dem oben genannten Teaser gestresst fühlen, dann lesen Sie unbedingt weiter. Vorab: Ja, die Kinder in der Familie freuen sich über Geschenke. Und ja, die restlichen Familienmitglieder freuen sich auf Ihren Besuch. Und natürlich möchten Sie gebrannte Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt mümmeln, auch zum 100. Mal. Doch das geht auch ohne Stress zu Weihnachten – oder immerhin mit weniger. Denn Feiertagsstress bringt uns nichts weiter als noch mehr Stress und unnötige Sorgenfalten.

Entschleunigt statt überwältigt

Von Januar bis Oktober freuen wir uns also auf die weihnachtliche Zeit, in der wir uns dieses Jahr „mal wirklich Zeit für uns selbst nehmen“. Wir beschließen, alles auszukosten. Jedes Licht am Schaufenster wahrzunehmen, im Wohnzimmer bei Kerzenlicht ein Buch zu lesen und Lebkuchen mit unseren Liebsten zu essen. Und dann bringt uns Weihnachten doch wieder aus dem Konzept. November und Dezember sind nämlich weniger tiefsinnige, sondern eher „interessante“ Monate. Verschiedene Branchen laufen zur Höchstleistung auf. Das Zusammentreffen der zerstrittenen Familien tritt immer näher. Der Atem der angespannten Last-Minute-Shopper kitzelt bereits im Nacken.

Die einen fühlen sich damit überfordert, die anderen erwecken den Eindruck, als würden sie genau diesen Stress zu Weihnachten begehren. Wir widmen uns heute der ersten Gruppe. Denn wäre es nicht mal an der Zeit, wirklich zu entschleunigen? Die Weihnachtszeit mit all ihrer Schönheit zu genießen, Kraft für das neue Jahr zu tanken und das letzte Jahr gebührend abzuschließen, während sich die Welt um uns herum weiterdreht? Denn spätestens seit 2020 wissen wir doch alle, dass unsere mentale Gesundheit Priorität haben sollte.

Doch keine Sorge, es ist nicht zu spät, damit zu beginnen. Es bleiben uns noch genügend Stunden für Achtsamkeit, „Slow Living“ und jede Menge Selfcare vor Weihnachten. Was wäre also, wenn wir den Konsumstress in Besinnung umwandeln? Hier kommen einige Tipps zur Umsetzung in den kommenden Tagen:

Schreiben Sie auf, was noch zu tun ist …

Und streichen Sie alles, was Ihnen kostbare Energie raubt. Müssen Sie wirklich ausgerechnet mit der Kollegin auf den Weihnachtsmarkt, die Sie einfach nicht ausstehen können und mit der Sie sowieso schon zu viele Stunden am Tag verbringen müssen, nur weil Sie nicht „NEIN“ sagen können? Gesellschaft ist etwas Schönes, doch dann bitte mit den Menschen, die wir lieben, die uns beflügeln und uns Energie geben. Also fragen Sie sich auch: Ist die Schwester der Frau des Cousins ihrer besten Freundin es wirklich wert, im tiefsten Winter nochmal in die Stadt zu fahren oder reicht ein nettes Buch aus dem Supermarkt-Grabbeltisch, damit Sie dort nicht mit leeren Händen auftauchen?

Wenn Sie sich all ihre noch anfallenden Aufgaben einmal aufschreiben, in Prioritäten unterteilen und all das streichen, was wirklich nur Stress bedeutet, werden Sie schon merken, was für eine Last Ihnen von der Schulter fällt. Und versprochen: Kitschige Liebesromane kommen manchmal gut an.

Selbstliebe: Beschenken Sie sich selbst

Das klingt ziemlich simpel. Ist es aber nicht. Besonders nicht in dieser Zeit: Nehmen Sie sich also längere Zeit im Bad, statt hastig von A nach B zu rasen. Das ist purer Luxus. Wenn Sie morgens aufwachen, greifen Sie nicht nach Ihrem Handy und denken Sie auch nicht an Ihre lange Liste voller Aufgaben für den Tag. Lassen Sie die Augen geschlossen, atmen sie zehnmal tief ein und aus und setzen sie sich eine positive Affirmation für den Tag (im besten Fall hat die nichts mit ihren Besorgungen, sondern mit ihrem Wohlbefinden zu tun). Lächeln Sie und DANN erst stehen Sie auf, bereiten sich einen warmen und leckeren Kaffee oder Tee vor und starten ganz, ganz langsam in den Tag. Klingt doch nach Balsam für die Seele, oder?

Akzeptieren Sie das Unvorhersehbare

Manchmal läuft nichts wie am Schnürchen. So ist das Leben und das ist auch gut so. Unsere Tage können gar nicht immer wie geplant verlaufen, das wäre auch ziemlich langweilig. Routinen sind etwas Wunderbares und erleichtern uns den Alltag, sie sollten aber keine Voraussetzung für angestrebte Perfektion sein. Wenn also etwas in diesen kommenden Tagen schiefläuft, verzeihen Sie sich einfach. Seien Sie freundlich zu sich selbst und verbieten Sie Ihrem inneren Kritiker den Mund. Gehen Sie sogar so weit, sich für einen Fehler zu belohnen. Sie haben sich vor lauter Stress ausgesperrt und müssen jetzt zwei Stunden auf den Schlüsseldienst warten, obwohl Ihr Schreibtisch vor Aufgaben überquillt? Da Sie sowieso nichts machen können: Wie wäre es mit einem Date mit Ihnen selbst? Gönnen Sie sich ein tolles Essen in Ihrer eigenen Gesellschaft. Sie können die Vergangenheit sowieso nicht mehr rückgängig machen, also finden Sie ihren Frieden damit, leben Sie lieber im Augenblick und sagen dem Stress an Weihnachten bye, bye.

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Um Hilfe bitten lohnt sich

Manchmal schafft man nicht alles allein, auch wenn man gerne würde. Um Hilfe zu bitten kann im ersten Moment unangenehm sein, doch es wird Sie am Ende glücklicher machen und Ihnen Entlastung bieten. Auch Ihre Freunde und Familien genießen es, wenn sie gebraucht werden. Stehen also noch unvermeidbare Deadlines an, die Sie auch unbesorgt abgeben könnten? Dann fragen Sie um Hilfe und bedanken Sie sich im Nachgang mit einem stressfreien Kaffee bei Ihnen in der Küche.

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Done is better than perfect

Auch wenn wir uns manchmal nach einer „Chevy Chase“ -ähnlichen Weihnachtskulisse sehnen, am Ende sollten die Lichterketten und Rentiere nicht Ihre Nachbarn, sondern Sie (und alle, die mit Ihnen zusammenleben) glücklich machen. Wenn Sie Dekoration lieben und genießen, dann nehmen Sie sich genug Zeit dafür und sehen Sie das nicht als Wettbewerb. Die Liebe und volle Aufmerksamkeit lässt alles schöner aussehen und Ihr Inneres wird Ihnen dafür danken. Wenn Sie es nicht feiern, lassen Sie es einfach sein.

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