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Auch Männer haben Essstörungen

Sportsucht so gefährlich wie Hungern

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STYLEBOOK Redaktion

17. November 2015, 8:24 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Essstörungen, typisch Frau? Von wegen! Auch immer mehr Männer sind davon betroffen. Doch während Frauen aus Schlankheitsgründen hungern, hat das bei Männern mit Fitnesssucht zu tun, wie jetzt eine Studie heraus fand.

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Die Männer von heute sehen gut aus, sind trainiert – und haben oft ein Essproblem. Um in der heutigen Fitnesswahn-Gesellschaft mitzuhalten, führen sportliche Männer ein Leben zwischen Hantelbank und Diätplan – und das mit alarmierenden Folgen

Männer haben ein Essproblem
Was kaum einer weiß: Viele Männer haben ebenso wie Frauen ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Doch das Thema ist für Männer tabu, obwohl es immer wichtiger wird, wie jetzt Barbara Mangweth-Matzek von der Innsbrucker Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin mit einer neuen Studie belegt

Dafür wurden 470 Männer zwischen 40 und 75 Jahren zu Themen wie Essverhalten, Sportlichkeit und Lebensqualität befragt. Sieben Prozent der Befragten weisen mindestens ein Symptom für eine Essstörung, wie Essänfälle, Erbrechen oder Hungern auf – und das ist viel, wie Mangweth-Matzek feststellt

Ein Leben für die Sucht
Im Unterschied zu essgestörten Frauen, die oft mit Bulimie zu kämpfen haben, kompensieren Männer ihre Essanfälle mit extrem viel Sport. Ihr Motto: Um so mehr ich esse, um so mehr Sport muss ich treiben. Für den perfekten Adonis-Körper sporteln Männer bis zur totalen Erschöpfung

Das führt langfristig nicht nur zu körperlichen Schäden, sondern auch zu einer Störung des Selbstbilds. Besonders Männer in der Midlife-Crisis seien anfällig, was laut der Studie an ihrem sinkendem Testosteronspiegel liege. Statt auf sexueller Ebene suchen Männer nun die Anerkennung in anderen Bereichen

Essstörungen auch bei jungen Männern?
Zu Essstörungen bei Männern unter 40 Jahren muss noch geforscht werden. Das Ergebnis sähe aber wahrscheinlich nicht anders aus, im Gegenteil: „Meine Vermutung wäre, dass es bei jüngeren Männern noch mehr pathologisches Essverhalten gibt“, so Barbara Mangweth-Matzek zur österreichischen Zeitung „Der Standard“.

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